am 09.04.2018 08:09
09.04.2018 08:59 - bearbeitet 09.04.2018 09:01
09.04.2018 08:59 - bearbeitet 09.04.2018 09:01
Neue Besen kehren gut spricht der Volksmund. Die Hoffnung nach besseren Zukunftsaussichten beflügelt eben die Fantasie.
Die Vorgehensweise nach dem bisher bekannten Ablauf finde ich jedoch beschämend und erinnert an Blessing und Müller von der Commerzbank oder Leo Apother (SAP) und Meg Whitman bei HP. Sie stehen hinter den Entscheidungen und wenns schief läuft wäscht man seine Hände in Unschuld.
Schließlich trägt Achleitner als Aufsichtsratsvorsitzender einen großen Teil der Verantwortung mit und der neue CEO ist der bisherige Vize.
Um eine Bedrohung abzuwenden schlägt man der Schlange den Kopf ab und nicht den Schwanz.
Ein Strohfeuer für den Kurs, welches nicht ewig anhalten dürfte.
In 10 Minuten öffnet die Börse, lassen wir die Fans der Deutschen Bank jubeln.
Ich würde es dennoch gerne sehen, wenn diese ehemalige traditionsreiche Bank wieder in ruhiges Fahrwasser gerät.
Grüßle - Shane
am 10.04.2018 20:04
@Shane 1schrieb:Neue Besen kehren gut spricht der Volksmund.
...aber die alten (Besen) wissen, wo der Dreck liegt!
Im Übrigen stimme ich dir aber zu!
Gruß
dietus
am 11.04.2018 15:22
@Shane 1 schrieb:
[...]Ich würde es dennoch gerne sehen, wenn diese ehemalige traditionsreiche Bank wieder in ruhiges Fahrwasser gerät.
Grüßle - Shane
Hallo @Shane 1, hallo Community,
Ich glaube dass es ziemlich lange dauern wird, bis die Bank - wenn überhaupt - wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen kann.
Die 1 Milliarde an Boni, die einige Mitarbeiter gerade mitgenommen haben, die fehlen eben beim Wiederaufbau der Bank.
Meine persönliche Meinung: Das Ganze dümpelt noch ein bisschen vor sich hin und irgendwann bietet die Bank einen guten Einstieg in den deutschen Markt. Für wen auch immer und ggf. mit einer minimalen Beteiligung.
Problem dabei: Je weiter der Verkauf des Privatkunden-Anlagevehikels Fondsgesellschaft DWS (WKN: DWS100) fortschreitet, desto unattraktiver wird das Haus.
Zu Unterhaltungszwecken:
Deshalb weiß ich wirklich nicht, ob man momentan überhaupt was mit der Deutschen Bank Aktie anfangen kann. Für eine Put-Strategie scheint der Wertverfall so weit fortgeschritten zu sein, dass man mit richtigen Hebeln nichts mehr machen kann.
Eine Long/Call-Strategie kann wohl eher auf kurzfristiges Trading hinauslaufen. Wenn es also in Syrien krachen sollte, dann könnte man maximal einen Daytrade beginnen. Ich aber leider nicht.
Wenn ein Bankwert, dann bitte einen anderen wählen.
Liebe Grüße
Glücksdrache
am 11.04.2018 19:18
Hallo Glücksdrache, eigentlich wollte ich gerade Noxx zu seinem Beitrag bei Healthineers antworten, aber da du mich hier namentlich erwähnst und dein Beitrag schlüssig ist, widme ich mich mal wieder der Deutschen Bank.
Richtig, seit Breuer das Kirch-Imperium quasi in den Ruin geredet hat, sorgen die Deutschbanker stetig für Lesestoff in den Medien. Auch Sewing kocht nur mit Wasser und wird trotz seiner vorgefertigten Rede über die Jägermentalität sich über Arbeit nicht beklagen können. Es wird sicher noch eine längere Zeit stürmisch bleiben.
Richtig, die Bonizahlungen verärgern die Aktionäre logischerweise und verständlich, zumal diese bei den gekürzten Dividenden nicht beachtet werden. Aber wenn man als Aktionär seinem Unternehmen die Treue hält, will man doch wenigstens auch ein kleines, nennenswertes Trostpflaster dafür.
Auch richtig ist deine Ansicht, dass mit der Abspaltung der Fondsgesellschaft DWS die Attraktivität der Bank geschmälert wird, wenngleich ich von Fonds persönlich überhaupt nicht angetan bin.
So habe ich z.B. keinen Einfluß auf Käufe oder Verkäufe der Gesellschaft, kenne oftmals nicht einmal den Manager, bezahle weit höhere Kosten und jährliche Folgegebühren wie bei einem ETF, die Performance der Fonds reißt in den meisten Fällen auch niemand vom Hocker und die sogenannten Dachfonds sind überteuert und wahrscheinlich sogar überflüssig. Aber das ist schon ein anderes Thema.
Ebenfalls findest du meine Zustimmung mit einem Hebelpapier oder auch nur einem normalen Aktienkauf aktuell Geld machen zu können. Durch den gedrückten Kurs zieht es einem ja fast in das Papier. Aber Optionsscheine haben eben den Nachteil, dass die Zeit davonläuft. Über Absicherungen wird hier im Bord ja viel geschrieben, aber selbst diese erwähnten Open-End-Scheine (ohne begrenzte Laufzeit) sind ja durch ihre Untergrenze noch viel gefährlicher. Fällt der Kurs nur einmal kurz darauf oder darunter ist der Einsatz sofort verloren. Aber das fällt in den Bereich des Spekulierens und das ist nicht meine Spielwiese und ich befasse mich nicht mehr mit solchen Anlagevehikeln (um ehrlich zu sein, Sprinter oder Turbos reizen natürlich gewaltig und da sehe ich außerdem kein erhöhtes Risiko).
Auch wenn die Banken an der Misere des weltweiten Finanzsystems durch ihre korrupten Machenschaften (siehe Wells Fargo in den USA, oder die Royal Bank of Scotland usw.) eine wesentliche Mitschuld tragen, sollten sich Anleger richtigerweise eine solide Bank ohne Skandale aussuchen, und davon gibt es weltweit doch noch einige davon.
Vielleicht arbeitet Christian Sewing auch an der Verschmelzung mit der Commerzbank. Unserer Regierung oder der Mutti würde es bestimmt gefallen, wenn diese nicht von einem Spanier oder Franzosen geschluckt wird, schließlich will man ja noch mit etwas Stolz auf wenigstens eine deutsche Bank verweisen können.
Ob man ein Pferderennen allerdings gewinnt, wenn man anstatt einem noch einen zweiten Ackergaul einspannt ist zu bezweifeln. Aber ich bin auch kein Fachmann in Börsenangelegenheiten und meistens kommt es immer anders, wie ich es mir dachte oder vorstelle. Deswegen will ich mit meinen Börsenerfolgen auch nicht im Forbes-Magazin erscheinen, ich will lediglich mein mühsam, in vielen Jahren erspartes Geld mit geringstmöglichem Risiko inflationsbereinigt anlegen.
Ich habe glücklicherweise keine Deutsche Bank Aktien im Depot und nicht die Absicht eine der börsennotierten deutschen Banken zu erwerben, selbst wenn sich der Kurs der Bank noch einmal halbieren sollte.
So, das wars für diese Woche (Freitag gehts zur Invest nach Stuttgart) und deshalb wünsche ich dir - und natürlich allen Lesern hier - ein kommendes schönes und sonniges Wochenende.
Grüßle - Shane
am 20.04.2018 16:25
am 20.04.2018 21:28
@inliner schrieb:Nur peinlich
Eine Überweisung, mehr wert als die ganze Bank
zumindest ist kein Vermögensschaden entstanden.
Erinnert mich an: "Weil die nie offpassen" - ab Sekunde 30 🙂
Grüße aus Dresden
Sonni
am 28.04.2018 11:29
Hallo zusammen,
Hier stehen die Quartalszahlen für das Erste Quartal 2018. Es kommt am Ende ein Nettogewinn von 120 Millionen raus. Für mich nach 575 Millionen im ersten Quartal 2017 viel zu wenig. Der neue Vorstand Sewig setzt weiter auf Sparen, dass bedeutet jedoch auch, dass er von sinkenden Erträgen ausgeht.
Ich als Investor mag jedoch steigende Umsätze und Gewinne. Und ob die Deutsche Bank jemals aus ihren Miseren rauskommt, bezweifle ich jetzt stärker als vorher.
Ich hab Konsequenzen aus dem ganzen gezogen und meinen Bestand an DB Aktien halbiert. Weh tat es nicht, dieser Schritt war mir zu logisch nach den schlechten Ergebnissen. Ich habe eine Hälfte behalten, weil ich dieses Jahr dort zur Hauptversammlung möchte und schon alles gebucht habe.
Und ich werde nach der HV die Aktie auch mit einem StopLoss versehen. Wo der sein wird, weiß ich noch nicht, max. dass ich 100 € noch verliere. Hub-Prinzip nach @nmh.
Grüße aus Berlin
Sonni
am 28.04.2018 13:42
Wat denn, wat denn, wat denn,
@ehemaliger Nutzer macht Balin unsicha? Na, denn ma schön'n Aufenthalt, wa?
nmh
am 28.04.2018 17:47
Meines Wissens ist die HV in der heimlichen Hauptstadt Deutschlands, @nmh.