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EFT Sparplan / Anfänger

KriRi
Autor ★
5 Beiträge

Hallo.

Ich bin neu hier und habe mich zu obigem Thema schon ein bisschen belesen. Desweiteren habe ich mir auch schon konkrete Gedanken gemacht und würde mich freuen, wenn jemand mit Erfahrung einmal drüberschauen mag.

 

Ich möchte gerne 100 Euro mtl. sparen. Dieses soll meiner Altersvorsorge dienen. Das heißt, dass ich zumindest zum jetztigen Stand das Geld mind. 30 Jahr liegen lassen möchte. 

 

Ich habe mir folgendes überlegt:

 

50 Euro IShares Core MSCI World

30 Euro Xtrackers MSCI Europe

20 Euro SPDR MSCI Emerging Markets

 

Was sagt ihr zu dieser Aufteilung?

 

Desweiteren würde ich gerne einmalig 5000-10000 Euro und dort auch zusätzllich 25 Euro mtl. VL reinzahlen. Da habe ich gar keine Idee. Auch dieses Geld soll langfristig angelegt werden. Wähle ich da noch einen anderen EFT? Oder teile ich das am Besten in die o.g. mit auf?

 

Über eine kurze Rückmeldung wäre ich sehr dankbar.

 

Viele Grüße

KriRI

22 ANTWORTEN

swolpoll
Experte ★★★
727 Beiträge

@KriRi: Gibst Du uns noch die WKN der ETFs die Du rausgesucht hast? Das vereinfacht die Antwort.

 

Schon mal vorab zu VL: Die musst Du separat anlegen, comdirect macht das nicht. Ich habe meine VL über die (ehemalige) comdirect-Tochter ebase angelegt. Die haben sich u.a. auf VL spezialisiert.

 

Gruß,

swolpoll

 

 

KriRi
Autor ★
5 Beiträge

Vielen Dank schonmal für die schnelle Reaktion und die Info über die VL.

 

Dies sind die WKNs:

 

50 Euro IShares World AORPWH

30 Euro xtrackers Europe DBX1ME

20 Euro  SPDR Emerging Markets A1JJTE

JRK
Experte ★
195 Beiträge

Hallo auch hier, 

 

derzeit wird abgeraten, Europa mehr Gewicht einzuräumen. 

 

Bleibe klassisch bei 70/30 World / EM, am besten vom Anbieter Vanguard (A12CX1 / A1JX51).

 

Grundsätzlich gilt ebenso Konzeption vor Kondition, also schaue weniger auf Top-Preis-ETF, diese ändern sich sowieso.

 

Viele Grüße 

dowo
Autor ★★
45 Beiträge

Hallo,

für langfristige Sicherheit mit annehmbarer Rendite ohne kurzfristige Entnahme kann ich jetzt nichts raten. Ich komme mal auf den Punkt, Sie wollen Geld anlegen und davon nicht wenig. Ich habe mich auch für alternative Kreditprojekte interessiert und einen kleinen Betrag dort angelegt. Das ist auch nett und aktuell arbeite ich an einem Projekt bei Wikifolio, weil ich Zeit habe und mich selber kümmern will. Das Depot, das ich zusammengestellt habe ist nur GER und Aktien aber mit einem "ausgefipsten" Indikator737 im Hintergrund. Ich will dort versuchen durch schlüssige und hoffentlich folgerichtige Überlegung "besser als der Dax" zu rentieren. Dazu wird ein Zertifikat erstellt, das man dann kaufen kann, zum Beispiel über comdirect. Es fallen also Gebühren an, warum ich nicht zum monatlichen Beitrag rate, sondern lediglich dazu einen kleineren 4stelligen Betrag zu investieren und Einstieg und Ausstieg selber zu "managen". Zuvor brauche ich, damit das Zertifikat kommen kann aber Vormerkungen, auf die ich schon einige Tage warte, um auch selber das Zertifikat als "sicheren Hafen" nebenbei zu besparen.

Falls die Anregung für Sie interessant ist freue ich mich über unverbindliche Vormerkungen zu [Link entfernt wegen Werbung] und die Weitergabe des Links. Grüsze

swolpoll
Experte ★★★
727 Beiträge

@KriRi:

 

Also:

1. @paba hatte netterweise darauf hingewiesen, dass manche MSCI World ETFs steuerungünstig sind. Der den Du ausgewählt hast zählt leider dazu. Du müsstest einen irischen oder swappenden/teilreplizierenden nehmen.

2. 20 Euro Sparrate ist zu gering. 25 Euro ist bei comdirect das Minimum

3. Ich selbst finde deine Gewichtung gut, habe selber Europa übergewichtet, da mir der US-Anteil im MSCI World zu hoch ist. @JRK: Wer rät von Europa ab und wieso? 62% US-Anteil im MSCI World ist sehr hoch. Der US-Markt wird zudem stark von den FAANG getrieben. Kann weiter gutgehen, muss aber nicht.

4. Hast Du deinen Freistellungsauftrag schon ausgeschöpft? Wenn nein, nimm doch ausschüttende ETF, sonst gehen die Freistellungen jedes Jahr verloren.

5. Hast Du schonmal darüber nachgedacht, einfach die Sparrate zu erhöhen und deine Einmalinvestition damit Stück für Stück zu investieren, zum Beispiel über die nächsten 18 Monate? Fände ich bei der derzeitigen Börsenlage eine Überlegung wert.

6. Vanguard finde ich als Anbieter auch gut. Die sind gut und günstig, aber noch nicht so lange am deutschen Markt aktiv. Deren ETF sind hierzulande meist noch relativ klein, was bedeuten KANN, dass sie wieder eingestellt werden. Das Risiko ist bei den Dickschiffen etwas kleiner.

 

Achja und 7. Hör nicht auf @dowo der macht nur Schleichwerbung für sein Quatsch-Wikifolio und wird hoffentlich morgen vom SMT-Service abgeschaltet.

 

Hoffe, dies hilft ein wenig.

 

Gruß,

swolpoll

dowo
Autor ★★
45 Beiträge

Hallo,

Danke für die Hinweise zu VL. Vergleichbares kann ja auch in anderer Hinsicht gelten. Wenn Altersvorsorge das Thema ist, andere Zuschüsse (Rürup, Riester) und es gibt nicht nur Aktien, auch Immobilien und diese Rohstoff- und Warenfonds. Aber Riester ist bei comdirect auch raus, wie bei vielen Banken und dazu ist auch auf den klassischen Bausparvertrag hinzuweisen. Kurze Laufzeiten oder niedrige Zinsen bei Zuteilung usw. Es gibt viele Themen, auch haben manche keine "Lust" jeden Tag Ihr Depot anzuschauen, sondern wollen etwas sehr, sehr, sehr verlässliches.

Es ist wie mit einem Architekt und einem "Superentwurf" für die Supermoderne-Style-Villa. Alles super, topmodern und hyper. Aber der Bauplatz liegt mitten in der Altstadt und hat dazu noch einen unregelmäszigen Zuschnitt! Zum Beispiel.

So ist es vielleicht auch mit der Anlageberatung, man müsste viel mehr auf die Bedürfnisse und Angelegenheiten, sowie Gegebenheiten eines Kunden eingehen, als man sich vorstellen kann. Grüsze

Gonzo71
Autor ★★★
70 Beiträge

Hallo,

 

eine Rückfrage zu 4. in der Antwort von @swolpoll

Ich bin kein Steuerexperte, und sicher nicht bei dem seit diesem Jahr neuen System der ETF-Versteuerung, aber ich glaube folgendes zu wissen:

Wenn du einen ETF nimmst, der nicht ausschüttet, musst du dennoch einen Zuwachs immer jährlich versteuern. Dieser müsste aber dann auch immer dem Freibetrag entgegengestellt werden, und man zahlt bei kleinen Beträgen noch nichts.

Irgendwann, bei einem Verkauf, kannst du dann diese schon geleisteten Zahlungen dir dann aber anerkennen lassen und musst den gesamten Gewinn nicht in einem Jahr versteuern.

 

Frage: Ist das so richtig, versteht ihr das auch so? So würde man ja jedes Jahr vom Freibetrag profitieren, auch ohne ausschüttenden ETF - was auch nur fair, gerecht und korrekt wäre. Damit wäre ein ausschüttender ETF nicht möglich, um erst mal den Freibetrag jedes Jahr aufzubrauchen.

 

Die spitzfindige Frage, welche ich mir nun stelle (wenn das vorherige korrekt ist): Was passiert, wenn jedes Jahr der Zuwachs des ETF passend UNTER dem Freibetrag lag (man also nie wirklich ans Finanzamt gezahlt hat) und dann beim Verkauf der Gesamtgewinn deutlich darüber.

Werden dann alle Beträge der Jahre abgezogen, die man nicht zahlen musste (weil unter Freibetrag) oder nur ein tatsächlich gezahlte Beträge anerkannt? Dann wäre zwischen ausschüttend und thessaurierend doch wieder ein Unterschied.

 

Viele Grüße

Gonzo71
Autor ★★★
70 Beiträge

Nur noch kurz der Link mit einem langen Artikel zu dem Thema, den fand ich bisher am verständlichsten bei dem Thema: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/investmentsteuerreformgesetz/

 

Viele Grüße

swolpoll
Experte ★★★
727 Beiträge

@Gonzo71: Ja, auf den Artikel wollte ich auch grad verlinken. Das dort aufgeführte Beispiel zeigt nach meinem Verständnis aber schon, dass es besser ist den Ausschütter zu wählen weil dann mehr während der Haltedauer versteuert wird und weniger zum Verkaufszeitpunkt. Rückwirkend bekommst Du die Freibeträge meines Wissens nämlich nicht.

 

Aber ich bewege mich hier zugegebenermaßen auf dünnem Eis, vielleicht gibt es hier wirklich noch einen Steuerexperten der das zweifelsfrei erklären kann? @paba ?

 

Gruß,

swolpoll