Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

ETF-Sparplan Empfehlung

26 ANTWORTEN

renemd
Autor ★★
32 Beiträge

Vielen Dank für eure Antworten. Dann werde ich wohl die 70/30 Schiene aus World und EM fahren und meiner Freundin ein comdirect Depot einrichten. Sie soll dann den VANGUARD FTSE ALL-WORLD UCITS ETF (A1JX52) zu 100% besparen 🙂

codibank
Experte ★
217 Beiträge

 

Klingt super, sie muss dann nur die Ausschüttungen manuell über den Sparplan wiederanlegen. Du solltest lediglich an das jährliche Rebalancing denken.

 

Wünsche euch beiden viel Erfolg mit dem Sparplan. Und einfach stur durchziehen, dass ist das wichtigste. 

renemd
Autor ★★
32 Beiträge

Hallo liebe community,

 

seit dem 01.07. läuft nun mein Sparplan wie geplant mit 100€ monatlich in der Kombination 70/30 World/EM. Soweit so gut.
Da ich jetzt auch interessehalber weiter am Ball bleiben möchte, versuche ich soviel wie möglich, auch hier im Forum, mitzulesen. Das führte mich zu weiteren Gedanken, wie ich möglichst effizient mein Geld anlege bzw. anlegen sollte.

Folgendes Szenario:
Ich bin neben dem Hauptberuf noch als Kleinunternehmer tätig. Meine Einnahmen daraus sind bislang immer auf mein Tagesgeldkonto geflossen. Da auf meinem Tagesgeldkonto schon eine für mich befriedigende Summe liegt (5stellig), spiele ich mit dem Gedanken, ob ich nicht zukünftig auch die Einnahmen aus meiner Nebentätigkeit lieber in mein Depot fließen lassen sollte. Die Antwort hier ist bestimmt relativ eindeutig.

Kurz zu meinen Einnahmen:
- in schlechten/normalen Monaten ca. 200-300€ pro Monat

- Einnahmen von 400-500€ sind nicht selten

- wenn es richtig gut läuft sind sogar bis zu 1000 drin
- Monate ohne Einnahmen gibt es aktuell nicht

 

Jetzt wollte ich fragen, wie ich das am besten umsetzen kann bzw. was ich beachten sollte?
Mit meinem jetzigen Wissen, würde ich so vorgehen, als würde mir ein ETF etwas ausschütten. Also die Ausschüttung (Umsätze) durch Anpassung des Sparplans in das Depot einfließen zu lassen. Habe ich also 200€ Umsatz, würde ich mit den schon vorhandenen 100€, auf 300€ insgesamt kommen. Diese 300€ würde ich dann im Folgemonat weiter im Verhältnis 70/30 (210€/90€) in meinen Sparplan einfließen lassen.

Wäre das soweit ok? Sollte ich mittel bzw. langfristig einen weiteren ETF dazunehmen? Oder sollte ich vielleicht einen weiteren Sparplan nur für die Umsätze aus dem Kleingewerbe anlegen, im dem ich z.B. den oft empfohlenden VANGUARD FTSE ALL-WORLD UCITS ETF (A1JX52) zu 100% bespare?

ich danke euch mal wieder vorab für eure kompetenten Antworten.

codibank
Experte ★
217 Beiträge

 

Hallo ,

 

erstmal vielen Dank, dass du dich noch einmal meldest. In Online-Foren ist es leider üblich, dass Personen wieder gehen, nachdem sie Hilfe auf eine Frage erhalten haben. 

 

Das Grundgerüst sollte so aussehen:

 

  1. Girokonto mit 1-3 Nettogehältern
  2. Tagesgeldkonto mit 3-6 Nettogehältern
  3. Depot inkl. Verrechnungskonto zum langfristigen Vermögensaufbau (Ausschüttungen werden selbstverständlich wieder angelegt)

 

Falls größere Anschaffung geplant sind wie z.B. ein Auto, sollte man hierfür per Dauerauftrag (am Anfang des Monats) frühzeitig anfangen darauf zu sparen. 

 

Das Grundlegende sollte also passen. Auch schön zu hören ist, dass du nun tatsächlich einen 70/30 (World/EM) Sparplan angelegt hast. 

 

Ich bespare momentan eine ähnliche Konstellation. Wenn ich etwas größere Einmalbeträge investieren möchte, z.B. 1000€ gehe ich wie folgt vor:

 

Entweder ich investiere das Geld über 5 Monate zu je 200€ in meine üblichen ETFs (bei dir wären das MSCI World + EM) um einen gewissen Durchschnittskosteneffekt zu erhalten. Oder ich lasse das Geld auf dem Verrechnungskonto etwas liegen, bis ich in eine Einzelaktie investiere. 

Für dich scheint der 1. Fall ganz interessant zu sein. 

Da die Einnahmen durch deine Nebentätigkeit jedoch stark schwanken, würde ich darüber nachdenken, das Geld immer auf das Gehalts- /Girokonto auszuzahlen und dafür einfach die Summe des Sparplans um den Betrag zu erhöhen, welchen du durchschnittlich durch die Nebentätigkeit dazu verdienst.

Also: du sparst momentan 100€ / Monat, wenn du im Schnitt durch die Tätigkeit 300€ / Monat verdienst, heißt das 100€+ 300€ = 400€ als dein neuer Sparbetrag.

Davon abgesehen, würde ich weiterhin in dieselben ETFs das Geld stecken. 70/30 ist ein absolut gutes Basisinvestment für Einsteiger.

Kannst natürlich auch gerne den Vanguard (A1JX52) nehmen. Hier hast du aber das Problem, dass deine Ursprungsallokation von 70:30 stark auseinanderdriftet. Da der Vanguard im Verhältnis 90:10 in Industrieländer investiert.

 

Aber eines sei schonmal gesagt: Egal für welche Variante du dich entscheidest, der Weg, auf welchem du dich befindest, ist goldrichtig.

 

Für weitere Fragen steht dir die community jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Liebe Grüße aus München

 

codibank 

t.w.
Legende
4.909 Beiträge

Hallo @Partsch,

 

ich würde ebenso wie von @codibank vorgehen und den Durchschnitt des Nebenverdienstes als Sparplan laufen lassen. Jeden Monat neu zu rechnen und hin und her zu überweisen wäre mir persönlich für ein passives Anlegen zu viel Arbeit. 

 

Zur Frage nach einem dritten ETF: Was versprichst Du Dir davon, zusätzlich den A1JX52 zu besparen? Wenn Du mit der 70/30-Variante Deine Allokation festgelegt hast, wirkt es auf mich erstmal nicht sinnvoll, nun noch eine 90/10-Variante einzumischen. Wenn Du weiterhin weltweit breit unterwegs sein möchtest, würde ich den neuen Betrag auf die 70/30-Kombination aufschlagen und weiterhin nur die zwei ETFs besparen. 

 

Viele Grüße

renemd
Autor ★★
32 Beiträge

Hallo

 

vielen Dank für eure Hilfe. 

 

@codibank
Danke für die detaillierte Auflistung. Auf dem Girokonto habe ich zwar nicht soviel geparkt, dafür aber auf dem Tagesgeldkonto etwas mehr 🙂

Dann werde ich wohl mal den Durchschnitt meiner Einnahmen ausrechnen und meinen Sparplan diesbezüglich anpassen. Das wäre wohl das sinnvollste.

 

@t.w.:

Es war lediglich ein Gedanke 2 Sparpläne zu besparen und somit privates von nebenberuflichen sparen zu "trennen". Das ist mir aber nur so in den Sinn gekommen, ohne irgendwelche Hintergedanken oder Ziele. Gestern auf dem Heimweg habe ich mir aber folgende Frage gestellt: "Was ist, wenn meine Nebentätigkeit irgendwann wegfällt?" Dann hätte ich quasi einen brachligenden Sparplan. Somit bin ich auch zu der Erkenntnis gekommen, meinen vorhanden Sparplan so beizubehalten und die zusätzlichen Einnahmen, bzw. den Durschnitt davon, in meinen Sparplan einfließen zu lassen.

 

Viele Grüße

codibank
Experte ★
217 Beiträge

Hallo @renemd,

 

wie viel Geld man auf welchen Konten haben sollte hängt natürlich stark von der jeweiligen Person ab. In meinem obigen Beitrag habe ich lediglich grobe Faustregeln genannt. Also schaut das doch super bei dir aus.

 

 

Finde es besser, das du die bisherigen ETFs besparst und keine neuen. Aber auch der Vanugard wäre breit diversifiziert und kostengünstig gewesen. Also wäre auch da alles supi gewesen 😄

 

Wünsche dir nun viel Spaß mit deiner gestiegenen Sparrate. 

 

Viele Grüße aus München

 

codibank