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ETF langfristiger Sparplan, Beratung Vorschlag

Spar-Ente
Autor
2 Beiträge

Hallo liebe Community, 

 

ich lese schon eine Zeitlang fleißig mit, da ich selbst einen ETF Sparplan bei der Comdirect anlegen möchte, aber durch die Änderung der TOP-Preis ETFs noch bis Januar damit warten wollte. 

 

Jetzt wurden diese ETFs veröffentlicht und ich habe mir einen Sparplan zusammengestellt. Es wäre klasse, wenn jemand einmal einen Blick drauf werfen könnte, da ich bisher noch keine Erfahrung mit dem Thema habe. 

 

Mein Profil: Spar-Rate pro Monat: 125 €, ausgeglichenes Risiko, langfristige Anlage (mind. 20 Jahre)

 

Meine Auswahl:

AnlageklasseNameWKNErtragAbb.ArtRisiko Euro/Monat 
Staatsanleihen EuroLyxor EuroMTS 7-10Y Investment Grade (DR) UCITS ETFLYX0VHThesaurierendDirektkonservativ          25,00 €
Aktien Globaldb x-trackers MSCI AC World Index UCITS ETF (DR) A1W8SBThesaurierendSwapausgewogen          25,00 €
Aktien DeutschlandLyxor DAX (DR) UCITS ETFLYX0ACThesaurierendDirektausgewogen          50,00 €
Aktien SchwellenländerLyxor MSCI Emerging Markets UCITS ETFLYX0BXThesaurierendSwapchancenorientiert          25,00 €

 

Sind das zu viele Aktien insgesamt? Sollte man noch eher auf etwas anderes wie Rohstoffe oder Renten gehen? 

 

Danke für eine Rückmeldung

Svenja

 

 

22 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo, und auch ein Willkommen.

 

Meiner Meinung nach (ohne Gewähr):

Dax ist etwas sehr Deutschlandlastig denke ich  für eine so lange Anlagedauer, streu weiter (Stoxx also Europa)  da den 50-er oder besser 600-er müssen ja nicht alle aus der Top-Preis Liste kommen, bei 20 Jahren werden da nach und nach eh alle jetzt gewählten raus verschwinden. Darauf würde ich nicht alles setzen. Staatsanleihen sind vielleicht echt recht lahm am Anfang. Wenn du ein stabiles Grundgerüst beimischen möchtest verstehe ich das. Such dir dann vielleicht Unternehmensanleihen aus (Sind auch welche bei den Top dabei von DB und  auch 3 von Vanguard.  Da dann evtl. Euro, $ und vielleicht interessant für dich Emerging Markets, dann hast du wieder was von EM drin aber nicht das selbe wie schon im DB-Trackers All World, den ich Klasse finde.  Also Den würde ich ruhig rauf setzen und dafür einen anderen weg lassen oder einen andern nur alle 2 Monate besparen..  Also generell gute Mischung, etwas Feintuning und dnn ein Jahr beobachten und  laufen lassen oder etwas angleichen an deinen Bedürfnissen.  Konservative Beimischung wäre dnn noch der Arero Weltfond.  Oder Eurolastig der Mainfirst ( A0RAJN ) der leicht auf Value setzt und in 5 Jahren durchschnittlich über 20 % brachte.

Da ab 2019 (gerechnet ab 2018) auf Wiederanlegende Fonds Steuer (Vorabpaschale) fällig sind ist das mit Aschüttend und Wiederanlegend und deinem Freibetrag nicht Kriegsentscheidend. Mit wiederanlegenden fährst du auch gut. Und du nutzt den Freibetrag dann genau wie bei Ausschüttenden, sparst genau genommen sogar erst mal die 15 % Sofortsteuer die auf Fondebene von der Dividende abgezogen wird, bevor du die zum Steuer zahlen bekommst... Ist wie im Ausland die Quellsteuer.

 

Also Welt ETF würde ich so nehmen, evtl. statt DAX  einen Europaweiten ETF oder die Nebenwerte (SDAX/TECDAX) Arero/Mainfirst wäre auch eine Aternative.

 

Bei 4 ETF würde ich den globalen die 50 € spendieren.

Und wenn du dich für 3 entscheidest neu sortieren z.B.  60/30/35

 

Das sind natürlich nur Anregungen zum nachdenken.

Du must dich wohl fühlen und hast ja wie du schreibst schon viel hier gestöbert, also   machst du das schon. Und nach 1-2 Jahren kannst du ja immer was dazu nehmen, was weglassen oder aussetzen...

paba
Mentor
884 Beiträge


dg2210 schrieb:

paba schrieb:

3) Bitte schau dir auch diesen Thread zu Swap-basierten ETFs an (es ist nicht zu 100% geklärt, ob synthetische replizierende Aktien-ETFs ab 2018 auch von der 30%-tigen Teilfreistellung für Aktien-Fonds profitieren; ich würde daher vorerst nur in physisch replizierende Aktien-ETFs investieren, bis diese Frage geklärt ist).

 


Das ist nun leider zu 100% geklärt (siehe hier). Swap-basierte ETFs werden schlechtergestellt als replizierende.


paba
Mentor
884 Beiträge

dg2210 schrieb:

paba schrieb:

3) Bitte schau dir auch diesen Thread zu Swap-basierten ETFs an (es ist nicht zu 100% geklärt, ob synthetische replizierende Aktien-ETFs ab 2018 auch von der 30%-tigen Teilfreistellung für Aktien-Fonds profitieren; ich würde daher vorerst nur in physisch replizierende Aktien-ETFs investieren, bis diese Frage geklärt ist).

 


Das ist nun leider zu 100% geklärt (siehe hier). Swap-basierte ETFs werden schlechtergestellt als replizierende.


Hallo @dg2210,

 

vielen Dank für den Hinweis auf diesen Artikel. Ich würde die Aussagen in diesem Artikel jedoch nicht überbewerten. Es ist nur eine von vielen widersprüchlichen Aussagen. In dem Artikel ist z.B. die Rede von „…ETFs, die den Aktienindex nur über Finanzderivate nachbauen, also ohne tatsächlich in Aktien zu investieren (Swap-ETF)“. Solche Aktien-ETFs gibt’s meines Wissens nicht. Alle mir bekannten Aktien-ETFs legen zu mehr als 90% in Aktien als Trägerportfolio an. Es sind eben nur nicht genau die Aktien, die im Index enthalten sind.

 

Da aber das Trägerportfolio ab 2018 bezüglich deutscher Dividenden ebenfalls der neu eingeführten 15%-tigen Körperschaftssteuer auf Fondsebene unterliegt bzw. da die Quellensteuer auf ausländischen Dividenden im Trägerportfolio ab 2018 nicht mehr erstattet wird, würde es zu einer verfassungswidrigen Doppelbesteuerung kommen, falls solche ETFs nicht von der 30%-tigen Teilfreistellung beim Anleger profitieren würden.

 

Ich gebe dir allerdings recht, dass unsere Finanzverwaltung versuchen wird, die maximale Steuer aus den Anlegern herauszupressen und dabei möglicherweise auch verfassungsrechtliche Bedenken bei Seite schiebt. Es könnte also zu jahrelangen juristischen Streitereien kommen. Um diesem Konflikt aus dem Wege zu gehen, würde ich vorerst von Investitionen in synthetisch replizierende ETFs abraten bis diese Frage vollständig geklärt ist.

 

Gruß paba

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge
Der neue FAS-Artikel nimmt Bezug auf ein Schreiben der Finanzverwaltung vom 21. 12. Leider habe ich das in der Liste der BMF-Schreiben bisher nicht finden können.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @Spar-Ente,

 

der MSCI AC World Index UCITS ETF (DR) 1C ist kein SWAP-ETF sondern bildet über optimiertes Sampling ab, siehe hier.

 

Dieser ETF bildet fast den gesamten Aktienbereich weltweit ab. Eine Kombination mit einem anderen ETF bildet diesen anderen ETF übergewichtet in deinem Portfolio ab. Eine Möglichkeit ist es, für den Aktienbereich nur diesen ETF zu besparen, weil es quasi ein "All in One"-Produkt ist.

 

Keine Alternative für den DAX ist meiner Meinung nach der TecDAX. Der bildet nur Techwerte ab, damit hast du eine Branchenwette im Depot, kann gut gehen, muss aber nicht. Alternativen sind meiner Meinung nach MDAX oder Euro Stoxx 600.

 

Mit Anleihen kenne ich mich nicht aus, ich nutze für meinen sicheren Anteil Tages- und Festgeld.

 

Nur meine Meinung, keine Beratung, ich kann auch daneben liegen.

 

Grüße aus Dresden

Sonni

dg2210
Legende
6.156 Beiträge

chi schrieb:
Der neue FAS-Artikel nimmt Bezug auf ein Schreiben der Finanzverwaltung vom 21. 12. Leider habe ich das in der Liste der BMF-Schreiben bisher nicht finden können.

Das ist leider typisch für die ehemalige Qualitätszeitung:  da werden Quellen unterschlagen oder versteckt. "Finanzverwaltung" muss ja nicht das Bundesministerium sein, sondern kann auch eine der vielen Länderbehörden sein.

DerBremer
Autor ★★
15 Beiträge

@dg2210
In deinem geposteten Artikel steht weiter unten:

 

"Vor einem übereilten Verkauf solcher Swap-ETF und Umschichtung in physisch replizierende ETF kann allerdings nur gewarnt werden. Zum einen beabsichtigen viele Fondsgesellschaften sicherzustellen, dass alle aktienbasierten ETF mindestens 51 Prozent Aktien physisch halten und somit als steuerlich begünstigte Aktienfonds gelten."

 

Die Swap-ETF die ich kenne halten alle ein Aktienträgerportfolio größer 51%. Also ist das Gegenteil von deiner Aussage der Fall. Swap-Etf werden i.d.R. NICHT schlechtergestellt als replizierende.

 

Gerne auch diesen Kommentar von Istalix lesen: Link

dg2210
Legende
6.156 Beiträge

DerBremer schrieb:

@dg2210
In deinem geposteten Artikel steht weiter unten:

 

"Vor einem übereilten Verkauf solcher Swap-ETF und Umschichtung in physisch replizierende ETF kann allerdings nur gewarnt werden. Zum einen beabsichtigen viele Fondsgesellschaften sicherzustellen, dass alle aktienbasierten ETF mindestens 51 Prozent Aktien physisch halten und somit als steuerlich begünstigte Aktienfonds gelten."

Kurz gesagt: Der Anleger braucht nicht selbst umschichten, das erledigen die Fondsgesellschaften für ihn.

 

 

Die Swap-ETF die ich kenne halten alle ein Aktienträgerportfolio größer 51%. Also ist das Gegenteil von deiner Aussage der Fall. Swap-Etf werden i.d.R. NICHT schlechtergestellt als replizierende. (Hervorhebung von mir)

>

Das ist leider ein typischer Anfängerfehler, der Anlegern viel Geld kostet: Beschränktes eigenes Wissen als absolute, allgemeingültige und endgültige Wahrheit anzusehen.

 

Hier das Gegenbeispiel:ARER0 Weltfonds, Portfolio am 30.06.17: 93% Staatsanleihen, 3% Swaps

 

Passend zum Thema:

 

Quelle: https://twitter.com/PhilosophyMttrs/status/947580703763558400Quelle: https://twitter.com/PhilosophyMttrs/status/947580703763558400

 

DerBremer
Autor ★★
15 Beiträge

Entschuldigung, ich finde es ziemlich arrogant und hochnäsig Leuten "typische Anfängerfehler" vorzuwerfen, die schon selber fast zwei Jahrzehnte an der Börse aktiv sind und vor allem wenn man vorher Anfänger verunsichert indem man hier Artikel postet, deren Inhalt man selber nicht mal bis zum Ende durchliest! Das kann nämlich dazu führen, dass mancheiner panisch verkauft und DAS kostet dem/die Anleger/in Geld!

 

Außerdem ging es hier in diesem Thread bisher um Aktien-ETF, jetzt bringst du als Gegenbeispiel einen Mischfonds (der bei geringerer Aktienquote sowieso eine geringere Freistellungsquote gehabt hätte!), der aber in mehrere ETF investiert. Zeig mir doch mal einen swapbasierten Aktien-ETF, der ein kleineren Aktienanteil als 51% hat? Fonds sind doch keine ETF!

 

Bezüglich deines Fonds-Gegenbeispieles ARERO: " Mit dem InvStRefG wird die Besteuerung von Erträgen aus Investmentfonds grundlegend neu geregelt. Die Änderungen erfolgen mit Wirkung 01.01.2018. ARERO gilt seit 2018 steuerlich als Aktienfonds, so dass Anleger seit 2018 die maximale Teilfreistellung gemäß Investmentsteuerreformgesetz in Höhe von 30% auf die gesamte Vorabpauschale und den gesamten Veräußerungsgewinn ansetzen können."

 

 Quelle: https://www.arero.de/faq/ Unterpunkt "Steuerliche Behandlung"

Joerg78
Mentor ★★★
2.713 Beiträge

Beide haben recht: Bis 31.12.2017 hat der ARERO hauptsächlich in festverzinsliche Wertpapiere investiert und keine direkten Aktieninvestments getätigt. Zum 1.1.2018 wurde die Anlagestrategie aber dahingehend geändert, dass der Aktienanteil (60%) in Aktien-Direktinvestments getätigt wird. Sollte der Anteil unter 52% rutschen, wird auch außerplanmäßig ein Rebalancing durchgeführt (siehe Verkaufsprospekt, der ab 1.1.2018 gültig ist => Download-Seite DWS)

 

Vieel Grüße,

Jörg