am 16.11.2017 10:12
Moin,
...dachte mir ein Thread über Deals mit dem Dax-Index könnte nicht schaden
...ab und zu kann man ja auch im Dax mal ein paar Groschen investieren
...das habe ich gestern gemacht (mit einem kleine Betrag) und siehe da heute morgen:
ES GRÜNT SO GRÜN; WENN SPANIENS BLUMEN BLÜHEN
CE15LE gekauft zu 1,58, steht jetzt bei 2,50, noch kein SL eingezogen, sind aber satte 58%, wenn es so bleibt
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 06.12.2018 18:49
Das Timing wird ab jetzt mehr geübt. Den Dax put zu früh verkauft, den Dax call zu früh gekauft, den hat es, weil ich den ganzen Tag unterwegs war, auch noch zerrissen. Aber da die Unterstützung bei 10.800 gehalten hat, und vor allem beim S&P die sehr wichtige 2.640-er Marke auch gehalten hat, bin ich beim Dax noch einmal long eingestiegen und hab beim S&P, obwohl der Schein nur noch 25 Punkte vom k.o. entfernt war, nachgekauft. Anlass war ein Kurzkommentar eines Analysten, den ich zufällig gelesen habe, als ich nach Hause kam. Hier ein Auszug aus dem Kommentar:
"Unter 2.700 Punkten dürfte der US-Index den unteren Trendkanalbereich des großen Trendkanals um 2.640 Punkte anlaufen. Hier ist der S&P500 in der Vergangenheit immer wieder nach oben abgedreht!"
am 06.12.2018 18:56
Ganz vergessen, noch einen Kommentar zum Grund der heutigen Marktschwäche einzustellen:
Nach dem 800-Punkte-Ausverkauf am Dienstag geraten die Märkte heute erneut schwer unter Druck: Der Dow Jones wird zur heutigen Eröffnung nochmals gut 400 Punkte tiefer erwartet. Der DAX ist „vorsorglich“ schon einmal unter die Marke von 11.000 Punkten abgetaucht. War es am Dienstag die inverse Zinsstruktur, die den Anlegern nicht geschmeckt hat, so sorgt man sich heute um die Verhaftung der Huawei-Finanzchefin in Kanada.
Wobei sich weniger die Anleger Sorgen machen, sondern vielmehr die Algo-Trader. Algo ist die Kurzform von Algorithmen und so bezeichnet man vollautomatische Handelssysteme, die in kürzester Zeit auf aktuelle Kursveränderungen und fundamentale Nachrichten reagieren. Und dieses Algo-Programme haben sowohl auf die inverse Zinskurve als auch auf die Nachricht der Verhaftung der Huawei-Finnazchefin mit automatischen Aktien-Verkäufen reagiert. Was die Programme aber nicht wissen ist, dass die Festnahme der Huawei-Finanzchefin schon am 1. Dezember erfolgte, also vor dem gemeinsamen Abendessen von Donald Trump und Xi Jinping, auf dem sich beide Parteien zumindest angenähert haben. Und man kann davon ausgehen, dass die beiden Regierungschefs über den Vorfall informiert gewesen sind.
Schneller Trendwechsel möglich
Die aktuelle Situation zeigt, was passieren kann, wenn man die Maschinen an der Börse machen lässt. Es gibt Schätzungen, dass 80 Prozent des mittlerweile gesamten Aktienhandels von vollautomatisierten Programmen durchgeführt werden. Aber diese wechseln auch genauso schnell wieder auf die Käuferseite. Und das könnte sogar noch heute im Laufe des Tages passieren. Es wäre nicht die erste abrupte Trendwende in diesem Jahr.
Mein Rat: Abwarten bis sich die Algos „ausgetobt“ haben und vielleicht sogar den einen oder anderen Schnäppchenkurs zum Kauf nutzen.
am 06.12.2018 19:19
...Sorry Leute bin oberknatschig
...war den ganzen Tag im Holz
...morgen auch
...als monatelange Pute hatte ich heute keine
...aber auch keinen call
am 06.12.2018 19:36
@longtrader schrieb:Schneller Trendwechsel möglich
Die aktuelle Situation zeigt, was passieren kann, wenn man die Maschinen an der Börse machen lässt. Es gibt Schätzungen, dass 80 Prozent des mittlerweile gesamten Aktienhandels von vollautomatisierten Programmen durchgeführt werden. Aber diese wechseln auch genauso schnell wieder auf die Käuferseite. Und das könnte sogar noch heute im Laufe des Tages passieren. Es wäre nicht die erste abrupte Trendwende in diesem Jahr.
Mein Rat: Abwarten bis sich die Algos „ausgetobt“ haben und vielleicht sogar den einen oder anderen Schnäppchenkurs zum Kauf nutzen.
Auch ein Grund, warum ich diesem ganzen KI-Kram skeptisch gegenüber stehe. Viel mit "Intelligenz" ist da nämlich nicht, sondern es sind immer noch sture Programme, die da ablaufen.
am 06.12.2018 20:27
Beim besten Willen kann ich derzeit nicht ans Kaufen denken. Dazu betrachte man einmal anliegenden Chart des Dow Jones Index. Er erschließt uns eine 123 jährige Marktentwicklung. Welch Infos können wir dem Chart entnehmen? Er gibt uns vor allem einen Einblick in die Relationen. Derzeit leben wir "noch" in einer Hausse, die Anfang 1982 bei ca. 1000 Punkten startete. Davor hat sich der Index über 15 Jahre! lang lediglich seitwärts bewegt (die Älteren unter uns werden sich erinnern). Was wir derzeit erleben - die winzigen Peaks ganz rechts oben im Chart oberhalb der dünnen roten Linie - sind Anlass des Entsetzens, das wir derzeit erleben. Welches Hysterie können wir erwarten, wenn wir eine richtige Abwärtsbewegung vom Kaliber 2008/2009 erleben.
Die kleinen Peaks, der Verlauf des letzten Jahres, lässt sich vorzüglich mit dem Chartanalyser entschlüsseln. Der Dow Jones arbeitet sich seit Wochen von oben durch den GD200, was ihm heute endgültig gelungen ist. Deshalb warte ich mit neuen Investitionen ab. Bei 23500 wird eine Unterstützung getestet. Rauscht der Index durch, werden wir den Index bei 20000 bis 21000 sehen.
am 06.12.2018 23:48
Der Guidants wagt den Ausblick für morgen:
DAX - Nach dem Crash ist vor der Baisse - Tagesausblick für Freitag, den 07. Dezember 2018 (mit VIDEO)
06.12.18, 23:02
Mit dem heute erreichten Tagestief wurde ein seit September in den Analysen "rumgeisterndes" harmonisches Kursziel bzw. eine Kursziel-Zone so gut wie erreicht. Man könnte meinen, nun kann alles gut werden. Von mir aus gerne, dann müssen aber wohl am Freitag 11.270+++ kommen.
Ausblick und charttechnische Optionen für den o. g. Handelstag:
am 07.12.2018 09:54
Nichts für ungut, aber die komplett aufgzeigten Szenarien können auch in einem Satz zusammengefasst werden (ich zitiere mal Noxx): wenn der Hahn kräht auf dem Mist, oder auch: derzeit ist alles denkbar. Die Märkte hassen nichts mehr als Unsicherheiten. Insofern muss man sich darauf einstellen, dass auch kleinste, vordergründig weitestgehend unwichtige Meldungen zum Anlass genommen werden, die Kurse massiv zu bewegen, wobei die Negativmeldungen derzeit die größte Beachtung finden. Andererseits sind zwei aus meiner Sicht wichtige Kriterien zu beachten, die die Märkte - zumindest kurzfristig - noch einmal kräftig nach oben bewegen könnten. Zum einen ist das - zumindest für den Dax - die über das Jahr gesehen schlechte Performance. Die Fondsmanager haben sehr großes Interesse daran, zum Jahresende den Kunden gegenüber eine einigermaßen akzeptable Performance präsentieren zu können. Ansonsten müssen sie befürchten Kunden zu verlieren. Das will keiner, also werden sie alles daran setzen, nochmal ein wenig "Kosmetic" zu betreiben. Dieses könnte auch insofern Erfolg haben, da bekannt ist, dass die großen Fonds, besonders die in USA, aktuell eine Investitionsquote von unter 30% haben. Der eine oder andere wird sich jetzt fragen, was die US-Fonds mit den deutschen Aktien zu tun haben. Dazu muss man wissen, dass die deutschen Aktien - zumindest die aus dem Dax und teilweise auch aus dem MDax - zu ca 50% in ausländischen Händen ist. Also die Hoffnung auf eine zumindest kleine Erholung ist nicht von der Hand zu weisen. Das Einzige was uns noch einen kräftigen Strich durch die Rechnung machen kann, ist das Scheitern der Kompromisslösung von May im britischen Parlament nächste Woche. Wenn das passiert wird es einen nochmaligen kräftigen Rutsch nach unten geben. Geht der Kompromiss durchs Parlament, werden die Kurse durch die Decke gehen. Chancen m.E. 50:50.
am 07.12.2018 12:46
@Noxx schrieb:...Sorry Leute bin oberknatschig
...war den ganzen Tag im Holz
...morgen auch
...als monatelange Pute hatte ich heute keine
...aber auch keinen call
Ich war diese Woche (bis gestern Abend) unterwegs und habe bis auf ein bisschen Öl und Kaffee nichts gemacht.
Dass in diesen Tagen ausgerechnet unser Puten-König blank war, ist natürlich schrecklich.
Ich bin ganz froh den DAX diese Woche nicht angefasst zu haben...ich kenne meinen unerschütterlichen Optimismus...bei der ein oder anderen "unüberwindbaren" Unterstützung wäre ich sicher long gegangen. Die scheinlose Woche hat mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Verluste erspart
Auf ein neues am Montag.
am 08.12.2018 12:54
Die Einschätzung von @ehemaliger Nutzer zu den Marktaussichten, Zitat: "ist die Sache Ende des Jahres erledigt oder sehen wir einem massiven Abwätstrend entgegen bzw. hinterher, der sich noch weit bis ins nächste Jahr erstrecken kann" teile ich im Großen und Ganzen, bis auf die Einschätzung zur Entwicklung bis Jahresende. Hier glaube ich noch (die Betonung liegt auf noch) an eine kleine Erholung bis Jahresende. Das Jahr 2019 wird m.E. eines der schwierigsten Jahre inkl. einer Finanzkrise, die die von 2008 in den Schatten stellen dürfte. Deswegen auch das Zurückfahren meiner Aktienquote von mehr als 80% auf unter 40%, mit der Tendenz zum weiteren Abbau. Hierzu ein Kommentar von investing, den ich gestern erhalten habe:
"Im Kalten Krieg hatten die USA den Wettstreit um die Nr. 1 in der Welt gegen die Sowjetunion militärisch klar für sich entschieden. Der Kalte Krieg von damals ist heute zum heißen Wirtschafts-Krieg geworden. Nicht mehr nur von militärischer, sondern immer mehr von wirtschaftlicher Stärke hängt ab, wer das Zepter über die Welt schwingt. Konkret muss man bei der industriellen Revolution 4.0 der Welt den eigenen Stempel aufdrücken, bevor man selbst ein Brandzeichen erhält. Hier sind die USA zweifelsohne stark. Die High Tech-Welt spricht fließend „amerikanisch“. Und an diese internationale Spitzenposition hat sich Amerika auch ähnlich gewöhnt wie der FC Bayern München in der Bundesliga.
Der Pandabär rupft Uncle Sam die Federn
Tatsächlich muss Amerika vor europäischer Digital-Konkurrenz wenig Angst haben. Der alte Kontinent gilt nicht als ebenbürtig, wird eher belächelt. Dagegen nimmt man China ernst. Als früherer Kreisklassenverein ist China immer weiter aufgestiegen und rückt der Nr. 1 immer mehr auf den Pelz. China ist nicht mehr nur die Werkbank der Welt. China ist Weltmeister in Patentanmeldungen. Technologie spricht zumindest als Zweitsprache Mandarin.
So gibt es mittlerweile auf fast allen High Tech-Stufen zum amerikanischen das chinesische Gegenstück. Das Pendant zu Apple ist Huawei, statt bei Google wird im Land der Mitte auf Baidu gesucht und gefunden, Amerika shoppt online bei Amazon, in China bestellen nicht nur die 40 Räuber bei Alibaba und während Uncle Sam sich über Facebook, Instagram, WhatsApp oder YouTube sozial produziert, läuft Kommunikation beim Pandabären über WeChat.
Sicherlich hat China beim Aufstieg in die technologische Champions League nicht nur mit lauteren Mitteln gearbeitet. Die eigene Technologie-Brut wurde einseitig und unfair gedopt. So ist z.B. amerikanisches Social Media im Reich der Mitte verboten wie die Benutzung von Smartphones im Kino. Google hat man kaputtzensiert. Hier kann ich den Unmut von Donald Trump gut verstehen.
Trump nimmt China sprichwörtlich in die kanadisch-mexikanische Handelszange
Die führende Rolle Amerikas vor China will Trump unter allen Umständen erhalten. Dazu spielt er auch gerne über handelspolitische Bande. Tatsächlich hat es der neue US-kanadisch-mexikanische Handelsvertrag in sich. Amerika kann vom Abkommen zurücktreten, wenn Kanada oder Mexiko Freihandelsabkommen mit einem Land abschließen, das keine „Marktwirtschaft“ ist. Dreimal darf man raten, wer damit wohl gemeint ist. Beide Länder werden kaum auf den riesigen, vor ihrer Haustür liegenden US-Absatzmarkt verzichten, um nach Meinung Trumps „marktwirtschaftlich krumme Handels-Dinger“ mit China zu drehen.
Und willst du (Europa) nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein
Um Druck auf China auszuüben, wird auch Europa missbraucht. Trump setzt der EU die Pistole auf die Brust. Entweder wir lassen uns vor den amerikanischen Handels-Karren spannen und marschieren als westliche Allianz gemeinsam gegen China. Dann hält sich Trump mit Zöllen gegenüber den europäischen Exportnationen wie ein gütiger Vater zurück. Anderenfalls verhält sich Trump wie ein Rabenvater und uns trifft der amerikanische Zoll-Bannstrahl mit voller Wucht.
Doch scheint so manchem europäischen Politiker die harte Haltung Trumps gegen China ohnehin recht zu sein. Auch Europa hat mit dem schon sprichwörtlichen chinesischen Protektionismus seine liebe Not. Und wer will angesichts einer schwächeren Wirtschaftsstimmung in Europa schon auf die saftig-grünen Absatz-Weiden in den USA verzichten. Bei nüchterner Analyse ist dem eurosklerotischen Europa das amerikanische Hemd deutlich näher als der chinesische Rock.
Diese Einschätzung unterstreicht der Besuch der deutschen Auto-Lobby im Weißen (Auto-)Haus. Die Autoverkäufer aus Merry Old Germany werden Trump viel Rabatt eingeräumt haben. Viele neue Investitionen und Arbeitsplätze in Amerika und weniger in China wird man versprochen haben, damit der amerikanische Zollhammer im Werkzeugkasten bleibt. Ich kann mir das zynische Grinsen von Trump gut vorstellen.
Das Imperium schlägt zurück
Wie Darth Vader beim Krieg der Sterne will Trump die chinesischen Rebellen bändigen. Der handelspolitische Burgfrieden zwischen den USA und China mag zwar versöhnlich klingen. So wollen beide Seiten 90 Tage lang auf alle weiteren Zollerhöhungen bzw. -erweiterungen verzichten. Doch kann vom Rauchen einer Friedenspfeife noch keine Rede sein. Noch gibt es keine finale Handelslösung.
Trump will China noch weiter unter Zeitdruck, sozusagen auf Bewährung, setzen damit es sich vom planwirtschaftlichen Saulus zum marktwirtschaftlichen Paulus wandelt.
Aus Angst davor, dass die augenblickliche Exportstimmungsdelle zur -beule wird, dürfte sich China in puncto Zollerleichterungen, Marktöffnungen und Technologie-Klau - im Rahmen eines 2019 zu schließenden Handels-Deals mit Amerika konziliant zeigen. Und das ist auch bei nüchterner Betrachtung fair.
Natürlich leidet auch die US-Industrie durch hohe Importzölle auf chinesische Vorprodukte und die US-Soja- und Maisfarmer unter den gestiegenen Einfuhrzöllen in China. Unter dem Strich jedoch hat China mehr zu verlieren, Amerika also die besseren Wirtschafts-Karten. An friedlicher Koexistenz ist Trump wenig interessiert. Er liebt den Film „Highlander“. Es kann nur einen geben.
Für einen Abgesang auf Amerikas Führungsrolle in der Welt ist es noch viel zu früh.
am 10.12.2018 12:49
Sehr sehr ärgerlich dass ich seit einer Woche unterwegs bin und nicht dealen kann in diesen put-Tagen
Gerde zwischen Tür und Angel noch schnell einen daxputs gekauft
...wahrscheinlich geht der Jetzt in die hose...