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Limit Order Kosten

Jona_s
Autor ★
3 Beiträge

Hallo zusammen,

bin noch neu im Thema Wertpapiere.

Deshalb habe ich 3 Fragen zum Thema Limit-Funktion bei einer Kauf-Order:

 

1) Fallen beim aktivieren der Limit Funktion besondere/zusaetzliche Kosten an?

 

2) Wann fallen bei einer Order mit Limitfunktion die allgemeine Order-Kosten an? In dem Augenblick wo ich die Order mit Limitfunkion in Auftrag gebe oder in dem Moment wo die Order ausgefuehrt wird weil mein Limit erreicht wurde?

 

3) Fallen Kosten an, wenn ich die Order storniere bevor das Limit erreicht wurde?

8 ANTWORTEN

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge
Die einrichtung eines Limits ist nicht mit zusätzlichen kosten verbunden, und die order kann kostenlos gelöscht werden, kosten fallen immer erst bei Ausführung an, bei Teilausführung kann aber das Börsenentgelt mehrfach anfallen (z.b. Bei xetra) aber das sollte nur bei sehr geoßen Ordervolumina möglich sein 😉

Jona_s
Autor ★
3 Beiträge

Hi Zargoras,

Danke fuer die schnelle Antwort!

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge
Gerade nochmal im preis- Leistungsverzeichnis nachgeschaut, zur Teilausführung steht dort folgendes:

Wichtiger Hinweis: Marktbedingt kann es zu Teilausführungen kommen und somit eine Order in zwei oder mehreren Teilen ausgeführt werden. Die Orderentgelte und sonstigen Entgelte der Orderausführung fallen pro Teilausführung an. Ausgenommen hiervon sind bei tag- gleichen Teilausführungen an in- und ausländischen Börsenplätzen die Orderentgelte und börsenplatzabhängigen Entgelte.


Aber wie gesagt, Teilausführungen werden tendenziell nur bei größeren Vomunina relevant.

Jona_s
Autor ★
3 Beiträge

@Zargoras: Ueber Welche Volumina sprechen wir denn in so einem Fall?

@all: Hier noch mal die Antwort vom Comdirect Support, damit diese Frage definitiv kein zweites Mal gestellt werden muss:

 

"Das Erteilen/Streichen eines Limits ist entgeltfrei. Bei Ausführung einer Order werden die allgemeinen Entgelte berechnet:
4,90 Euro + 0,25 % des Ordervolumens
Mindestens 9,90 Euro (bis zu einem Ordervolumen von 2.000 Euro)
Maximal 59,90 Euro (ab einem Ordervolumen von 22.000 Euro)
Ggf. Telefon-/Fax-/Postzuschlag pro Order 14,90 Euro
Zusätzlich fällt ein börsenplatzabhängiges Entgelt an. Dieses beträgt im Xetra 0,0015 %, (mindestens 1,50 Euro). An den übrigen Börsenplätzen werden 0,0025 % (mindestens 2,50 Euro) berechnet.
Neben den comdirect Entgelten weisen wir in der Wertpapierabrechnung fremde Kosten wie z. B. die Maklercourtage aus.
Unser aktuelles Preis- und Leistungsverzeichnis finden Sie unter folgendem Link:
www.comdirect.de/formulare/preis-leistungsverzeichnis"

 

Thorsten_
Legende
3.742 Beiträge

Wenn ich im Orderbuch bei einer Limit-Order auf den Papierkorb klicke, gelange ich zur Seite "Order streichen" und unten heißt der Bestätigungsbutton "Freigeben (zahlungspflichtig)". Ist etwas missverständlich, wenn es gar nicht zahlungspflichtig ist laut Aussage oben.

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge

@Thorsten_

 

ich glaube, das es aber gesetzlich klar zu kennzeichnen ist, mit klaren Worten, schließlich musst du dich einverstanden erklären, die Wirtschaftlichen konsequenzen zu ziehen, nicht das man nachher gegen die comdirect vorgehen kann, weil man gewinn oder weniger Verlust gemacht hätte, wenn man diese nicht gestrichen hätte, und da man nicht hinreichend auf den rechtsbindlichen "Vertrag" hingewiesen wurde, die bank für den verlust aufkommen muss. Natürlich missverständlich, aber ich denke so sieht es das gesetz vor, und demnächst sollte wohl auch dort eine Besserung eintreten, da banken die vorraussichtlichen Kosten darstellen müssen.

fchristian
Autor ★
8 Beiträge

Hallo, ich möchte den Thread noch einmal aufgreifen bezüglich der Häufigkeit von Teilausführungen vor allem bei kleinen Orders mit Monatsultimo. Gibt es hier eine maximale Limitierung von Teilausführungen an verschiedenen Tagen?

 

Ein Beispiel hierzu:

 

Eine Nebenwertaktie am Handelsplatz Berlin kostet 10,50€. Ich setze ein Kauflimit von 10€ und will zu diesem Preis wenn verfügbar kaufen. Die Kaufsumme soll 300€ betragen, also genau 30 Aktien. Das Handelsvolumen dieser Aktien liegt in Berlin bei 1000-2000 Stück, kann an einzelnen Tagen aber auch unter 500 Stück sinken. Fill or Kill ist nicht möglich, da über XETRA und Tradegate die Aktie nicht gehandelt wird.

 

Der Worst Case, der jetzt auftreten kann ist ja der Folgende: Die Nachfrage ist so hoch, dass der Makler jeweils nur eine Aktie pro Tag bekommt. Also führt er aufgrund des Monatsultimos (aufgrund der Werktage von mir aus auch 2 Monate) jeden Handelstag den Kauf einer Aktie aus. Für jede Teilausführung werden samt Handelsplatzgebühr und Maklercourtage 13,15€ fällig. Bedeutet er hat für mich 300€ Nennwert gekauft und die Comdirect erhebt Gebühren von 394,50€.

 

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas eintritt?

Der Makler hätte ja aufgrund der Handelsplatzgebühr und seiner Courtage, jeden Grund dazu, genau so zu handeln. Oder unterläuft mir hier ein Denkfehler? Gibt es hier ein gesetzliches Limit?

 

 

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge

@fchristian

 

das ist halt wirklich nen worst case szenario, ich kann mir nicht vorstellen, das es ein gesetzt dagegen gibt, aber wenn es dir passieren sollte, ärgere dich, das du nicht Lotto gespielt hast, die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen ist sicherlich höher.

 

Du kannst ja niemanden dazu nötigen etwas für 10 Euro zu verkaufen, wenn er auch 10,01 Euro bekommen könnte, wenn aber alle anderen auch nur 10 Euro bieten, wird der zu erst bedient, der es als erstes geboten hat.

 

Wenn du wirklich solche Sorgen hast, dann weiche aufs Live trading aus, ohne Limit siehst du den Ausführungskurs für deine Gesamte Order, und mit Limit ist da ein Dritte der immer trade Requests einholt, und ausführt, wenn das Angebot zu deinem Limit passt. (bisher weis ich nur, das in seltenen Ausnahmen die Baader Bank beim Limit handel teilausführungen tätigt)

 

Zu deiner letzten Aussage, es darf da keine Willkür herschen (abgesehen von dem Imageschaden) müssen Angebot und Nachfrage schon logisch gematched werden, nimm doch mal an jemand würde eine Marktorder (verkauf) über 50 Stück aufgeben, dann kann nicht einfach chronologisch im Orderbuch nur jedem eine Aktie gegeben werden, letztlich muss für den Verkäufer immer das beste Angebot genommen werden. Aber wenn in deinem absurden (einfach nur weil ich es mir nicht als real vorstellen kann) Szenario deinem Gebot jeden Tag nur eine Aktie zugewiesen werden kann, warum nicht? Aber vorstellen kann ich es mir beim besten willen nicht.