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Cyber-Security: irgendwelche Aktien-Tipps?

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich bin davon überzeugt, dass Cyber-Security ein Markt mit einem riesigem Wachstumspotenzial ist. Selbst die Jugend beschwert sich darüber, dass sie im Internet transparent ist. Neben den Privatnutzern ist Security aber für Unternehmen und Behörden DAS Thema. Die Digitalisierung ist (relativ) neu und greift in Branchen, die mit IT eigentlich nichts am Hut haben. Auf das Internet lässt sich aber nirgendwo mehr verzichten.

 

Hat jmd eine Idee mit welchen Aktien sich man hier positionieren kann?

Mir ist erstmal die CYAN AG (WKN A2E4SV) aufgefallen. Aber leider ist die Firma noch nicht so lange an der Börse und zum anderen habe ich deren Geschäftsmodell nur teilweise verstanden. 😕

 

Sonst irgendwelche Ideen. Von US-Aktien würde ich Abstand wegen derer lokalen Gesetzgebung. Cyber-Security sollte auch gegen die Behörden funktionieren dürfen.

11 ANTWORTEN

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Passend zum Thema habe ich FireEye-Aktien (WKN A1W4G7) nachgekauft. Warum? Weil mein Computer mir das so befohlen hat.

 

Extrem hohes KGV, falls derjenige, der das KGV geraten/aus der Luft gegriffen/wie auch immer ermittelt hat, recht hat. Bitte mit strengem Stopkurs irgendwo zwischen 14,40 und 14,60 Euro arbeiten und nur kleines Geld investieren! Wer maximal 200 Euro verlieren möchte, darf beim aktuellen Kurs von ca. 18 Euro also höchstens 50 Stück kaufen. Einsatz dann 900 Euro.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@ehemaliger Nutzer:

 

Weil ich ein (?) unglaublich netter (?) Mensch (?) bin, stelle ich Dir hier exklusiv einen Artikel aus dem heute erschienenen "Austria Börsenbrief" zum Thema zur Verfügung. "Austria", das kennt Ihr in Düssssssseldorf ("wo ist denn hier die nächste Vernissage?") natürlich nicht, das ist ein kleines Land im Süden von Deutschland. Ihr in Düsseldorf kennt nur Austern ("Hühü, Stößchen! - plinnnng!"). Hier also der Text:

 

Gute Wachstumsaussichten sprechen für
Cyber-Security als langfristige Anlageidee

 

Technik und Vernetzung bringen richtig eingesetzt viele Vorteile.
Doch es gehen damit auch einige größere Risiken einher.
Dazu zählen zweifelsfrei der Diebstahl oder die Beschädigung
von Hardware, Software oder elektronischen Daten durch Kriminelle.
Wie einer Studie der Berenberg Bank zu dem Thema
zu entnehmen ist, war 2017 das schlechteste Jahr in der Geschichte
für Datenschutzverletzungen und Cyber-Vorfälle.
Denn den Angaben zufolge wurden 159.700 erfolgreiche Angriffe
registriert. Dies entspricht einer Steigerung von 94,8%
gegenüber den 82.000 Vorfällen im Jahr 2016.

 

Einer jüngst veröffentlichten Umfrage zufolge gehören Cyber-
Angriffe für die befragten Entscheider aus Unternehmen inzwischen
fast zum Alltag: Rund die Hälfte (46%) gab an, täglich bis
wöchentlich attackiert zu werden. Insgesamt 93% der mittleren
und großen Unternehmen waren bereits IT-Angriffen ausgesetzt.
Gleichzeitig sollte es nicht überraschen, dass Cyberkriminelle
das Ausmaß, die Komplexität und die Anzahl der Angriffe
auf fast exponentieller Basis erhöhen. Überraschend ist
laut Berenberg Bank dagegen, dass nach Angaben der OTA
(Online Trust Alliance) rund 93% der oben erwähnten Angriffe
leicht vermeidbar waren (gegenüber 91% im Jahr 2016). Denn
die Mehrheit dieser Vorfälle resultierte aus einem Mangel an
vollständiger Risikobewertung, langsamen Patches für bekannte
Schwachstellen, falsch konfigurierten Geräten, versuchten
E-Mails und Fehlern von Mitarbeitern.
Wie brandaktuell das Thema ist, zeigte auch die Meldung vom
vergangenen Freitag, wonach der zur Hotelkette Marriott gehörenden
Tochtermarke Starwood Daten von bis zu einer halben
Milliarde Gästen gestohlen wurden. Der Aktienkurs von Marriott
quittierte das zum Wochenausklang mit einem Tagesminus von
5,59%. Das entsprach einem Rückgang der Marktkapitalisierung
von 2,44 Mrd. Dollar, was signalisiert, wie teuer derartige
Vorfälle sein können. Wobei darin etwaige Schadensersatzklagen
und der damit verbundene Imageschaden noch gar nicht
eingerechnet sind. Vor diesem Hintergrund verwundert es
nicht, dass der Marktforscher Gartner die weltweiten Ausga-

ben für Informationssicherheitsprodukte und -dienstleistungen
2018 auf mehr als 114 Mrd. Dollar steigen sieht. Das wäre
gleichbedeutend mit einem Anstieg von 12,4% gegenüber
dem Vorjahr. Für 2019 wird außerdem ein Marktwachstum von
8,7 Prozent auf 124 Milliarden US-Dollar prognostiziert, wobei
man kein Prophet sein muss, um auch für die Jahre danach
weitere Steigerungen vorherzusagen.


Okta gefällt als disruptiver Anbieter im
Bereich Cyber-Security


Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, nach Unternehmen Ausschau
zu halten, die von der skizzierten Marktprognose profitieren
sollten. Dazu zählen wir Stand heute Okta Inc. (ISIN:
US6792951054, Dollar 60,65, Euro 53,41), einem in San Francisco
ansässigen Anbieter von Identitätslösungen für Unternehmen.
Man offeriert dabei Cloud-Software, mit der Gesellschaften die
Passwörter ihrer Mitarbeiter mit Hilfe der SSO-Technologie
(Single Sign-On) über ein einmaliges Anmeldeverfahren verwalten
können. Auf diese Weise können Unternehmen einfachen, sicheren
und bequemen Remotezugriff bereitstellen. Mit über 5.500
vorgefertigten Integrationen zu Anwendungen und Infrastrukturanbietern
können Okta-Kunden einfach und sicher die Technologien
einsetzen, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen.
Über 5.150 Unternehmen, darunter 20th Century Fox, JetBlue,
Nordstrom, Slack, Teach for America und Twilio vertrauen Okta,
um ihre Mitarbeiter und Technologien sicher zu verbinden.

 

Die Verantwortlichen selbst stellen in einer Firmenpräsentation für
die nächsten 5 Jahre ein Umsatzwachstum von mehr als 30%
p.a. in Aussicht. Mit Gewinnen ist hier vermutlich frühestens ab
dem Geschäftsjahr 2020/21 zu rechnen, aber zu bewerten ist der
Titel derzeit unter einem Aspekt, den die Berenberg Bank herausstreicht.
Dem Urteil der dortigen Analysten zufolge handelt es sich
bei Okta um einen der wenigen wirklich disruptiven Anbieter im
Bereich Cybersicherheit. Denn die einzigartige Methode zur Bereitstellung
von Single Sign On könne die Bereitstellungszeit von
Monaten auf Stunden verkürzen und die Gesamtbetriebskosten
um fast 60% senken. Das macht den Wert für die Berenberg
Bank zum Top-Pick im Bereich Cybersicherheit, wobei die Kaufempfehlung
mit einem Kursziel von 73,00 Dollar versehen ist. (WKN: A2DNKR)

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.