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ETF Sparplan Verständnisfragen

jdenaz
Autor
2 Beiträge

Guten Tag liebe Comdirect-Community,

 

ich bin absoluter Anfänger in Sachen Geldanlage und Wertpapiere und möchte hier einfach die Gelegenheit nutzen, um ein wenig Klarheit zu bekommen. 

 

Ich bin momentan Student und möchte anfangen mir für einen langen Zeitraum (mind. 15 Jahre) sicher Geld beiseite zu legen. Nach ausführlichen Recherchen bin ich immer mal wieder über ETF Sparpläne gestolpert und habe mir zu Beginn den Sparplan A0RPWH ausgesucht mit einer Monatsrate von 50 Euro.  Erste Frage wäre, ob ihr einem Anfänger, der über eine lange Zeit gemütlich Geld sparen will, diesen Sparplan empfehlen würdet? Wie würdet ihr das Risiko einschätzen Verluste zu machen (über diesen langen Zeitraum)?

 

Zweiter Problempunkt ist die Steuer. Ich habe mir einige Sachen angesehen zum Thema Doppelbesteuerung und Abkommen zwischen den Ländern, jedoch sind mir jetzt auch mit der Steuerreform 2018 einige Sachen unklar. Nach meinem Verständnis wird eine Vorabpauschale berechnet und diese dann versteuert mit der Abgeltungssteuer inkl Soli. Regelt das die Bank alles selbst oder wäre bei meinem ausgesuchten ETF auch ein bürokratischer Aufwand für mich mit drin? Wie sieht es aus mit Freistellungsauftrag, sollte ich diesen direkt zu Beginn stellen oder erst noch warten? Auch habe ich von einer Teilfreistellung von 30% bei Aktienfonds gelesen, muss ich diese auch noch beantragen oder wird das automatisch berechnet?

 

Tut mir Leid, dass ich dafür einen extra Beitrag aufmachen musste, aber als Anfänger bin ich mir hier noch sehr unsicher. Ich habe in den letzten Tagen/Wochen wirklich sehr viel gelernt über das Thema, jedoch noch nicht mal ansatzweise an der Oberfläche gekratzt. Würdet ihr mir empfehlen, sich erst ausgiebig mit dem Thema zu beschäftigen, sich wirklich auszukennen und erst dann so einen Sparplan in Betracht zu ziehen. Oder denkt ihr, es sei in Ordnung sich mit seinem "Halbwissen" einen Sparplan anzulegen und erst über die Zeit das weitere Wissen zu erlangen?

 

Ich bin wirklich jeder einzelnen Antwort sehr sehr dankbar!

3 ANTWORTEN

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge

@jdenaz

 

also ersteinmal herzlich Wilkommen in der Community 😉

 

Also grundsätzlich würde ich sagen, das du genug Infos für deine Anlagestrategie hast.

 

Zudem gerade durch die Steuerreform, macht die Bank wirklich alles für dich (früher warst du bei Ausländischen Fonds eventuell verpflichtet, erträge in der Steuererklärung zu deklarieren), also einfach laufen lassen.

 

Was den ETF angeht, hätte es Interessant sein können, eventuell einen Top-Preis ETF mit gleicher Anlagestrategie zu wählen, dann hättest du die 1,5% Provision gespart. Aber vielleicht wäre der dann 2019 aus dieser Promotion wieder rausgeflogen, deswegen nur eine Randnotiz.

 

Wenn du den Sparerpauschbertag nicht an anderer Stelle aufbaruchst, würde ich zumindest einen Teil, zügig hier als Freistellungauftrag hinterlegen. Denn dieser gilt ja acuh für die neue Vorabpauschale andernfalls kannst du gerade bei Tesaurierenden ETF`s quasie eine Haltegebühr abführen müssen, denn diese Wird von der Bank zwangsweise Einbehalten, da ich selber Student bin, weis ich, das so eine "Gebühr" aus dem nichts echt unangehnehm sein kann.

 

Ich persönlich hätte bis zur Ausreizung des Sparerpauschbetrags auf ausschüttende Papiere gesetzt (kannst du ja durch erhöhung der Sparrate wieder anlegen), denn diese 801 Euro Steuerfreie gewinne verfallen am Jahresende.

 

Mein Tipp zur Vorabpauschale, beschäftige dich nicht weiter damit, kannst eh nichts machen, diese ist Tendenziell recht gering, und die Berechnung ist verhältnismäßig zu komplex.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Von dieser Seite auch mal ein Hallo.....

 

Gut das du dich über eine Altersvorsorge informiert hast und hier dein Geld anlegst.

 

Ich finde die Summe und auch den ETF gut, breit gestreut was Länder und auch Branchen angeht. Alles richtig gemacht meiner Meinung nach.

Ja, man hätte einen aus einer aktuellen Aktion nehmen können...  bei 15 Jahren sind das eh wahrscheinlich 15 verschiedene Möglichkeiten also vergessen wir das bei den Jahren. Freistellungsauftrag auf jeden Fall stellen,  warum möchtest du Geld verschenken wenn auch anfänglich weniger?

Steuernummer hinterlegen und online einen Haken setzen fertig...

Vielleicht nicht die ganze Summe, da es Jahre dauert bis du da eine Summe zusammen hast die das rechtfertigen würde. Den Rest hast du dann übrig für andere... (Bausparvertrag/Riester/Sparbuch LOL.../usw)  200-400 sollten für die ersten Jahre reichen.

 

Um die ganze Steuer im Hintergrund brauchst du dir dann keine Gedanken machen, ab der Sekunde wo deine Steuernummer hinterlegt ist und comdirect deinen Freistellungsauftrag hat machen die das alles automatisch. Und wundere dich nicht über komisch klingende Wertpapier-Infos die klingen als wenn da nun extra Gebühren kommen. das sind Infoschreiben die die uns senden müssen und erklären nur die eh vorhandenen Kosten.

 

Wenn du irgendwann in der Zukunft dann den Betrag erhöhen möchtest kannst du dann ja über einen 2. oder 3. ETF nachdenken und so noch breiter fächern (Euro/Stoxx/Emerging Market/Anleihen oder so) und einen mit Ausschüttung hinzu nehmen so reizt du deinen Freistellungsauftrag noch etwas besser aus... (Mischen beider Varianten ist am besten denke ich).

 

Bis dann mal...

jdenaz
Autor
2 Beiträge

Vielen Dank euch beiden! Dann weiß ich ja schon mal, dass ich auf dem richtigen Weg bin und habe da auf jeden Fall etwas an Sicherheit dazu gewonnen. Ech eine tolle Community hier. Smiley (fröhlich)