am 24.01.2019 09:33
@Tito schrieb:
Kann es passieren, dass man in einen ETF investiert, der dann irgendwann nicht mehr gehandelt wird? Was würde dann passieren?
Klar, das kann das passieren. Ein Emittent kann sich jederzeit dazu entscheiden, einen ETF zu schließen. Das passiert z.B. wenn sich der ETF als unrentabel herausstellt (weil etwa zu wenige Leute darin ihr Geld anlegen).
Du bekommst in so einem Fall rechtzeitig eine entsprechende Ankündigung. Es gibt dann am Ende zwei Möglichkeiten. Der Emittent kann allen ETF-Inhabern einen Tausch ihrer Anteile anbieten, d.h. nach dem Schema "Sie bekommen für jeden Ihrer Anteile des ETF A genau soundsoviele Anteile von ETF B". Tut er das nicht oder nimmt man dieses Angebot nicht an, wird der ETF automatisch zum letzten Schlusskurs verkauft. Man kann natürlich auch einfach direkt nach der Ankündigung selbst verkaufen.
baha
am 24.01.2019 11:17
Ich nochmal...
Ich bin auf "JustETF" an dem Punkten "Währung der Anteil-Scheinklasse" und "Domizil nur dann im Namen, wenn es hervorgehoben werden soll" hangengeblieben.
Vor allem der Punkt Währungsrisiko... Davon habe ich hier im Thread noch nichts gelesen. Unterscheiden sich MSCI und Vanguard hier? Ist der "Vanguard FTSE All-World UCITS ETF" auch in dieser Hinsicht noch empfehlenswert?
am 24.01.2019 11:19
Da Du weltweit investierst, ist es relativ egal, in welcher Währung der Fonds gehandelt wird.
24.01.2019 11:26 - bearbeitet 24.01.2019 11:29
24.01.2019 11:26 - bearbeitet 24.01.2019 11:29
Argh!!! Wieder langsamer als @t.w. I wer' no narrisch!
Währungsrisiken kannst Du bei weltweit diversifizierten ETFS vergessen. Die enthalten nur global operierende Unternehmen.
Du zahlst Deine Rechnungen ja in Euro. Falls sich nun der Dollarkurs zu Deinen Ungunsten entwickelt, dann bedeutet das automatisch dass er sich für Firmen die auf Dollarbasis abrechnen, vorteilhaft entwickelt. Auf die Art würden die Gewinne aus dem Euro-Raum steigen und die Kurse der ETFs ebenso.
Der gleiche Effekt gilt für CHF, GBP, JPY, CNY usw.
Und noch etwas Lektüre für die Langvariante:
am 24.01.2019 14:20
Hallo zusammen,
ich hänge mich hier auch mal mit rein. Da meine letzten "guten" Festgelder ect. ausgelaufen sind und ich mich bisher wenig mit Aktien beschäftigt habe - sozusagen fehlt es fast komplett in meinem Portfolio möchte ich nun mit einem Aktiensparplan in ETF "anfangen".
Geplant ist ein Einmalbetrag von 15000€ und anschließend eine monatliche Sparrate von 300-400€. Anlagehorizont 15-20 Jahre.
Habe mich schon etwas eingelesen und um das ganze nicht komplizierter zu machen als es ist würde ich eine von den beiden Optionen wählen und wollte daher kurz in der Community nachfragen ob "man das so machen kann":
Option 1:
Einmalzahlung + Sparrate in einen All-World:
Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (A1JX52)
Option 2:
Einmalzahlung und Sparrate aufgeteilt in:
80% in MSCI World - ISHARES CORE MSCI WORLD UCITS ETF - USD ACC (A0RPWH)
20% in EM - ISHARES CORE MSCI EM IMI UCITS ETF - USD ACC ( A111X9 )
am 24.01.2019 14:27
Hallo @b-bird,
beide Varianten sind sehr gut. Komliment dafür!
Ist Dein Freibetrag bereits ausgeschöpft? Dann Variante 2, thesaurierend.
Wenn nicht, lieber Variante 1, ausschüttend.
Der Rest (MSCI vs. FTSE, 89/11 vs. 80/20) ist Geschmackssache und beide Varianten werden Dir langfristig gute Rendite erwirtschaften.
am 24.01.2019 14:54
Vielen Dank t.w. -> der Freibetrag ist noch nicht ganz ausgeschöpft aber zu einem großen Teil... Unterschiede zwischen thesaurierend und ausschüttend sind mir aber klar. Dann muss ich mir also nur noch überlegen welche Gewichtung mir mehr zusagt - wobei ich auch nicht glaube das es am Ende einen gigantischen Unterschied ausmachen wird.
am 24.01.2019 15:06
Das denke ich auch. Ich würde an Deiner Stelle Variante 1 so hoch ansetzen, dass der Freibetrag jedes Jahr verbraucht wird und den Rest in Variante 2 umsetzen.
am 25.01.2019 08:50
Ich habe jetzt meinen ersten Sparplan angelegt. 1,5% Prozent Kosten waren mir klar. Unklar war mir, ob bei einer Sparrate von 100 Euro dann 101,50 Euro abgebucht werden, oder ob die Sparrate um die Kosten vermindert wird, also 100 Euro abgebucht werden und nur 98,5 Euro in den ETF gehen.
Jetzt habe ich folgende Übersicht bekommen:
1,5% von 900 Euro wären 13,50 Euro. Den genauen Betrag in der Höhe find eich nicht wieder, 13,30 Euro ist nahe dran... Und die "Kosten während der Haltedauer"? Welcher Betrag wird denn wann genau abgebucht?
25.01.2019 08:59 - bearbeitet 25.01.2019 09:01
Ich kenne niemanden, der diese Kostenübersichten wirklich versteht. Bitte beachte, dass die angegebenen Kosten pro Jahr sind.
Um Deine Frage zu beantworten: Die Sparrate von 100 Euro schliesst die Kosten (1,5%) mit ein.
Abgebucht wird ungefähr die Höhe Deiner Sparrate. Also gehen von den 100 Euro 98,50 Euro in den ETF und 1,50 Euro kassiert comdirect.
Der genaue Abbuchungsbetrag hängt aber von Kaufkurs des Fonds ab. Es werden Bruchstücke mit drei Nachkommastellen gekauft. Aus diesem Grund werden wohl nicht exakt 100 Euro abgebucht, sondern vermutlich ein paar Cent weniger.
Wenn Du (nach dem erfolgten Kauf) zum ersten Mal eine Abrechnung (PDF-Dokument in der Postbox, dort erst am Morgen nach dem Kauf verfügbar) siehst, verstehst Du genau, wie es funktioniert. Keine Sorge, einfach abwarten!
Disclaimer: Es ist allgemein bekannt, dass ich von Sparplänen nichts verstehe. Aber ich gehe davon aus, dass meine Auskunft trotzdem richtig ist.
nmh