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British Petroleum (WKN850517)

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

Hallo Leute,

ich habe BP seit 1998 im Depot ,die Performance des Papiers läßt allerdings seit der Explosion der Bohrinsel "Deepwater Horizon" zu wünschen übrig. Trotz fürstlicher Dividende trage ich mich mit dem Gedanken den Wert gegen eine andere Ölaktie zu tauschen. Meine durchgeführten Analysen zeigen mir, dass Royal Dutch eindeutig die beste Alternative aufweist.

Hat jemand dazu schlagkräftige Gegenargumente oder eine fundierte Meinung.

Würde mich auf sachliche Einschätzung freuen.

Shane

20 ANTWORTEN

TutsichGut
Mentor ★★★
2.298 Beiträge

Gib Royal Dutch in der Suchfunktion ein und du wirst feststellen, dass Shell die besseren Kritiken bekommen hat.

Besonders, was die Stockdividende angeht.

 

LG
TutsichGut

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

...ich würde bei BP bleiben

...seit zwanzig Jahren kriegste von denen eine blitzsaubere Dividende

...was willste mehr mit einem Basisinvestment?

...den gegen Royal Dutch zu tauschen ist doch kein Paradigmenwechsel, wenn Du vorhättest, die POSITION GEGEN UNITED INTERNET ZU TAUSCHEN WÄR ES DAS

...also 1 gegen 1 bringt nicht viel außer Gebühren

...Alternative, verkauf ein Viertel des Bestandes und investier den in Kakao, siehe entsprechenden Thread hier

Pramax
Mentor ★★★
3.460 Beiträge

Hallo @Shane 1

 

Was mir bei Deinem Post gerade einfällt:

 

Du hast Deine Aktie vor dem 31.12.2008 gekauft.

Wenn Du die Aktie jetzt verkaufst, kannst du bei einem Verlust

diesen unter Umständen nicht mehr steuerlich geltend machen

(z.B. Verlustausgleich mit Aktiengewinnen).

Erkundige Dich mal dazu. Vielleicht weiß auch ein Mitleser aus der

Community dazu was zu sagen.

 

Gruß, Pramax

 

 

__________________

Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

Die Dividende ist bei beiden Werten ziemlich gleich. Beide bezahlen etwa gleich hohe Dividende, nur dass Royal Dutch (Shell) diese konstanter bezahlt und nicht so drastisch kürzen mußte. Auf Grund der Fundamentalanalyse ist Royal Dutch besser, da hast du recht und deshalb möchte ich auch wechseln, aber im Bereich Energie bleiben.  Beide Werte bieten übrigens regelmäßig Stockdividenden an und schütten 4x jährlich aus, aber nur England ist das einzigste Land in Europa, welches keine Quellensteuer abzweigt und daher die volle Div. ausbezahlt. Allerdings hat das Pfund seit der Brexitentscheidung gut 15% an Wert verloren und B.P.hat meines Erachtens ein größeres Risiko und überzeugt nicht mehr. Trotzdem danke für den Beitrag.

Shane 1 

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

Hallo Pramax,

mit Abnicken des Abgeltungssteuergesetzes am 31.12.2008 durch unsere Regierung sind Gewinne aus Aktiengeschäften für alle Aktien zeitlich unbegrenzt steuerfrei, welche sich zu diesem Stichtag in den Depots der Anleger befanden. Allerdings können auch rückwirkend keine Verluste mehr geltent gemacht werden, d.h. steuerlich wirken sich Verkäufe - egal ob mit Gewinn oder Verlust - nicht mehr aus, da die Banken solch einen Vorgang nicht mehr bewerten.Trotzdem danke für die Anregung.

Shane 1

EU_1
Experte ★★
403 Beiträge

Ich habe beide Aktien im Depot und dazu auch noch Total. Das ist ein gewisser Risikoausgleich im Energiebereich.

Das £-Risiko bei BP schätze ich niedrig ein, da der Konzern weltweit operiert.

Und dann sollte man sich auch bei allen 3 die Rohölreserven anschauen und die Investitionen in die neuen Energien, Wind und Solar. Da wird umgeschichtet.

EU-1

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

Hallo Noxx,

auch deinen Beitrag habe ich zur Kenntnis genommen und möchte ebenfalls darauf antworten. Eine konkrete Antwort würde mich hier einige Seiten kosten.

Nur so nebenbei, ich würde niemals in Kakao investieren, da ich mich nicht als Spekulant, sondern  Investor betrachte. Im eigentlich langweiligen Ölbereich ist auch R.Dutch ist ein Basisinvestment. BP zahlt 61,6 MRD US$ für den Schaden und strich 2010 die Div. radikal zusammen. Zwar wurde sie wieder erhöht, liegt aber immer noch gut ein Viertel unter dem früheren Hoch. Um diese Dividenden decken zu können, muß der Ölpreis auf etwa 55 Dollar je Barrell dauerhaft steigen.

Unabhängig davon, dass dies die beste Dividende im FTSE 100 ist und bei etwa 7% liegt, wird die Ausschüttung nicht vom Gewinn gedeckt werden. Aber letztendlich hängt die Qualität einer Aktie nicht nur von der Dividende ab. Zugegeben, B.P. hat sich in den letzten Jahren wacker geschlagen, ist aber aus der Solarforschung komplett ausgestiegen (Anlagevermögen von 40 MRD. Dollar wurden verkauft) und R. Dutch ist durch den Kauf der B.G. Marktführer in Gas geworden. 

Grüßle Shane1

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

Hallo EU1,

guter Beitrag mit informativem Hintergrung. Habe mir zwar schon die Amerikanische Exxon angesehen, aber Total (im Hinblick auf Ölreserven und Europa) erscheint  ebenfalls hochinteressant. Was mir an den Franzosen aber nicht gefällt (und deshalb schaue ich nicht ins Nachbarland) ist die nur in Frankreich seit einigen Jahren eingeführte zusätzliche Transaktionssteuer, welche auch beim Verkauf anfällt, sowie die wirklich zeitraubende und wirre Rückerstattung der Dividendenanträge. Und da diese immerhin 40% einbehalten ist dies je nach Höhe der Anlage eine stattliche Summe, auch wenn unser Staat bei der Jahressteuererklkärung 25% anerkennt sind 15% jährlicher Verlust auch Geld. 

Zu deiner Anregung des Risikoausgleiches - 3x Öl finde ich übrigens zu riskant, zumal BP nachweislich immer dem Ölpreis folgt ( möchte jetzt nicht nachschauen, ab ich glaube, BP hat ein Beta von 0,92). Geht Öl nach oben, zieht das Papier an und umgekehrt fällt es dem entsprechend.

Ist ja aber nicht mein Problem, aber da könnte man ein oder zwei Positionen umschichten. Denke - wenn du im Energiesektor bleiben willst, sind dafür Rohstoffe ( Rio Tinto, Vale oder BHP-Billiton) keine schlechte Alternative.

Danke für dsen Beitrag

Grüßle Shane 1

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

Moin Shane,

 

Nichts für ungut, aber wenn Du alle Zusammenhänge bestens kennst, warum dann die Eingangsfrage?

BP hat durch Managementfehler eines der größten Umweltdesaster der letzten Zeit erzeugt, dafür auch die Aktionäre bluten zu lassen ist mehr als gerecht.

Ich habe 30 Jahre in britischen Aktiengesellschaften gearbeitet. Die Aktionäre, die sich dort auch gerne Investoren nennen, treiben in der Regel das Management vor sich her, um ohne Rücksicht auf Verluste Kurssteigerungen und Margenerhöhungen zu erzwingen. CEO's werden überwiegend durch Aktienoptionen bezahlt, die an Profitwachstum gekoppelt sind und damit sie die erreichen, werden die Mitarbeiterzahlen ausgedünnt. Wer das Agieren von Aktionären=Investoren auch auf Hauptversammlungen erlebt, besitzt nicht mehr das Bild vom hehren INVESTOR und bösen SPEKULANTEN. Und ohne Spekulanten, die auf shorts setzen, würden die Aktionäre und Manager ihre Firmen in unermeßliche Höhentreiben und dann zusammen fallen lassen. Short-Spekulanten müßten erfunden werden, wenn es sie nicht gäbe, da ist eher eine Gesundheitspolizei der Börse, die Übertreibungen im Zaum hält.