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Hilfe! ETF Sparplan für Altersvorsorge

51 ANTWORTEN

CB1989
Autor ★★
30 Beiträge

Da bin ich mir leider recht unsicher. Was passiert, wenn ich den Freistellungsantrag ausstelle, der Freibetrag allerdings doch schon durch die anderen Kap. erträge ausgeschöpft war/ist?

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

CB1989 schrieb:

Da bin ich mir leider recht unsicher. Was passiert, wenn ich den Freistellungsantrag ausstelle, der Freibetrag allerdings doch schon durch die anderen Kap. erträge ausgeschöpft war/ist?


Du kannst nicht den vollen Betrag bei allen Banken freistellen lassen! Wenn du Kapitalerträge bei anderen Banken erwartest, musst du die 801 entsprechend aufteilen.

NordlichtSH
Mentor ★★
1.809 Beiträge

Bzw rein technisch "kannst" du zwar bei jeder deiner Banken einen Freistellungsauftrag in Höhe von 801 € einreichen, musst dann aber irgendwann mit Post vom Finanzamt rechnen.

 

Meine Empfehlung: 2017 ist ja bald rum. Und nächstes Jahr werden dir die Steuerbescheinigungen und Erträgnisaufstellungen deiner Kapitalanlagen ins Haus flattern. Da schaust du einfach mal, wie viele Erträge du wo bekommst und verteilst deine 801€ dann entsprechend auf die Institute.

 

Bzw wenn du bei einer Bank Kapitalerträge von mehr als 801 € erzielst, dann gib da einen FSA in voller Höhe ab und lass es bei den anderen Kapitalanlagen durch die Abgeltungssteuer erledigen.

CB1989
Autor ★★
30 Beiträge

So, jetzt muss ich doch noch mal was nachfragen:

 

Ich hatte ja vorgestern den Sparplan erstellt, mit erstmaligem Ausführungsdatum zum 7.12.  Soweit so gut.  Jetzt schaue ich eben nochmal rein und nun steht dort nicht mehr der 7.12. als nächster geplanter Kauf, sondern 7.1.2018  - und bei letztmalige Käufe gar nichts. Hängt das jetzt an der Überschneidung und das System hängt hinterher oder ist da etwas schief gelaufen?

CB1989
Autor ★★
30 Beiträge

...ach oder ist mit "letztmaliger Kauf" ein etwaiges Datum gemeint, an dem der Sparplan ausläuft? (was ich natürlich nicht eingegeben habe) 

 

Nichts desto trotz würde das jetzt vermuten lassen, das der Kauf zum 7.12. eigentlcih schon abgehakt ist und in meiner Depotübersicht ja irgendwas erscheinen müsste. Stattdessen steht als nächster Kaufzeitpunkt nun einfach der 7.1. statt wie bislang 7.12.  - und das heute am 6.12.

TutsichGut
Mentor ★★★
2.298 Beiträge

Orderbuch? Umsätze???

Das ist kein Buch aus Papier, sondern da wird angezeigt, welche deiner Aufträge gerade an der Börse vorliegen bzw. ausgeführt wurden.

Der SP ist nur der Header der sich wiederholenden Aufträge.

 

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.

NordlichtSH
Mentor ★★
1.809 Beiträge

Der Sparplan vom 7.12. ist vermutlich gerade in Bearbeitung, du wirst es in ein paar Tagen im Depot sehen.

Deetch
Einsteiger
1 Beiträge

Hallo CB1989,

 

das ist sehr löblich, dass Du für Deine Altersvorsorge sparen möchtest. Man weiß ja nie, was mit unserem Rentensystem in 30 Jahren sein wird. So, und genau das ist natürlich der Knackpunkt. Keiner von uns hier weiß, was in 30, 40 oder noch späteren Jahren sein wird. Niemand.

 

Nur kurz, was ich mache: ziemlich dasselbe wie Du. Ich bespare auch regelmäßig ein paar ETFs aufgrund der Gebühren.

 

Ich wage daher mal ein paar spekulative Prognosen:

- Wir hatten in 2007/08 die Finanzkrise. Die Probleme, die diese Krise verursacht hatten, sind keineswegs gelöst. Ich behaupte daher, so eine Krise wird sich wiederholen und dann deutlich heftiger als wir es kennengelernt haben. Es könnte sein, dass das Finanzsystem aufgrund der dann aufgetürmten, riesigen Schulden zusammenklappt - wie auch immer das dann genau aussehen wird. Unsere Großeltern wussten noch, was das heißt "Währungsreform" 1948 ...

Daher muss sich jeder kritisch denkene Mensch fragen: Ist das wirklich sinnvoll, dass ich in Anlagen investiere, die ggf. bei einem solchen Crash ausradiert werden ...

 

- Der Aktienmarkt ist nun beinah 10 Jahre in Folge gestiegen (u. a., aber nicht nur) aufgrund von "quantitative easing" sowohl von der FED als auch der EZB. Das kann und wird nicht so weitergehen auf Dauer. Das heißt, auch hier wird es Rücksetzer oder sogar Rezessionen geben. Das bis dahin angesparte Vermögen wird sich somit deutlich reduzieren. Man muss sich also fragen, ob es nicht sinnvoller ist, erst nach dem oder den Rücksetzern anfangen zu sparen. Ich habe darauf keine Antwort, ich spare ja auch und hoffe, dass es schon gutgehen wird, aber ob das richtig ist, das werden wir erst später wissen ....

 

- Stichwort: Cost-averaging: Die Idee beim regelmäßigen Sparen ist, dass man durch Sparraten anstelle eines Einmal-Investments bei sinkenden Kursen einen besseren Gesamt-Einstandskurs bekommt. Zur Info: Dieser Effekt ist allerdings nur in der Anfangsphase des Investments spürbar, später hingegen wird der immer schwächer.

 

- Steuerliche Betrachtungen sind m. E. bei einem so langen Anlagehorizont auch nicht unwesentlich. Auch die so genannte "Steuertransparenz" ist wichtig. Da muss sich in Bezug auf die Einzel-Fonds, die man so kaufen möchte, jeder selber schlau machen. Ggf. ist ein ausschüttender Fond besser als ein thesaurierender. Es kommt auf den Einzelfall an.

 

- Altersvorsorge allein auf ETF-Basis zu machen ist nicht divers genug. Man sollte auf jeden Fall so breit streuen wie geht, so dass man eben bei einem Crash nicht komplett im Regen steht. Das ist gar nicht so einfach. Gold wäre eine Alternative, allerdings mehren sich die Stimmen, die sagen, der Goldpreis wird mittel- bis langfristig nicht mehr steigen. Ob das stimmt? Keine Ahnung.

 

- ETFs bilden immer einen irgendwie gearteten Index ab und werden automatisch gemanaged. Damit können sie keine Überrendite gegenüber dem Index erzielen. M. E. gibt es im Bereich der "managed fonds" durchaus Perlen, die ETFs in der Rendite überlegen sind. Somit sollte man seine Sichtweise nicht nur auf ETFs aus Kostengründen beschränken.

 

Soweit mal meine Gedanken zu diesem Thema, welches ich persönlich gerade in der heutigen Zeit schwierig finde. Wir suchen alle nach möglichst sicherer und hoher Rendite.

 

Deetch

Cipher85
Autor
3 Beiträge

Ich bin auch neu was ETFs angeht und habe mir einen Sparplan wie CB1989 eingerichtet. Die Gewichtung ist bei mir leicht anders (70/30).

 

Da durch die fehlenden Thesaurierung ja der Zinzeszinseffekt nicht optimal genutzt werden kann, währe meine Frage nun, wie man zukünftig am besten mit den Ausschüttungen der beiden ETFs umgeht, um diesen Nachteil zu minimieren.

 

So schnell wie möglich reinvestieren oder erst eine größere Summe an Ausschüttungen ansparen und dann reinvestieren (ggf. wegen der Ordergebühren)?

 

Könnt ihr mir hierzu einen Tipp geben?

paba
Mentor
884 Beiträge

Hallo @Cipher85,

 

deine Frage ist leider etwas unpräzise. Wenn ich wüsste, welchen ETF du mit 70% und welchen mit 30% besparen willst, würde es mir die Antwort erleichtern. Ich versuch’s trotzdem mal:

 

Falls dies ausschüttende ETFs sein sollten und du die Ausschüttungen wieder anlegen möchtest, so kann man Sparpläne temporär auch erhöhen (z.B. nur für einen Monat unmittelbar nach der Ausschüttung), um den Teil der Ausschüttung wieder anzulegen, der nicht der Steuer zum Opfer gefallen ist. Das kostet nichts extra und es ist aus Sicht der Steuer genau dann die beste Lösung, wenn du deinen Sparerfreibetrag (801/1602€) ansonsten nicht voll ausschöpfen kannst. Diese vollständig wiederangelegten Erträge (= Ausschüttungen) gelten dann ja bereits als versteuert (obwohl du ja gar keine Steuer gezahlt hast, weil ja nur dein Freibetrag damit belastet wurde) und können damit voll zur weiteren Kursperformance beitragen. Bei einem späteren Verkauf werden dann nur noch die Kursgewinne versteuert (die akkumulierten Erträge wurden ja bereits zu Lasten deiner jährlichen Freistellungsaufträge versteuert).

 

Solltest du deinen Sparerfreibetrag aber schon durch andere Anlagen voll verbraucht haben, so wäre es besser in thesaurierende ETFs anzulegen, weil damit ein erheblicher Steuerstundungseffekt erzielt werden kann. Die bereits auf Fondseben wiederangelegten Erträge werden zwar ab 2018 auch bei thesaurierenden ETFs besteuert, diese Steuer ist gering (siehe hier für eine Berechnung), so dass die nur gering besteuerten Erträge zum größten Teil zur weiteren Kursperformance beitragen können und wenn du es schaffst, die Steuerstundung bis ins Rentenalter durchzuhalten, zahlst du vielleicht sogar einen geringeren Steuersatz.

 

Zur Strategie kann ich die leider nichts sagen, weil ich nicht weiß was du mit 70/30 meinst.

 

Gruß paba