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Buy-and-Hold-Strategie mit der BASF-Aktie (Selbstversuch)

Pramax
Mentor ★★★
3.460 Beiträge

Hallo zusammen!

 

Ich möchte Euch kurz eine erfolgreiche Buy-and-Hold-Strategie vorstellen, die ich mit der BASF-Aktie (WKN: BASF11) verfolge. Es ging damit los, dass ich mir vor 10 Jahren, am 02.02.2007 genau 110 Stück der Aktie zum Kurs von 38.03 EUR gekauft habe. Seither habe ich nichts mehr mit der Aktie gemacht, d.h. einfach liegengelassen und die Dividenden kassiert. Hier unten im Bild seht Ihr, was daraus geworden ist.

BASF.JPG

 

Ihr seht also, dass da durch Nichtstun in 10 Jahren 5426,30 EUR Kursgewinne

und 2805,00 Euro Dividenden-Einnahmen zusammengekommen sind. Die Dividendenrendite hat sich in den 10 Jahren verdoppelt!

Die Dividendeneinnahmen habe ich gesammelt und habe damit bei Kursrücksetzern wieder BASF-Aktien nachgekauft. Die einzigen Ausgaben, die ich hatte, war eine ICE-Fahrt von München nach Mannheim 2014 zur Hauptversammlung der BASF.  Das war sehr unterhaltsam und informativ, weil damit eine Werksbesichtigung des riesigen BASF-Stammwerks in Ludwigshafen verbunden war.

 

Gruß, Pramax

 

 

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Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.
87 ANTWORTEN

Pramax
Mentor ★★★
3.460 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich sehe die BASF-Aktie derzeit auch eher als Halteposition, in der man nicht unbedingt investiert sein muss. Ich halte sie wegen der in meinem Falle hohen Dividenden-Rendite und aus steuerlichen Gründen, da ich große Teile meiner Position vor 2009 erworben habe.Smiley (überglücklich)

 

Gruß, Pramax

__________________

Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.

Pramax
Mentor ★★★
3.460 Beiträge

Hallo @Shane 1

 

Danke für die Nachfrage.

ich habe im April wieder einen kleineren Betrag in BASF-Aktien investiert.

Die Dividende habe ich dieses Jahr "verfrühstückt", sprich: den Nettobetrag zu meinem persönlichen Vergnügen ausgegeben.

 

Gruß, Pramax

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Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.

huhuhu
Legende
7.240 Beiträge

@Pramax  schrieb:

Hallo @Shane 1

 

Danke für die Nachfrage.

ich habe im April wieder einen kleineren Betrag in BASF-Aktien investiert.

Die Dividende habe ich dieses Jahr "verfrühstückt", sprich: den Nettobetrag zu meinem persönlichen Vergnügen ausgegeben.

 

Gruß, Pramax


 

Pramax,

 

ALTER  Fein u.- Leckerschmecker    Smiley (zwinkernd)

 

Grüße

hhh

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

@Pramax+ @Weinlese

Dann stehe ich also nicht alleine da mit meiner Behauptung, die BASF ist derzeit fair bewertet.

Das Rekordergebnis  führte die Aktie auf ein neues Allzeithoch von knapp unter 100 Euro da gerade das Öl- und Gasgeschäft sowie die Sparte Chemikalien zum Jahresende 2017 positiv überraschten.

 

Allerdings konnte BASF durch die US-Unternehmenssteuerreform einen außerordentlichen Gewinn von 400 Mio. Euro verbuchen welcher ja einmalig anfiel. Während BASF in den letzten Jahren vor allem unter dem gefallenen Ölpreis zu leiden hatte, scheint bei der Tochter Wintershall (der Konzern ist der größte deutsche Öl- und Gasförderer) durch den gestiegenen Ölpreis momentan wieder die Sonne.

Denn wenn der Ölpreis um nur einen Dollar sinkt, bedeutet das für BASF 20 Millionen Euro weniger Gewinn. Ob die breite Aufstellung des Konzerns diese Ölpreisschwankungen vollständig kompensieren kann, wage ich zu bezweifeln. Auch ist der avisierte Gewinnanstieg von 5,3 Mrd. lediglich eine Schätzung und nicht in Stein gemeißelt. Allerdings haben die Analysten die Gewinnerwartung pro Aktie 2018 bereits angepasst und schon auf 6,62 Euro angehoben.

 

Solange das Joint Venture mit der DEA nicht in trockenen Tüchern ist, sollte man die BASF im Auge haben, das hohe Beta von 1,2 zeigt auch, dass die Aktie hektisch auf Nachrichten reagiert.

Trotz positiver Grundhaltung zur BASF bleibe ich aber auch bei "3M am Ball 851745", der dortige Kurssturz der Aktie von 40 Euro erscheint mir wegen einer einmaligen Vergleichszahlung von 850 Millionen an den Bundesstaat Minnesota (bei über 4 Milliarden Jahresgewinn) übertrieben abgestraft zu sein.

 

danke für die beiden Einschätzungen                               

Grüßle - Shane                            

Weinlese
Mentor ★
1.384 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

Wenn Du ein entsprechendes Alter hast kann man natürlich ein paar Jahre warten.


Für kurzfristige Zockereien halte ich so Schwergewichte wie BASF natürlich für nur bedingt geeignet. Das ist für mich eine klassische Aktie für die jahre- bis jahrzehntelange Anlage. Wer schnell reich (bzw. arm) werden will, versucht sich dann lieber an irgendwelchen kleinen Werten oder im Technologie-/IT-Bereich. Smiley (zwinkernd)

 

Viele Grüße

Weinlese

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

E s ist still geworden im Thread der Bayer Aktie. Wenn es so weiter geht, wird man  den Namen "Bayer" bald nur noch unter vorgehaltener Hand im Flüstermodus aussprechen. Wenn auch eine Pleite nicht  zu erwarten sein wird, werden die derzeitigen Probleme den Konzern noch lange verfolgen.

 

So dachte ich letze Woche eigentlich, flüchtende Bayer Aktionäre, welche das leckgeschlagene Schiff verlassen wollen, fliegen jetzt auf den Branchenkollegen BASF, doch leider schwächelt auch dieser.

 

Angeblich liegt es an der Hochzeit von Wintershall mit DEA, welcher nun erst im Frühjahr 2019 stattfinden soll. Auch gestiegene Rohstoffpreise sind ein Argument, welches immer wieder erwähnt wird.

 

Doch niergendwo finde ich einen Bericht, welcher meinen unterschwelligen Verdacht untermauert; ich befürchte nämlich, BASF wird mit Bayer und seinem Unkrautvernichter Glyphosat (Ready Up) in einen Topf geworfen und in Sippenhaft genommen. Schließlich verkaufen sie ebenfalls wirkungsvollen Unkrautvernichter in großen Mengen und von den 60.000 Tonnen, welche jährlich in Deutschland auf die Äcker gesprüht werden, kommt nicht alles nur von dem bösen Bayer-Konzern. 

(das Zeug kennt ja wirklich keine Freunde und verwandelt jeden von Wildwuchs befallenen Gehweg in eine Einöde).

 

Da mag der Aktionär (bzw. Hr. Hüfner) die BASF noch so loben, mit dem  Kursrutsch auf 76,80 Euro gestern hat sich der Kurs inzwischen doch etwas weit vom Hoch (Nähe 100 Euro) abgesetzt und nähert sich der Reißleinenzone, obwohl ich aktuell noch keinen Handlungsbedarf erkenne.

 

Teilt da jemand meinen Verdacht oder höre ich schon die Regenwürmer husten?

Grüßle - Shane

 

Weinlese
Mentor ★
1.384 Beiträge

Ob die Probleme bei Bayer jetzt für den Abkauf (mit)verantwortlich sind, ist natürlich schwer zu sagen. So eine lange Seitwärtsphase wie in den letzten 5 Jahren gab es bei BASF Ende der Neunziger schon mal. Bisher sehe ich langfristig auch keinen Handlungsbedarf. Ich würde nach aktuellen Stand der Dinge auch eher aufstocken, sollte es noch tiefer gehen. Die Unterstützung bei 80 Euro scheint erstmal gebrochen zu sein. Nächstes Kursziel 60 Euro? Verlegener Smiley

 

@Shane 1Bei welchem Kurs würdest du die Reißleine ziehen?

EU_1
Experte ★★
403 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

@Pramax+ @Weinlese

Dann stehe ich also nicht alleine da mit meiner Behauptung, die BASF ist derzeit fair bewertet.

Mag sein. Neu in die Bewertung für das Ergebnis 2018 muss aber auch der Produktionsausfall in Ludwigshafen (und davon abhängigen Verbundbetrieben) gesehen werden, der durch das Niedrigwasser des Rheins verursacht wird. (Kühlwasserbeschränkung, An- und Ablieferung von Rohstoffen und Produkten per Schiff sowie höhere Frachten). Das betrifft die Produktion in LU mindestens für 3 Monate.

EU-1

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

@EU_1

Hallo, dass BASF Produkteinschränkungen wegen des niedrigen Rheinwasserstandes haben soll ist mir nicht bekannt, auch habe ich darüber nichts gelesen. Falls dem so ist, könnte dies ja ebenfalls für den Kursrückgang mitverantwortlich sein.

Allerdings dürfte das nur ein vorüber gehendes Problem darstellen, mit welchem der Chemieriese fertig werden sollte.

 

Denn welche Ausmaße allein BASF hat, ist mir durch eine Meldung der AG in Erinnerung. Gelesen habe ich irgendwo einmal, das Unternehmen hat allein 22 Dieselloks bestellt, um den hauseigenen Güterverkehr zwischen dem Standort Ludwigshafen und zwei weiteren europäischen Niederlassungen abzuwickeln.

Der Firmensitz in Ludwigshafen ist das weltweit größte zusammenhängende  Chemieareal, allein die Produktionsanlagen am Rhein erstrecken sich über eine Fläche von 10 Quadratkilometern.

 

Auf dieser Fläche finden wir ein Straßennetz von 106 km Länge und 230 km Schienen. Dieser Ort ist der einzige auf der Welt, an dem wegen der kompletten Wertschöpfungskette so gut wie jede Chemikalie hergestellt werden kann. Also, selbst bei Niedrigwasser dürfte das keine nachhaltigen Auswirkungen geben (die nächsten Quartalszahlen schwächeln vielleicht, aber dem würde ich keine allzu große Bedeutung beimessen).

 

@Weinlese

BASF kommt eigentlich aus einer Branche, die wegen ihrer hohen Konjunkturabhängigkeit von mir nicht unbedingt gern gekauft wird, im Gegenteil zu Bayer jedoch wesentlich solider daherkommt. Wie irrrational Börsianer handeln zeigt jedoch die letzte Woche. Eigentlich waren diese Probleme seit dem Zusammenschlußabsichten mit Montsanto bekannt - was also ist denn nun so eine große Überraschung. Hätte ich ein Auge auf Bayer geworfen, hätten mich solche Klagen nicht überrascht (es ist doch wie mit den Raucherklagen gegen Philipp Morris und andere Tabakkonzerne).

 

Bleiben wir bei der BASF, wann sollte man die Reißleine ziehen? Der Aktionär (meine Lektüre - welche mir die Wartezeit verkürzt - während meine Frau einkauft) empfiehlt die 75 Euromarke, der Gleitende Durchschnitt (100 und 200 Tagelinie) ist bereits durchbrochen - also viel Vertrauen oder Spielraum bleibt den Charttechnikern nicht mehr.

 

Aber ich bin kein Freund von Verlustbegrenzern, einfach weil ich meinen Aktien auch mal zugestehe, dass sie schwächeln können, solange der Weg  der richtige ist.

BASF befreit sich derzeit von einem Traditionsgeschäft, das ihr über Jahrzehnte hinweg Stabilität verliehen hat und das daran angeschlossene Basischemiegeschäft längst nicht mehr der Hauptumsatzbringer.

Ich habe den Konzern im April 2012 ins Depot genommen (für 61,60 Euro) und seitdem immer wieder mal nachgekauft.  Wie @Pramax in seinem Eröffnungsthread aufzeigt, die Dividendenhistorie ist o.k. (ich weiß, Dividenden sind hier bei vielen verpönt, wer braucht die schon, wenn es Konzerne gibt, welche sich im Kurs verdoppeln?), aber ich stehe darauf, am Liebsten wäre es mir, sie würden wie in den Staaten alle 3 Monate ausgeschüttet werden, es ist für mich eine verläßliche Zusatzrente (Dividendum = lateinisch und heißt das zu Teilende), mit welcher ich rechnen kann und es ist wissenschaftlich sogar erwiesen, dass Konzerne, welche Div. bezahlen solider wirtschaften und die Vorstände nicht in größenwahnsinnige Projekte investieren, da sie wissen, dass Geld an die Eigentümer, also an uns ausgeschüttet werden soll.

 

Also, ich schweife mal wieder ab, wann ziehe ich nun die Reißleine ? - wahrscheinlich gar nicht, im Gegenteil, fällt der Kurs noch weiter, kaufe ich wahrscheinlich nach.

Das fällt natürlich schwer, wenn hier dann von Tieffliegern geschrieben wird, aber ich sehe hier keine so schwierigen Probleme wie bei Bayer, Hennes & Mauritz oder General Electric, welche sich wahrscheinlich noch viele Quartale durchkämpfen müssen, bis sie Licht am Ende des Tunnels sehen werden.

 

Heißt es nicht, wenn die Nacht am Dunkelsten ist, ist der Morgen nicht mehr fern.

Warum habe ich jetzt dennoch etwas Bauchweh?. Am Besten ich lenke mich etwas ab und lerne nmhs Sternelisten auswendig, das bringt mich auf andere Gedanken!!!

Danke für die beiden Antworten

Grüßle - Shane

Pramax
Mentor ★★★
3.460 Beiträge

Hallo @Shane 1 und die anderen.

 

BASF ist ein Zykliker und wandert schon mal gewisse Strecken nach Süden.

Für mich ist die Aktie derzeit eine Halteposition, zumal ich in großen Teilen darin über 10 Jahren investiert bin, damit ordentlich im Plus bin und dafür eine traumhafte Dividendenrendite bekomme. Das gibt's auf keinem Sparbuch.

 

Hallo @EU_1

Bei meiner Werksbesichtigung 2014 des Stammwerks Ludwigshafen im Rahmen der BASF-Hauptversammlung hat man mir erzählt, dass auf dem Rhein nur noch der in Punkto Umweltschäden unkritische Transportanteil vollzogen wird, der Rest geht über LKW bzw. Schienenverkehr. Apropos: für Eisenbahnfreaks wie mich war die BASF-Werksbesichtigung ein Leckerbissen. Lachender Smiley

 

Brandneue BASF-Werkslok

 

Gruß, Pramax

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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