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Einzelaktie besparen kosten

30 ANTWORTEN

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

@RizwanKh

Hallo Rizwankh, du hast auf deine Frage viele richtige und zufriedenstellende Auskunft erhalten, weswegen ich von dieser Seite dazu nichts hinzufügen werde.

Auch ich hatte jahrelang Cola im Depot, bin jedoch vor einiger Zeit ca. 2 Jahre) auf PepsiCo umgeschwenkt.

Nicht dass mir Cola Sorgen bereitet hätte, allein der Goodwill der Marke ist unbezahlbar, jedoch geht der Trend zu gesünderen Getränken und der ewige Rivale PepsiCo (z.B. mit dem Sportlergetränk Gatorade) ist da zusätzlich mit Snacks etwas breiter diverdifiziert.

Wie gesagt, es sind nur minimale Unterschiede, aber unter dem Strich gefiel und gefällt mir nach Datenvergleich PepsiCo etwas besser.

Eventuell kannst du dich mit diesem Papier auch anfreunden.

Grüßle - Shane

@paba

paba, da du hier auch liest hoffe ich, meine private Nachricht (wegen Kurs- und Performance Dax) hat dich auch erreicht.

paba
Mentor
884 Beiträge

Hallo @Shane 1,

 

deine private Nachricht habe ich leider nicht erhalten. Ich habe dir im Gegenzug auch einmal probeweise eine private Nachricht; irgendwas scheint aber nicht zu funktionieren.

 

Gruß paba

Diddes
Autor ★★
31 Beiträge

Hallo zusammen,

 

in Artikeln im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen wird häufig der Begriff „Dividendenrendite“ verwendet. Hierbei wird der vom jeweiligen Unternehmen ausgeschüttete Dividendenbetrag  in Korrelation zum Aktienkurs „vor“ der Dividendenausschüttung gesetzt. Die dadurch errechnete prozentuale Ausschüttungsquote wird gerne als sog. Rendite (und somit Vermögenszuwachs für den Aktienbesitzer) dargestellt.

Es wird dabei leider zu häufig vernachlässigt, dass am Tage der Dividendenausschüttung eben dieser Betrag vom Aktienkurs abgezogen wird. Das Anlagekapital des Anlegers verringert sich somit am Ausschüttungstag; er erhält im Gegenzug die Bar-Dividende. Rechnet man beides zusammen, stellt sich das Vermögen des Anlegers mit dieser Aktie wieder so, wie vor der Ausschüttung. Es erfolgte kein Vermögenszuwachs, somit Nullsummenspiel. Der Aktienbesitzer entrichtet die Dividende zunächst aus eigener Tasche, muss diese sogar noch versteuern. Eine Aktienkurserholung, zumindest auf das Ausgangsniveau vor der Dividendenzahlung , ist leider nirgendwo verbrieft bzw. garantiert und ist somit spekulativ (da von mehreren Markteinflüssen abhängig). Die übliche „Rendite“ -berechnung suggeriert damit dem Anleger einen garantierten Vermögenszuwachs, der so nicht existiert.

Matzilein
Experte ★★
432 Beiträge

Entscheidend ist, wie schnell sich der Kurs wieder "erholt". Dann ist der Buchwert wieder i.O. und man hat dennoch zwischendurch Dividende bekommen. Letztendlich geht es mMn bei Aktien um steigende Kurse, es gibt ja auch Unternehmen, die keine Dividende zahlen.

 

Gegen die 0-Summen-Theorie spricht zudem, dass ein Performance-Index über dem Kurs-Index liegt.

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

@Matzilein  schrieb:

Gegen die 0-Summen-Theorie spricht zudem, dass ein Performance-Index über dem Kurs-Index liegt.


Das ist ja nun zwangsläufig so, solange es keine negativen Ausschüttungen gibt.

 

Ein Argument ist eher, daß Kursindizes überhaupt im Plus liegen (wobei man aber Kursindizes von Dividendenaktien betrachten müßte).

Diddes
Autor ★★
31 Beiträge

Genau - entscheidend sind auch nach m. E. steigende Aktienkurse bzw. bestehende Nachfrage. Entscheidend ist, dass man in gesunde Unternehmen investiert.

Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass die sog. "Dividendenrendite" eigentlich gar nicht existiert. Der Begriff sollte (da irreführend) aus den Glossaren entfernt werden.....

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

@Diddes

Hallo Diddes, dein Beitrag zur Dividendenrendite klingt auf den ersten Eindruck logisch, zumal deine Folgerungen daraus richtig erscheinen. Deine Vorstellung jedoch, diesen wegen Irreführung aus den Lexikas und Wörterbüchern zu entfernen, kann man so nicht stehen lassen.

 

Fährt eine Aktiengesellschaft Gewinne ein, so zahlen viele Unternehmen ihren Aktionären einen Teil des Gewinns aus, und diese Dividende ist eine der zwei Säulen bei der Aktieninvestition (Kursgewinn + Dividende). Diese Ausschüttung wird auf der HV von den Eigentümern beschlossen, und ist im Gegensatz zu Sparbiefen oder Anleihen niergendwo garantiert.

Hierbei wird meist nur ein Anteil des Überschusses als Gewinnbeteiligung ausbezahlt und ein weiterer Teil geht wiederum neuen Investitionen oder der Schuldentilgung zu. Daher ist es oft so, dass viele Konzerne, z.B. Techkonzerne, den Gewinn komplett in Expansion investieren, wodurch der Kurs schneller steigt.

 

Zu deinem Beitrag hinsichtlich der Rendite:

Bei der Dividendenrendite hingegen wird die Dividende mit dem aktuellen Aktienkurs in Zusammenhang g...

Die Dividendenrendite ist wichtig zur Bewertung einer Aktie, denn der Betrag einer Dividende kann zwar hoch, jedoch weniger ertragreich sein als eine Dividende niedrigen Betrags. Daher wird sie in Bezug zum Aktienkurs gesetzt.

 

Dies ist eine Erklärung, weshalb Dividendenrenditen oft zur Bewertung einer Aktie herangezogen werden. Sie sind nämlich ein Indiz für die Rentabilität der Aktie, ähnlich wie das KGV und dient dem Anleger als Anzeiger für die Attraktivität seiner Investition.

 

Das diese ausbezahlte Dividende wieder vom Kurs abgeschlagen wird, oder als Kaitaleinkunft extra versteuert wird ist korrekt, spielt aber für die Analyse einer Aktie keine Rolle. Niemand kommt auf die Idee, die Abschaffung des KGV zu fordern, mit der Begründung, durch Kursschwankungen ändert sich dieses ja täglich und ist morgen schon überholt und daher falsch.

 

Ansonsten könnte man über die Abschaffung ganz andere Begriffe wie EBIT oder noch besser EBITDA ( Englische Abkürzung für „ Earnings Before Interest , Taxes, Depreciation and Amortiation) sprechen. Im Vergleich zum Ebit werden zum Jahresüberschuss neben Steuern und Zinsaufwendungen auch noch die Abschreibungen sowie die Gewinnanteile Dritter hinzugerechnet. Als Finanzwirt,  beherrsche ich einigermaßen die industrielle Buchführung, jedoch wird kaum jemand hier diese Kennzahlen bei seinen Invests verstehen  oder sogar mit einfließen lassen, und da ist mir eine einfach zu verstehende Dividendenrendite als Zeichen der Kontinuität eines Konzerns viele Male lieber.

 Grüßle - Shane

Diddes
Autor ★★
31 Beiträge

Hallo Shane,

 

danke für Deine Antwort.

War sehr informativ.

Allerdings ist für mich die Frage nicht geklärt, weshalb von einem Unternehmen die erwirtschafteten Erträge/Gewinne zwar teilweise in Form von Dividendenausschüttungen an die Aktionäre ausbezahlt werden, gleichzeitig aber das bis dato bestehende "Vermögen" des Aktionärs in Form von Kursabschlägen wieder verringert wird. Wäre es nicht folgerichtiger, die Dividende auszubezahlen "ohne" Kursabschläge?

Wenn ich beispielsweise Festgeld anlege, dann arbeitet mein Finanzinstitut mit diesem Geld und erwirtschaftet i. d. R. Gewinne, die ich teilweise in Form von "Zinsen" ausbezahlt bekomme. Nach Zinszahlung werden diese jedoch nicht von meinem investierten Vermögen abgezogen..... Hier ist die Bezeichnung "Rendite" korrekt, zumal auf mein investiertes Vermögen bezogen berechnet.

Zum Beispiel Aktie:

Würde sich ein Aktienkurs z. B. niemals ändern (also Angebot und Nachfrage hielten sich stets die Waage- sehr hypothetisch, deshalb lediglich Gedankenspiel zum Grundsatz), würde sich durch die ständigen Dividendenausschüttungen der Aktienkurs stets zum vorigen Ausschüttungstermin verringern..... der Dividendenabschlag würde  nie aufgeholt. Das Vermögen des Anlegers erhöhte sich nie, obwohl das Unternehmen Gewinne erzielt. Auf Grund der Versteuerung der Dividende würde das Vermögen des Anlegers sogar schrumpfen.......

TeePee
Mentor ★
1.031 Beiträge

@Diddes  schrieb:

Würde sich ein Aktienkurs z. B. niemals ändern (also Angebot und Nachfrage hielten sich stets die Waage- sehr hypothetisch, deshalb lediglich Gedankenspiel zum Grundsatz), würde sich durch die ständigen Dividendenausschüttungen der Aktienkurs stets zum vorigen Ausschüttungstermin verringern..... der Dividendenabschlag würde  nie aufgeholt. Das Vermögen des Anlegers erhöhte sich nie, obwohl das Unternehmen Gewinne erzielt.


Da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn ein Unternehmen Gewinne erwirtschaftet, steigt der Wert des Unternehmens und somit auch der Aktienkurs, der ja den Wert des Unternehmens widerspiegelt. Insofern schließen sich Deine Vorgaben, nämlich einen sich nicht ändernden Aktienkurs und gleichzeitig ein gewinnmachendes Unternehmen zugrunde zu legen gegenseitig aus. In einem ideal funktionierenden Markt würde der Aktienkurs bei sonst absolut identischen Rahmenbedingungen genau um den Gewinn steigen - und selbstverständlich nach Auszahlen dieses Gewinnes in Form einer Dividende um genau diesen Betrag wieder sinken.

 

Gruß

TP

Pfoisch
Experte ★
127 Beiträge

Genau. Im Diddes-Beispiel hätte das Unternehmen irgendwann ein KGV von 0,00...001