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Kakao - Will jemand mitpokern?

1.037 ANTWORTEN

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@Diddes  schrieb:

Kaffeepreis - aktuelle Schwäche

 

Hallo zusammen,

auch wenn der Kaffeepreis nach wie vor schwächelt.... fundamental wird weltweit immer mehr Kaffee konsumiert, die Anbauflächen sind nicht beliebig erweiterbar (sprich sind begrenzt) und es wird auch wieder schwache Erntejahre geben....

 


Wie bereits des Öfteren erwähnt, werden sich langfristig immer die Fundamentals durchsetzen, kurzfristig werden die Kurse jedoch durch die Futures, also mehr oder weniger durch die Spekulanten bestimmt. Das sieht man auch an den hektischen Bewegungen. Quasi mit der Schlussglocke am Freitag hat der Future einen Satz auf 101,65 gemacht (s. anhängenden Chart). Auch das ist einfach erklärbar, denn auch im Future-Handel werden, ähnlich wie bei Leerverkäufen, Risikoprämien verlangt. Wenn die Kurse tendenziell nach unten gehen (oder umgekehrt), wird die zu zahlende Risikoprämie mit zunehmender Trenddauer höher. Irgendwann finden sich immer mehr Händler, die genügend "Mittel" haben und gewillt sind, dieses "Spielchen" nicht weiter auszureizen, insbesondere dann, wenn auch durch die Charttechnik eine Trendumkehr immer wahrscheinlicher wird. Also positioniert "man" die sich auf der anderen Seite zu viel günstigeren Prämien und wartet ab, bis der Zug in die andere Richtung läuft. Jetzt wird die Gegenseite nervös und sie muss sich entscheiden, mit welchem Trend der größere Profit zu erzielen ist. Dann beginnt das "Spielchen" von vorne, wieder nach dem Motto, den letzten beißen die Hunde. Aus diesem Grund habe ich mir ja bereits einen zweiten Schein zugelegt und warte in Ruhe ab. Diesmal auch etwas länger, denn wenn sich jetzt ein Trend etabliert, wird dieser möglicherweise ungeahnte Höhen erklimmen. Erstes Ziel wäre 122 (Oktoberhoch von 2018), im weiteren Verlauf ist nicht auszuschließen, dass der Kurs bis 140 läuft (Septemberhoch von 2017). Hier nun das Chartbild von Freitag:

 

Kaffee-Chart_15.02.19.PNG

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Neues statement von investing zu Kaffee:

 

Die Preise für Kaffee stehen aktuell unter Druck, weil die Kaffeemarktbeobachter ein globales Überangebot an Kaffee auf dem Weltmarkt befürchten. Jedoch gehen einer Reuters-Umfrage zufolge neun Analysten von einem Preisanstieg in Höhe von knapp 25 Prozent zum Ende des laufenden Jahres aus. Der Grund: der zweijährige Erntezyklus der Arabica-Pflanze, der sich nun in der ertragsschwächeren Hälfte befindet. Der Weltmarkt für Arabica-Kaffee dürfte deshalb in ein Defizit geraten und die Preise befeuern.

Die befragten Kaffeeexperten rechnen in der Erntesaison 2019/20 mit einem globalen Defizit von 1 Millionen Sack (ein Sack entspricht 60kg), während der Überschuss 2018/2019 auf 4,25 Millionen Sack geschätzt wird.

Die zyklusbedingten Ernteeinbußen dürften das globale Überangebot in ein Defizit umwandeln und den Kaffeepreis für die Arabica-Sorte auf 125 US-Cents bis zum Ende des Jahres 2019 befördern. Das entspräche Stand heute einem Aufwärtspotenzial von knapp 25 Prozent.

"Die Preise für die Arabica-Sorte sollte durch die Tatsache unterstützt werden, dass wir uns 2019/20 in der ertragsschwächeren Hälfte der brasilianischen Kaffeeproduktion befinden", sagte Caroline Bain, Analystin bei Capital Economics.

Die Umfrageteilnehmer rechnen für die brasilianische Erntesaison 2019/20 im Schnitt mit 55 Millionen Sack. Das entspricht weitgehend den vorherigen Prognosen.

Im Vergleich zur rekordhohen Erntesaison 2018/2019, woraufhin die Preise für die Arabica-Sorte mit 92 US-Cent je Sack im September auf den tiefsten Stand seit 13 Jahren rutschten, entspricht das einem Rückgang von rund 8,3 Prozent. Mittlerweile liegen die Kosten für die Erzeugung für einen Sack Kaffee in vielen Ländern weit unter den Produktionskosten. Kaffeemarktbeobachter fürchten nun, dass einige Kaffeebauern deshalb nicht mehr so viel Geld in ihre Farmen investieren werden. Auch das könnte zu einer Produktionssenkung beitragen.

Aber auch die Performance des USD/BRL wird weiter eine wichtige Rolle für die Preise für die Arabica Sorte spielen. Wenige Wochen vor den brasilianischen Präsidentschaftswahlen im Oktober stieg der Kaffeepreis deutlich, auch weil die heimische Landeswährung spürbar aufwertete. Ein stärkerer Real belastet die Exporte von Kaffee, so dass weniger Angebot auf den Weltmarkt gelangt. Das gibt dem Kaffeepreis Auftrieb.

 

 

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@longtrader  schrieb:

@Diddes  schrieb:

Kaffeepreis - aktuelle Schwäche

 

Hallo zusammen,

auch wenn der Kaffeepreis nach wie vor schwächelt.... fundamental wird weltweit immer mehr Kaffee konsumiert, die Anbauflächen sind nicht beliebig erweiterbar (sprich sind begrenzt) und es wird auch wieder schwache Erntejahre geben....

 


Quasi mit der Schlussglocke am Freitag hat der Future einen Satz auf 101,65 gemacht.

 


Habe leieder nicht zu Ende gedacht. Der Anstieg am Freitag lag im Auslaufen des Futures begründet, d.h. der Kontrakt wurde, wie es so schön heißt, "gerollt". Dadurch wurde nicht nur der Kurs von einer Sekunde zur anderen um ca. 4% nach oben katapultiert, sondern auch die k.o.-Schwelle. Die hat sich, wie ich feststellen musste, sogar um knapp 7% nach oben geschoben. Da haben die Emittenten wieder einmal ordentlich zugeschlagen. Der Schein DG689A hat nunmehr eine k.o.-Schwelle von 95,94 (vorher zwichen 89 und 90). Das ist eine Erhöhung um nahezu 7%.  Der Schein VA6B70 hat nun eine k.o.-Schwelle von 98,4 (vorher zwischen 94 und 95), also eine Erhöhung von nahezu 5%. Das kann kein Mensch nachvollziehen, aber daran muss man sich entweder gewöhnen, oder künftig vor dem "Rollen" des Futures den Schein verkaufen und anschließend einen neuen Schein kaufen. Allemal besser als auf diese Art und Weise über den Tisch gezogen zu werden. Also künftig nicht bergessen einen entsprechenden Termin zu setzen. Ist zwar viel Arbeit aber dürfte sich lohnen.

Diddes
Autor ★★
31 Beiträge

Hallo zusammen,

 

die knock out Anpassungen sind sehr ärgerlich. Deshalb investiere ich in ein "langweiliges" Zertifikat ohne knock out und mit "open end".

Das lässt sich besser aussitzen und nachkaufen..... A0KRJT

 

BAM
Experte ★★
300 Beiträge

hallo DIDDES. genau die richtige entscheidung. jeder legt so an, dass er sich wohl fühlt.

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

@Diddes  schrieb:

Hallo zusammen,

 

die knock out Anpassungen sind sehr ärgerlich. Deshalb investiere ich in ein "langweiliges" Zertifikat ohne knock out und mit "open end".

Das lässt sich besser aussitzen und nachkaufen..... A0KRJT

 


...absolut nachvollziehbar

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

So langweilig möchte ich es dann doch nicht haben. Einen kleinen Hebel sollte das Produkt schon haben. Wenn die Differenz bis zum k.o. um die 20% beträgt, kann es im Fall des Future Kontrakt-Wechsels ruhig eine Anpassung von 5, 6 oder 7% geben. Entscheidend ist natürlich das timing. Wenn man, wie im aktuellen Fall abwartet, bis ein Preisniveau erreicht ist, das unterhalb der Produktionskosten liegt, dann sollte es bei dem Kurs nicht mehr allzu viel Abwärtspotential geben. Wir haben es auch bei Zucker gesehen. Hier hatte ich auch ein Produkt gewählt, dass zwar einen kleinen Hebel hatte, aber viel Luft nach unten, und hier lag auch der Umstand vor, dass unterhalb der Kosten produziert wurde. Der Kurs stieg nach einer gewissen Zeit und ich habe dieser Tage den Schein mit ordentlichem plus verkauft. Der Kurs ist nun recht stabil, obwohl fast täglich Nachrichten ins Haus flattern, dass die Produktion höher ist als die Nachfrage. Bei Kaffee scheint es nun ähnlich abzulaufen. Die Kursentwicklung lässt darauf schließen, dass ein Boden erreicht worden ist. Ich hatte eine kurze Zeit überlegt, meinen zuerst gekauften Schein, der nah am k.o. ist, mit Verlust zu verkaufen und den Erlös in den anderen Schein mit größerem Abstand zum k.o. zu investieren. Habe ihn dann aber doch behalten, da ich aktuell von steigenden Kursen ausgehe. Natürlich besteht auch heute noch die Gefahr, dass gewisse Geier den Kurs für einige Sekunden in den Keller treiben, um abzufischen, aber damit muss man leben.

Diddes
Autor ★★
31 Beiträge

Hi longtrader,

 

Klar - jedem das Seine. An mir gehen mitunter saftige Gewinne vorbei... habe aber dafür eben ein sehr begrenztes (langfristig betrachtet) Verlustrisiko.

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Ist doch völlig i.O. Hätte ich am Anfang auch besser gemacht. Brauchte Jahre um das Risiko einigermaßen in den Griff zu bekommen, denn so lange braucht es, um die richtige Strategie zu finden, und vor allem, mehr mit dem Kopf als mit dem Bauch zu arbeiten.

BAM
Experte ★★
300 Beiträge

meiner meinung nach ist kaffee noch nicht aus dem schneider. ich sehe das gap vom montag und den für mich immer noch gültigen abwärtstrend seit oktober 2018. das einzige positive ist die unterstützung bei 95. nach CT läuft der kurs gerade in ein spitzes dreieck rein, so im april dürfte das sein und dann muss sich der kaffeepreis entscheiden wohin er gehen will