19.06.2021 21:05 - bearbeitet 19.06.2021 21:12
Gestern Abend habe ich den Finanzwesir Newsletter über seine neue positive Position zu aktiven (Krisen Alpha) Fonds und Trendfolgerfonds erhalten.
Erst habe ich gedacht der 1.April ist doch lange vorbei, bis ich gelesen dass er eine Vermögensverwaltung zusammen mit Partnern gegründet hat: https://www.democratic-alpha.com die genau das Thema abdeckt.
Diese „Vermögensverwaltung“ steht doch im krassen Gegensatz zu seinen bisherigen Positionen: einfach, transparent, selbst entscheidend, kostengünstig. Aber was tut man nicht Alles für den schnöden Mammon.
Die verlangen 1,05% + 70 Euro Gebühren pro Jahr für die Verwaltung, dazu kommen dann wohl noch die Fondskosten. Dazu muss man 10.000 Euro mitbringen um mitmachen zu dürfen.
Meine persönliche Reaktion: Ich habe mich von seinen Newsletter abgemeldet.
am 19.06.2021 22:01
Ja schade! Aber was sollte der Wesir noch über Etf’s schreiben?
Es wurde schon alles auf seiner Seite dazu ausführlichst bis ins kleinste Detail zerkaut.
Nun hat er sich einer neuen Aufgabe gewidmet und Deine Reaktion darauf ist verständlich. Ich hatte den Newsletter schon vor einiger Zeit abbestellt, auch weil mir seine Schreibweise manchmal etwas ausgeleiert daherkam.
Dennoch muss ich dem Wesir zugute halten und dankbar sein, mich für Etf’s begeistert zu haben.
gruss ae
20.06.2021 08:29 - bearbeitet 20.06.2021 08:30
@olli74 schrieb:
Meine persönliche Reaktion: Ich habe mich von seinen Newsletter abgemeldet.
Ist das nicht ein bisschen kindisch? Der Finanzwesir findet ein neues Betätigungsfeld, will etwas verdienen und zur Strafe kündigt man das kostenlose Abo....
20.06.2021 09:56 - bearbeitet 20.06.2021 09:58
20.06.2021 09:56 - bearbeitet 20.06.2021 09:58
Bisher war halt der Wesir bei mir die Standardempfehlung für Neueinsteiger, daher war ich schon etwas irritiert dass er jetzt auf die komplett andere Seite gewechselt ist. Mit einem Produkt was völlig intransparent und teuer für den Anleger ist.
Und bisher konnte man auf seiner Webseite davon ausgehen dass er eher unabhängig über die passive ETF Strategie schreibt. Jetzt ist halt der Schnitt „ich will nicht mehr der ETF-Onkel sein“ und seine neue begeisternden Blog ähm Werbebeiträge für die Alpha Strategie sind doch nur noch „Werbung“ für seine Firma.
Das kann der Wesir ruhig machen, schließlich ist es sein Blog, nur sollte er diese Beiträge aus Gründen der Fairness als Werbung kennzeichnen.
PS: im WPF wird das „Alpha“ schon durch die Mangel gedreht
am 20.06.2021 10:37
@dg2210 schrieb:Ist das nicht ein bisschen kindisch? Der Finanzwesir findet ein neues Betätigungsfeld, will etwas verdienen und zur Strafe kündigt man das kostenlose Abo....
Ich weiss gar nicht ob das von @olli74 überhaupt eine "Strafe" sein soll, oder nicht eher einfach die schlichte Entscheidung vom Wesir eben keinen Newsletter mehr bekommen zu wollen, da dieser doch stark an Glaubwürdigkeit verloren hat.
am 20.06.2021 10:41
@KeepMoving schrieb:Ich weiss gar nicht ob das von @olli74überhaupt eine "Strafe" sein soll, oder nicht eher einfach die schlichte Entscheidung vom Wesir eben keinen Newsletter mehr bekommen zu wollen, da dieser doch stark an Glaubwürdigkeit verloren hat.
das hast du richtig erkannt 👍
20.06.2021 10:59 - bearbeitet 20.06.2021 11:47
20.06.2021 10:59 - bearbeitet 20.06.2021 11:47
@olli74 schrieb:Mit einem Produkt was völlig intransparent und teuer für den Anleger ist.
Das ist DEINE Meinung, die du selbstverständlich haben und äußern kannst.
Transparenz an sich ist irrelevant. Wirecard war intransparent, Enron sehr transparent, für den Anleger macht das keinen Unterschied.
Replizierende ETFs sind transparent, swap-Konstrukte sind intransparent, auch das macht für den Anleger keinen Unterschied.
20.06.2021 13:06 - bearbeitet 20.06.2021 13:14
20.06.2021 13:06 - bearbeitet 20.06.2021 13:14
Interessanter Plot Twist. Hat der Typ akute Geldprobleme oder hat die Gier zugeschlagen? Schön auch das blumige Anbieten von 3490 € schweren Mallorca Kaffeefahrten Infoveranstaltungen. Für mich klar ein Fall von Interessenskonflikt und Cui bono. Echt schade. Allerdings steckt in jedem Schlechten auch etwas Gutes, z.B. können wir aus dieser Geschichte sicherlich ein paar Lehren für uns selbst und den Umgang mit anderen ziehen und uns selbst reflektieren. Würden wir selbst auch so handeln? Wie wichtig sind uns Geld, unser Ruf, unsere Prinzipien? Und andersrum: Wem vertrauen wir und warum? Just my 2 cents.
20.06.2021 13:19 - bearbeitet 20.06.2021 20:53
20.06.2021 13:19 - bearbeitet 20.06.2021 20:53
@EFT Starter schrieb:können wir aus dieser Geschichte sicherlich ein paar Lehren für uns selbst und den Umgang mit anderen ziehen und uns selbst reflektieren.
Ja, z.B. über die fast schon schizophrene Einstellungen verschiedene Leute, die es bejubeln, wenn eine börsennotierte Firma mehr Produkte verkauft und darum der Börsenkurs steigt, andererseits aber enttäuscht reagieren, wenn ein Einzelunternehmer dasselbe macht...
Möglicherweise ist das ein Zeitgeist-Problem. Einerseits heißt es, dass Weiterentwicklung nur möglich ist, wenn man seine Komfortzone verlässt, andererseits ist es nirgends gemütlicher, als in ebenjener Komfortzone, die einen save-space gleich, jeden Idee fernhält, die geeignet wäre, die bisherigen Denkmuster zu hinterfragen.
Disclosure: Ich habe Albert Warnecke vor ein paar Jahren auf einen High-Level-Event in Hamburg getroffen und etwas Smalltalk gemacht. Ansonsten habe ich keine Verbindung zu ihm.
am 25.06.2021 13:52
Ich verfolge drüben im WPF den Thread zum Thema -> Da kommt der Finanzwesir unterm Strich echt nicht gut weg.
Nicht dass es nicht legitim ist was er macht. Aber mit Blick auf die bisherige Linie hat das schon ein G'schäckle......
Gruß Crazyalex