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Hust, hust, keuch, keuch: Geld verdienen mit CO2-Zertifikaten

nmh
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9.960 Beiträge

Liebe Diesel-Fahrer (m/w),

 

in Zeiten wie diesen, wenn die meisten Euer Lieblingsaktien müde, traurig und verprügelt in der Ecke liegen, dann suchen wir Instrumente, die wenig Korrelation zum breiten Aktienmarkt aufweisen und die auch jetzt noch im Aufwärtstrend liegen.

 

Und da habe ich etwas für Euch gefunden, das möglicherweise noch nicht jeder kennt. Es geht um Kohlendioxid-Emissionsrechte. Ich zitiere die Wikipedia: "Der Emissionsrechtehandel ist ein Instrument der Umweltpolitik mit dem Ziel, Schadstoffemissionen mit möglichst geringen volkswirtschaftlichen Kosten zu verringern."

 

Unternehmen müssen also CO2-Emissionsrechte kaufen, wenn sie mehr Kohlendioxid in die Luft blasen möchten. Da umweltfreundliche Unternehmen häufig weniger CO2-Emissionsrechte benötigen, als sie zugeteilt bekommen, andere Unternehmen jedoch deutlich mehr Rechte brauchen, können die Emissionsrechte an speziellen Börsen gehandelt werden. Diese Zertifikate gibt es in der EU seit 2005; damals wurden freilich viel zu viele davon ausgegeben, was zu einem Preisverfall geführt hat. Der Markt wurde förmlich mit Emissionsrechten geflutet.

 

Inzwischen hat allerdings das Niveau der Emissionsrechte einen Boden gefunden, und seit Jahresanfang steigen die CO2-Zertifikate deutlich. Der CO2-Preis im EU-Emissionsrechtehandel kletterte im Januar 2018 seit Herbst 2012 erstmals wieder über 9 Euro pro Tonne; inzwischen gut 13 Euro.

 

Die EU-Kommission und im Februar 2018 das Parlament haben nun beschlossen gegenzusteuern und das wichtigste Instrument ihrer Klimapolitik zu reformieren. Neue Zertifikate werden jetzt seltener ausgegeben, um die Emissionsrechte zu verknappen: die EU hat ein "Abschmelzen" der CO2-Gesamtemissionen ab 2021 jährlich um gut 2 % beschlossen. Ein weiterer Grund für den Preisanstieg ist die sogenannte Marktstabilisierungsreserve, die zum 1. Januar 2019 erst noch in Kraft tritt: Bis zu 25 % der Zertifikate können dadurch aus dem Markt genommen werden. Daß die Maßnahmen nachhaltig wirken sieht man an der Preissteigerung der letzten Monate. Und die europäische Wirtschaft befindet sich auf Wachstumskurs. Das erhöht den Energieverbrauch und somit auch die Nachfrage nach den Emissionsrechten. Viele Industriebetriebe, die ursprünglich auf fallende CO2-Preise gesetzt haben, mußten jetzt Zertifikate nachkaufen, als sie feststellten, dass die Preise nach oben gehen, wie beispielsweise die "Energie & Management"-Nachrichten melden. Die von einigen Politikern geforderten CO2-Preise in Höhe von 30 Euro pro Zertifikat und Tonne werden allmählich realistisch.

 

Nicht nur die betroffenen Unternehmen handeln Emissionsrechte. Auch Hedgefonds, Investmentbanken, die nmh-Gruppe und andere mehr oder weniger üble Zocker sind dabei.

 

Je nun, und Ihr könnt jetzt auch mitspielen. Ein Zertifikat der Commerzbank mit der WKN CV3Q5L ist seit Herbst 2017 am Markt und in dieser Zeit von 1,50 Euro auf 8 Euro gestiegen. Ein gesunder (trotz Abgasen) Aufwärtstrend, immer wieder unterbrochen durch leichte Korrekturen - so wie heute: minus 3 Prozent.

 

Das Endlos-Zertifikat setzt mit einem leichten Hebel von 1,8 auf den ECX-EUA-Future an der Intercontinental Exchange (übrigens ein Unternehmen der nmh-Gruppe). Ein echtes Trendinvestment, das nicht zum Aktienmarkt korreliert ist. Der Spread ist mit etwas über 1 % fair für ein solches eher exotisches Produkt. Wenn Ihr ein wenig Spielgeld in diese Zertifikate investiert und den Stopkurs nicht vergesst, dann sehe ich gute Chance für Gewinne.

 

Übrigens ist das Commerzbank-Zertifikat im Rahmen der 3,90 Euro-Aktion bei comdirect handelbar.

 

Ich wünsche Euch, dass dieses Zertifikat Eure nächsten Diesel-Tankfüllungen finanziert. Indes: ich war heute das erste Mal dieses Jahr wieder emissionslos (emotionslos?) mit dem Rad im Büro - ein echter Gutmensch halt, jawohl, das bin ich!

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
198 ANTWORTEN

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@Taube:

 

CZ549S: Stopkurs irgendwo zwischen 16 und 17 EUR

CJ4XRB: Stopkurs irgendwo zwischen 4 und 5 EUR

 

Bitte setze Dir vor dem Investment einen maximalen Verlust und berechne DANN die Anzahl der Stücke vom Zertifikat, die Du kaufen darfst. Nicht umgekehrt!

 

Viel Erfolg!

 

nmh

 

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Taube
Experte ★
136 Beiträge

Good morning. ☀️ 

 

Kurze Frage zu CJ4XRB. 

Wenn ich es richtig sehe wurde die Knock Out Barriere von 12,66 Euro erreicht. Allerdings besteht das Hebel Zertifikat weiterhin. 

 

Sollte das Zertifikat nicht verfallen, wenn es unter 12,66 Euro fällt?

dd
Autor ★★
13 Beiträge

auf der Seite auch die Erläuterung zum Produkt:

"Dieses Knock-Out-Produkt (Call) mit Stop Loss hat eine unbegrenzte Laufzeit und ist mit einer Knock-Out (Stop Loss)-Barriere von 12,66 EUR über dem Basispreis in Höhe von 12,26414 EUR ausgestattet. Liegt der Kurs des Basiswertes ECX EUA [CO2-Emission] Future 12/2019 (ICE-Europe) über der Knock-Out-Barriere partizipiert der Kunde überproportional an der Entwicklung des Basiswertes. Wird die Knock-Out-Barriere während der Laufzeit erreicht, verfällt das Knock-Out Produkt zu einem, vom Emittenten ex post berechneten, Restwert. Es erfolgt eine regelmäßige Anpassung der Knock-Out (Stop Loss)-Barriere sowie des Basispreises."

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@Taube:

 

Ich bin mir nicht sicher, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe. Aber das Wort "es" in Deinem letzten Satz ist nicht richtig. Die K.O.-Barriere gilt für den Basiswert (den CO2-Future) und nicht für das Zertifikat. Der Basiswert ist bisher nicht unter die Barriere gefallen, daher notiert das Zertifikat noch über Null.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Taube
Experte ★
136 Beiträge

Jop, diese Erläuterung habe ich natürlich vorab gelesen 🙂

 

12,66 Euro als Barriere wurde bereits erreicht und ist dann wieder unter 12,66 Euro gefallen. Gemäß Erläuterung sollte nun folgendes passiert sein „Wird die Knock-Out-Barriere während der Laufzeit erreicht, verfällt das Knock-Out Produkt zu einem, vom Emittenten ex post berechneten, Restwert.“ 

 

Allerdings besteht das Knock Out Produkt CJ4XRB noch, sprich ich kann es kaufen. 

 

Oder bedeutet verfallen etwas anderes?

 

#########

 

nach @nmh’s Antwort: Aha! 🙂

Die Erläuterung ist durchaus verwirrend bzw habe den direkten Bezug zum Basiswert nicht gesehen. 

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@Taube:

 

Welche Erläuterung ist verwirrend? Diese K.O.-Zertifikate haben doch immer die selbe Funktionsweise?!

 

Ist Deine Frage beantwortet?

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

dd
Autor ★★
13 Beiträge

Würdest Du aktuell das Zertifikat kaufen? CQ9RQZ

 

Und welchen StopLoss würdest Du aktuell setzen?

Keine Empfehlung, nur Meinung.

 

Danke u . Gruß 

nmh
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9.960 Beiträge

@dd:

 

Sprichst Du mit mir?

 

Ja, das Papier CQ9RQZ setzt auf einen steigenden Goldpreis und läuft derzeit einfach gut. Ich bin bereits investiert, würde auch jetzt noch kaufen (eigentlich eine gute Idee! Vielleicht kaufe ich heute nochmal...) und einen Stopkurs bei ungefähr 10 Euro für das Zertifikat empfehlen. Wenn Du maximal 200 Euro verlieren willst, darst Du zum aktuellen Kurs von 16 Euro also höchstens 33 Stück kaufen, Einsatz somit 528 Euro. Leider greift dann nicht die 3,90-Aktion von comdirect, denn da müsste man mindestens 1000 Euro anlegen.

 

Wenn Du etwas spekulativer unterwegs bist, darfst Du auch einen Stopkurs bei ungefähr 12 Euro setzen und dafür ein wenig mehr investieren.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

nmh
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9.960 Beiträge

Danke für die Anregung, @dd.   Ich habe das Zertifikat CQ9RQZ gerade nachgekauft.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

dd
Autor ★★
13 Beiträge

Ich gerade auch. Danke Dir!