Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

ETF's kaufen - Fragen zur Besteuerung und Steuererklärung

22 ANTWORTEN

NordlichtSH
Mentor ★★
1.819 Beiträge

Ja, auch bei thesaurierenden Fonds ist die Vorabpauschale steuerpflichtig.

 

Formular Freistellungsauftrag:

 

https://kunde.comdirect.de/pbl/member/formcenter/DownloadPdfDocumentRH.do?&redirected=735257&ePdfIns...

baha
Mentor ★★★
2.677 Beiträge

Einen Freistellungsauftrag kann man auch im Persönlichen Bereich (Verwaltung -> Steuerübersicht) direkt online erteilen. Geht schneller und kostet kein Porto 🙂

ozon
Autor ★★
32 Beiträge

Hallo Zusammen,

 

vielen Dank schonmal für die zahlreichen und hilfreichen Antworten. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es also für mich besser, ausschüttende ETF's zu nehmen. Eigendlich hatte ich bisher vor eine 70/30 2er-ETF Lösung zu nehmen. Mit ausschüttenden ETFs könnte ich jetzt aber auch wieder die 4er 30/30/30/10 BIP-Gewichtung in Betracht ziehen, da der ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF bekanntlich der einzige Pacific-ETF incl. Japan ist ( aber ausschüttend ).

 

Sagen wir einfach mal ich bleibe bei der 70/30 Aufteilung:

Ich spiele 'mail ein paar Varianten durch:

 

1.) Ich investiere 50TEUR in 2 ausschüttende ETF's und das war’s. Alle 2-3 Jahre mache ich Rebancing zwischen MSCI-World und EM und lege so die Dividenden mit an.

2.) Ich investiere 50TEUR in 2 ausschüttende ETF's. Dann gucke ich mir das 2 Jahre lang an und schichte dann ggf. so viel in 2 Thesaurierende ETF's um, sodass nur ca. 800€ ausgeschüttet wird (Nachteil Komplex weil 4 ETF's?)

3.) Ich investiere direkt 40TEUR in 2 ausschüttende ETF's. 10TEUR in 2 Thesaurierende ETF's. Durch "Rebalancing" sorge ich dafür, dass es ca. immer "passt". ( Nachteil Komplex weil 4 ETF's?)

4.) Ich investiere 50TEUR in zwei thesaurierende ETF's und das war’s.

 

Was soll ich machen?

 

 

 

 

swolpoll
Experte ★★★
727 Beiträge

@ozon: Ich würde 1. nehmen, einen Freistellungsauftrag stellen und eine jährliche Steuererklärung machen. Das ist am einfachsten!

 

Gruß,

swolpoll

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Willkommen hier auch von meiner Seite.

 

 

Den Freistellungsauftrag solltest du unbedingt einreichen, da du es noch nicht kanntest wirst du es auch wo anders noch nicht gemacht haben.

 

 

Der Staat erlässt jedem 801 Euro auf mögliche Gewinne (Dividenden und Gewinne aus Verkauf). Erst ab 802 Euro zahlst du dann Kapitalertragssteuer. Die bei 25% plus Solidaritätszuschlag liegen. Also warum das Geld verschenken 😉 (inkl. Zinseszins Effekt). Also reich den hier online ein, geht unter Eistellungen online... (Steuerdaten). Da dann deine Sozialversicherungs- oder Steuernummer angeben und alles geht ab dann automatisch.

 

 

Das hat den Vorteil, das comdirect dann (nur dann!!). Die Steuern automatisch abführt die drüber hinausgehen und du unter normalen Umständen keine Angaben in der Steuererklärung machen must, da du ja alles automatisch schon zahlst.   Anders wäre es nur bei Aktien aus dem Ausland, Exoten ETF und so. Aber bei deinem Vorhaben mit 70/30  und wenn die dann aus Deutschland, Irland, Frankreich... kommen sollte das dann alles passen.

 

 

Also wie einer vor mir sagte steck erst mal 30-40 Tausend in einem ausschüttenden, damit deckst du deinen Freibetrag sicherlich ab. Die anderen und dann kommenden Sparpläne kannst du dann ja in der "t" wiederanlegend wählen und alles ist gut. Wenn der erste ausschüttende Teil dann mal etwas mehr Dividende abwirft zahlst du ja nur auf den überzähligen Betrag die Steuer, die wirst du verkraften.  Bei den wiederanlegenden, zahlst du dann jährlich eine Vorabpauschale, so dass es in der Zukunft bei einem Verkauf nicht zu bösen Überraschungen kommt.  Bedenke, dass das Geld auch von deinem Verrechnungskonto automatisch abgezogen wird. Also solltest du genug Guthaben auf deinem Verrechnungskonto ab dann liegen haben (gilt für den thesaurierenden Anteil). Die schätzen im Prinzip die Dividende und auf 70 % davon zahlst du dann deine Kapitalertragssteuer plus Solli. ( GROB geschrieben, die Details sind natürlich komplizierter) Les dich da schlau. Stichwort Vorabpauschale im Netz oder hier.  Da dein erster Batzen ja in Ausschüttend dann sein wird ist das dann erst interessant ab 2020 oder später bei dir.

 

 

Also ich würde dann Anfangen die 70 % der 50tsd. in einen ausschüttenden World zu packen (schau dir gerne den LYX0AG mal an), und ähnliche....  Den EM dann thesaurierend. Und die weiteren Käufe dann auch (oder Sparpläne).

 

 

Denk aber an den Freistellungsauftrag!!!

die 35 reichen auch, da du ja den Rest verrechnest bekommst mit den geschätzten Vorabpauschalen. Und codi (comdirect) übernimmt im Prinzip die Abfuhr der Steuern für dich.

 

 

Zurücklehnen und  alle X Monate mal nach dem Rechten schauen, und ggfs. auch mal die Ausschüttungen wieder anlegen, womit du dann rebalancieren kannst, Einmal-Sparpläne bei Top-Preis ETF oder direkt Handel (Livetrading) wenn der ETF nicht in der Aktion ist (lohnt sich ab 600 Euro in meinen Augen erst).

 

 

Viel Erfolg schon mal.

 

 

Gruß

 

meiner_einer

 

ozon
Autor ★★
32 Beiträge

@ehemaliger Nutzer

35TEUR in einen ausschüttenden und 15TEUR in einem Thesaurierenden, das hört sich gut an.

 

Bei der Konkreten Auswahl bin ich noch nicht sicher. Beim EM würde ich den iShares Core MSCI Emerging Markets IMI A111X9 nehmen wollen. Beim World bin ich mir nicht sicher.

 

Der LYX0AG ist ja ein sogenannter ToP-Preis ETF, hat aber eine TER von 0,3

Obendrauf ist dieser ETF Synthetisch, davon wird doch normalerweise abgeraten (?)

 

Was ist mit Folgenden:

A1XEY2,

A1C9KL,

ETF110 (auch synthetisch)

 

Die hätten alle 0,2 TER. Holt das der LYX0AG  mit den geringeren Orderkosten wieder heraus?

 

Rechne ich das Beispiel richtig:

 

35TEUR in LYX0AG: = 3,90€ Orderkosten; 3,90€ für jede Einzahlung in der Zukunft

35TEUR in A1XEY2: = 59,90€ Orderkosten; 4,90€ + (0,25% * Volumen) in der Zukunft

 

 

 

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Die sind alle gut und auf drei oder fünf Jahressicht unterscheiden die sich nicht mal um einen Prozent bei der Performance.  Also ja, das gleicht sich wieder aus.

Und ich könnte mir vorstellen das der auch mal günstiger wird, da ist ja seit gut einem Jahr oft was von Preissenkungen zu lesen wegen dem Wettbewerb.

 

Ob Aktions-ETF oder nicht sollte bei  einem langen Anlageziel egal sein.

Brechbohnen gibt es auch nicht ein Leben lang für 69 Cent bei Aldi 😉

 

Ser Swapt nicht komplett sondern teils, und bei einem so breit aufgelegten ist das ja egal. 1600 Titel wirklich mehrmals im Jahr kaufen/verkaufen ist sicher zu umständlich und teuer. Dort ist ein Tauschgeschägt sinnvoll und efizienter meiner Meinung nach. Die  kleinsten haben ja nur Gewichtungen von weit unter einem zehntel Prozent.  Und beim Tausch ist es sehr sicher das eh der Partner einen titel hat der eh im Index enthalten ist da ja WELT  ....

 

Also Glaubensfrage nicht technische.

Steuerlich unterscheiden die sich nicht mehr wie es früher mals war, sofern es einer ist wo steuerliche Verträge zwischen den Auflageland gemacht wurden, das ist bei fast allen hier handelbaren so.

 

Der Lyxor ist einfach dauerhaft stabil und hat knapp 1,9 Milliaren in sich vereint, da hat man Sicherheit und aich die Wahrscheinlichkeit einer Preissenkung ist größer.

Der HSBC und X- Tracker sind um die 600 Millionen der Comstage auch weit über eine Milliarde.  Ich mag beim Lyx den 2 maligen Ausschüttungsinterval und die Größe und das er aktuell umsonst zu besparen ist.

 

Gruß

 

meiner_einer

ozon
Autor ★★
32 Beiträge

Also ich tendiere zu dem Xtrackers weil der nur 1 mal ausschüttet ( dann habe ich den gesamten Betrag einmal im Blick). Gibt es irgendwas was gegen diesen ETF spricht?

 

Ich hab das gerade mal bis vor der TAN Eingabe durchgespielt und

716 Stück für 48,887€ "gekauft" =
35.232,93 EUR vor Steuern (???)
Also nach Adam Riese sind 716 * 48,887€ = 35.0003,092€

ozon
Autor ★★
32 Beiträge

Hallo Zusammen,

 

ich habe jetzt gekauft und sehe folgende Kosteninformationen beim IShares:

Abwicklungsentgelt "Clearstream" / "Streifband" [E] 2,90 EUR

Also davon stand gar nichts in den Unterlagen. Kann mir das mal jemand erklären?

 

Danke

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Clearstream ist nicht die Wohlfahrt und stellt deswegen auch etwas für die Verwahrung und Abwicklung in Rechnung. So einfach ist das.