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Erfahrungen mit Robo Advisor ?

MLO
Autor ★★★
46 Beiträge

Hallo,

unabhängig davon das wir wahrscheinlich alle bei der Comdirect ein Depot haben (sonst wären wir nicht hier) werden wir zugeballert mit Werbung für Robo Advisor.

 

Ich stehe dem Recht aufgeschlossen gegenüber und mache auch kein Geheimnis daraus den einen oder anderen gerne zu testen.

 

Im besonderen interessieren mir Erfahrungen mit Scalable Capital, Whitebox und 

VisualVest.

 

Hat evtl. schon jemand von Euch Erfahrungen damit gesammelt ?

 

VG

 

 

29 ANTWORTEN

t.w.
Legende
4.909 Beiträge

Hallo @MLO,

 

wie in Deinem Arero-Thread bereits erwähnt: Ich glaube nicht an eine Überrendite, die die Mehrkosten rechtfertigen würde. Da es aber die Robos erst so kurz gibt, wird man erst nach einem nächsten Crash beurteilen können, ob sie einen langfristigen Vorteil gegenüber einer simlpen Buy-and-hold-Strategie bieten können. 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ja, ich habe mich über Robo-Advisor informiert und mache auch seit Jahresanfang einen Echtgeldversuch.

 

Hast Du konkrete Fragen?

MLO
Autor ★★★
46 Beiträge

@ehemaliger Nutzer vielen Dank für die Rückmeldung.

Würdest Du uns verraten bei wem Du investiert bist und wie Du bisher zufrieden bist in Bezug auf Kosten, Rendite, Service und Kommunikation ?

 

Meine Beweggründe über einen Robo nachzudenken sind verschiedene:

Mit zunehmender Depotvolumen werde ich immer hibbeliger was das Risiko angeht und würde gerne mehr diversifizieren (aktuell 2 ETF im Depot). Dabei ist es nicht die Volativität sondern eher die Befürchtung dauerhaft auf das falsche oder zu wenig Pferde gesetzt zu haben. Leider fehlt wie so häufig die Zeit zudem sind Anleihen und Rohstoffe ja inzwischen sowieso fast raus.

Rebalancing führe ich durch, auf verschiedene Marktlagen reagiere ich nicht mit auf- oder abstockung der Sparrate.

Ich würde gerne irgendwo einfach Geld hinschmiessen und das automatisch laufen lassen (das man dafür zahlen muss ist mir klar).

Da ich vor einigen Jahren als VB Kunde mal bei der Union Invest war habe ich bei VisualVest mal ein Depot eröffnet um mir das mit geringem Geldmitteln eine weile anzusehen.

Die Big Player Scalable (10k) und Whitebox (5k) kann man leider mit geringen Mitteln nicht testen, d.h. ein Echtgeldtest ist mir jetzt auch nicht 15.000 wert 🙂

 

Evtl. sind ja auch Arero und easyfolio dauerhaft etwas für so faule Menschen wie mich, obwohl ich da grade Reste verkauft habe und auch finde das es für eine all in Lösung auch nicht breit genug aufgestellt war.

 

VG

 

 

 

 

 

 

t.w.
Legende
4.909 Beiträge

Hallo @MLO,

 

nur eine Zwischenfrage: Wie meinst Du "nicht breit genug aufgestellt" im Arero? Breiter geht es doch kaum... 

MLO
Autor ★★★
46 Beiträge

@t.w. damit meinte ich das die Strategie ja festgeschrieben ist und egal in welcher Marktlage man auf diese 3 Klassen mit den Indizes setzt (die wurden jetzt kürzlich auf mir unbekannte Indizes geändert).

Wenn ich mir die Musterdepots der von mir genannten Robos ansehe, dann stecken da wesentlich mehr Möglichkeiten drin z.B. über 20 ETFs in denen geswitcht werden kann.

Ebenfalls kann man einen Teil der Anlagesumme übergangsweise in eine andere Risikoklasse stecken.

t.w.
Legende
4.909 Beiträge

@MLO Alles klar, jetzt verstehe ich. Danke für die Erläuterung Smiley (fröhlich) Damit hast Du natürlich recht. Die Frage dabei ist natürlich: Schafft es der Robo, durch Market Timing die gerade beste Anlageklasse auszuwählen? Ich bin persönlich gespannt, wie die Robos bei einer größeren Korrektur abschneiden werden. 

 

Sorry für das Zwischenrufen hier, weiter geht's mit Robo-Erfahrungen. 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich probiere aktuell cominvest, Whitebox und Growney (als Sparplan) aus. Zudem habe ich eines meiner selbst verwalteten Depots "eingefroren". Soll heißen ich reinvestiere Dividenden und lasse es mit einer Ausnahme (Metro in Allianz gewechselt) unverändert laufen. So habe ich einen Referenzwert, wie sich meine Anlagen vermutlich entwickeln würden, wenn sie nicht im Robo-Advisor investiert wären.

 

Bei allen Robos bin ich zu 100% in Aktien investiert (über ETFs und Fonds). Das ist die höchste Risikostufe.

 

Whitebox hat einen 5-tägigen Handelszyklus. Deswegen sind sie im Januar etwas schlechter aus dem Startblock gekommen. Whitebox investiert nur in replizierende ETFs und schichtet auch recht aktiv um. Das ist der aktivste Robo.

 

Growney hat im Januar das Geld angelegt und seit dem nur Erträge und Sparbeiträge angelegt. Es findet nur 1x im Jahr ein Rebalancing statt.

 

Cominvest hat im ersten Quartal den TecDAX zu Gunsten Asia/Pacific reduziert. Insgesamt bin ich dort in 2 Fonds und einem ETF investiert. Also deutlich weniger Wertpapiere als bei den anderen.

 

Cominvest und Whitebox schicken mir (1x im Quartal?) eine Markteinschötzung. Cominvest erklärt in diesem Zusammenhang ob und warum sich das Portfolio verändert hat.

 

Growney habe ich ausprobiert, weil sie Testsieger (Preis und Performance) waren. Das mit dem Preis ist relativ, weil sie auch deutlich weniger aktiv sind. Aber wenn die Performance ihnen Recht gibt, dann soll das so sein. Lieber nicht handeln statt schlecht handeln.  😉 Bzgl. Performance unterscheiden sie sich alle nicht groß. Zur Zeit ist cominvest leicht vorne. Bei Growney muss ich mal sehen wie die Performance ohne Sparplan wäre um es 1:1 vergleichen zu können.

 

Growney und Whitebox sind nur über ein Webfrontend einsehbar. Cominvest lässt sich über HBCI in meine Banking-Software einbinden (Gesamtportfolio-Betrachtung).

 

Vom Kundenservice her gefällt mir cominvest sehr gut. Bei Growney hatte ich kein Anliegen und Whitebox ist nicht so gut zu erreichen und auch etwas kurz angebunden. Also da ist nicht so viel mit erklären und Hintergründe etc. Cominvest erklärt sich und das Produkt besser.

 

Als es dieses Jahr ein wenig runter ging hat keiner der drei reagiert (Growney ja sowieso nicht). Whitebox hat eine Meldung geschickt, warum sie nicht reagieren (langfristiger Ansatz, kein Momentum etc.). Cominvest hat ebenfalls erklärt warum sie sich trotzdem gut aufgestellt sehen.

 

Mit dem comdirect-Depot hatte ich die beste Performance erzielt. (Siemens Healthineers, Marine Harvest und der Dividende der Ösi-Post sei Dank).

 

Es bleibt spannend wie die Robos (Cominvest ist eigentlich "nur" ein Vermögensverwalter mit IT-Unterstützung) reagieren, wenn es doch noch richtig bergab gehen soll.

 

Von Scaleable Capital habe ich nur gehört, dass sie nach unten ganz gut absichern sollen, aber der angerührte Beton an den Füßen die Höhenflüge vermeidet. Wegen der hohen Einstiegsgrenze (10K) habe ich SC nicht ausprobiert.

MLO
Autor ★★★
46 Beiträge

@ehemaliger Nutzer vielen Dank für Deinen Bericht.

 

- Growney werde ich mir nochmal ansehen.

 

- Scalable Capital ist aufgrund der hohen Anlagesummer für mich auch erstmal raus.

 

- Die Kommunikation mit Whitebox scheint schwierig zu sein, das habe ich bisher schon 2-3 mal gelesen. Auch erstmal raus.

 

- cominvest scheint am bekanntesten und vor allem erscheint es mir gegenüber den "Startups" mit der Comdirekt länger am Markt. Hat eine geringe Mindestanlage von 3k und die Gebühr von 0,95% ist im Mittelfeld angesiedelt. Die Möglickeit das Depot nach Kündigung weiterzuführen sagt mir ebenfalls zu. Sparplanfähig ? das muss ich noch rausbekommen.

 

- VisualVest läuft aktuell seit wenigen Tagen mit Einmalanlage und Sparplan. Erfahrungen kann ich hierzu noch nicht berichten. Strategie Vestfolio5. Wie auch bei cominvest gefiel mir das Union Invest dahin steht. Gebühr all in 1,07%.

 

 

t.w.
Legende
4.909 Beiträge

@MLO Das sagt die comdirect dazu:

"cominvest verfügt über eine integrierte Sparplanfunktion. Sobald Sie den Mindestbetrag von 3.000 Euro investiert haben, können Sie jederzeit beliebige zusätzliche Beträge auf das Verrechnungskonto überweisen. Sofern der Überweisungsbetrag dann von der Höhe her ausreichend ist, erfolgt entsprechende Investition in die vorhandenen Anlageklassen." https://www.comdirect.de/geldanlage/cominvest.html