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Anlage für 1 Jahr, Anleihen? Wunschrendite > Festgeld

Hans W.
Autor ★★
17 Beiträge

Guten Abend zusammen,

dass ich mich neuerdings mit Wertpapieren beschäftige hat die Runde in meinem Familienkreis gemacht. Ein naher Bekannter hat aus einem Immobilienverkauf eine größere Summe (250.000€) nun aktuell auf seinem Giro-Konto herumliegen und hat mich um Tipps gebeten. Er möchte das ganze für ca. ein Jahr anlegen, da er eine größere Summe in ein anlaufendes Immoblienbauprojekt investieren möchte.

Er sucht eine Alternative zu Tagesgeld (0,5% Zinsen) und Festgeld (0,6% Zinsen).

Wunschrendite wären um die 2%.

 

Aktien fallen aufgrund des kurzen Zeitraums eigentlich heraus. Dennoch würde ich 50k in Dividenden/BlueChips-ETFs  streuen.  Risiko relativ gering, Rendite um die 3%, und vielleicht kann er diese Summe länger liegen lassen.

Aber was stellen wir mit dem Rest an?
Kann man an sowas

https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/Showpage.aspx?pageID=40&ISIN=XS1206541366&

oder sowas

https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/Showpage.aspx?pageID=40&ISIN=DE000A2GSCX1&

denken?

Auslaufende Anleihen schmeißen momentan kaum Rendite ab. Also eher Langläufer.

Anleihen verlieren wenn die Zinsen steigen. Die Zinsen werden innerhalb eines Jahres vermeintlich nicht auf 2% steigen, weswegen ich das Kursriskio der genannten Anleihen als gering einstufen würde. Ebenso gehe ich nicht davon aus dass VW oder Daimler auf kurze Sicht umfallen. Oder wie seht ihr das? 

 

Habt ihr einen anderen Tipp?

 

Vielen Dank schonmal!

11 ANTWORTEN

TutsichGut
Mentor ★★★
2.302 Beiträge

Hallo @Hans W.

Wenn du ihm die 2% nicht selbst anbieten kannst, belasse es bei Tipps, die eine Richtung anzeigen, aber nicht zu spezifisch sind.

Es ist sein Geld und er wird dich steinigen, wenn er mit deinen Tipps in die roten Zahlen kommt. 

Bei Geld hört die Freundschaft auf und für den Betrag kann er sich auch mal beraten lassen.

Warum sollst du die Arbeit machen?

 

Nix für ungut Smiley (zwinkernd)

 

 

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

Leider wird das schwierig im Renditedreieck: Von Ertrag, Liquidität und Sicherheit kann man höchstens zwei gleichzeitig maximieren. Tagesgeld beispielsweise ist top in Sachen Liquidität und Sicherheit, aber nicht Ertrag.

 

Wenn der Anleger das Geld in einem Jahr definitiv braucht, sind Sicherheit und Liquidität schon festgelegt. (Liquidität nicht ganz maximal, weil es ja ein Jahr weggepackt sein darf.) Damit ist auch der Ertrag quasi fixiert.

 

Gerade das Zinsänderungsrisiko würde ich im Moment ziemlich hoch einschätzen und deshalb keine Anleihen mit Restlaufzeit von mehr als einem Jahr nehmen.

LoboTrader
Autor
1 Beiträge

Dein Bekannter könnte darüber nachdenken, einen Teil in Crowdinvesting-Projekte (z.B. über Exporo) zu investieren. Dort winken bei einjähriger Anlage ca. 5 % Rendite.

dg2210
Legende
6.202 Beiträge


Das ist doch gar nicht so schwer, wenn man ein bisschen nachdenkt:

 

  1. Bundesanleihen mit kurzer Restlaufzeit kaufen (das bringt Sicherheit)
  2. Anleihen bei jeder möglichen Depotwechsel-Prämienaktion auf eine andere Bank übertragen, das bringt pro Übertrag zwischen 500 EUR und 1000 EUR Prämie.

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Ich kann nur zu Unterhaltungszwecken schreiben, einen richtigen Tipp kann ich nicht geben.

 

Wenn ich vor diesem Geldanlage-Problem stehen würde, dann würde ich ein Fünftel in insgesamt zwei Aktien stecken: Das eine ist entweder Allianz oder AXA (Aktien mit einem sehr stabilen Aufwärtstrend).

Natürlich bei einem Direktbroker und mit einem Stop-Loss-Limit, so dass Verluste automatisch auf ein paar Prozent begrenz werden.

 

Ich sehe aber beide Wert in einem Jahr höher als heute. Sie haben einen stabilen Aufwärtstrend. Dabei immer auch auf den Dividendentermin achten.

 

Sollte der Start des Immobilienprojektes zufälligerweise in dem einen oder anderen Monat mit fallenden Kursen sein, dann könntest Du die Aktien auch als Wertpapierkredit beleihen und dann jederzeit die Gewinne realisieren.

 

Beim weiteren Depotanteil würde ich noch zwei bis drei Wochen warten und sehen ob es irgendwo eine militärische Eskalation gibt. Dann kannst Du über ein Investment nachdenken. Wahrscheinlich aber ein geringer Staatsanleihen-Teil.

 

0,5 Prozent Rendite vor Depotebühren halte ich an sich für Enteignung und indiskutabel.

 

Apropos Depotgebühren: Passe auf die traditionelle Filialbank auf. Diese nimmt erhebliche Depotgebühren, auch wenn es sich um ziemlich wenig Arbeit verursachende Staatsanleihen handelt.

 

Auch hier ist ein Direktbroker besser. Rechne Dir mal die Ersparnis der Depotgebühren aus, die bei der Filialbank   die Rendite fast schon auffressen.

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

 

Pramax
Mentor ★★★
3.467 Beiträge

Man sollte es tunlichst vermeiden, Freunden und insbesondere

Verwandten Anlagetipps zu geben. Wenn diese in die Hose

gehen ist die ".acke am Dampfen" und so manche Freundschaft

schwer belastet.

 

Lieber die Damen und Herren selbst ihre Probleme lösen

lassen und sich stattdessen um die eigenen kümmern.

 

Gruß, Pramax

__________________

Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.

Renimaus
Experte ★★
288 Beiträge

Hallo,

@Hans W.

ich schließe mich den anderen Teilnehmern an: leicht ist es mit der Freundschaft aus wenn man Papiere empfiehlt.

Ich teile deine Aussagen, dass die Zinsen nicht groß steigen werden und noch kurz laufende Anleihen keine Renditen bringen. Die erwähnten sicheren Bundesanleihen bis zu einer Laufzeit 2022 bringen eine minus-Rendite. Auf dem Anleihemarkt ist zur Zeit nichts gescheites. Wer viel Risiko mitbringt:  z.B. A2G87E Accentro Real Estate (aus der Adler-Gruppe) Laufz.bis Jan.21 Zins von 3,75% eine Rendite von etwa 3,5%. Aber, das soll keine Empfehlung sein, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!

Daimler und VW sind für mich in der jetzigen Zeit  auch kein Thema.

LG 

Reni

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Da möchte ich @Renimaus zu 100 % zustimmen.

 

Lieber etwas allgemein formulieren und die ganz konkreten Entscheidungen demjenigen überlassen, der anlegen möchte.

 

Zumal ja die Renditen bei dem späteren Projekt das zigfache der Anleiherenditen betragen dürften.

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

Hans W.
Autor ★★
17 Beiträge

Vielen Dank für die Tipps 🙂

 

Berücksichtigen wir mal nicht, dass es sich um Geld von einem Bekannten handelt. Gehn wir mal davon aus, dass sei mein Geld 😉

 

Dann habe ich aber effektiv auch keine Möglichkeit innerhalb eines Jahres 2% Rendite einzufahren?

Depotwechselprämien sind ein schöner weg, aber dann doch etwas aufwendig.

Bezüglich Anleihen VW und Daimler: ich bezweifle, dass sich die Bonität der Konzerne innerhalb eines Jahres so krass verschlechtert.

Crowdinvesting ist wohl auch nicht das richtige. Zuviel Risiko, zuviel Arbeit sich für kleine Beträge reinzulesen. Aux-money und Konsorten würde ich da auch eher ausschließen.

 

Die Idee mit Allianz und Axa fände ich ganz Charmant. Aber ein Wertpapierkredit wird wohl auch die Rendite schmälern.

 

Folgende Überlegung:

200000€ auf ein Tagesgeld -> *0,5%= 1000€

50000€ in Aktien ->+3%=1500€

Gesamt 2500€ -> Rendite 1%

 

Eventuell kann man Kursgewinne erzielen und so die Gesamtrendite Richtung 2% bringen und im Tagesgeldbereich durch Neukundenaktionen etwas mehr rausholen.

 

Andere Ideen?