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Alternativrechnung zur Rente - Ärgernis des Jahres?

32 ANTWORTEN

Weinlese
Mentor ★
1.384 Beiträge

@Matzilein  schrieb:

Das Rentensystem wird zunehmend steuergeldfinanziert - das sagt doch schon alles. [...] Das hat nun sogar der Hamburger Schuldenmacher Scholz erkannt und die Debatte neu entfacht - mit wertvollen Vorschlägen wie: die Beiträge erhöhen.


Die Mehrere-Milliarden-Euro-Frage ist nun allerdings, wie bzw. wer soll es sonst finanzieren? Die Rentenlücke ist bereits jetzt schon da und wird in Zukunft von allein sicher nicht kleiner werden. Wenn der Staat nicht aushelfen soll, bleiben nur die Unternehmen (wie z.B. in dem Vorschlag von huhuhu oben) oder die Arbeitnehmer selbst.

 

Zusätzliche Beiträge durch die Unternehmen sind nachvollziehbar, schließlich entsteht bei denen die wirtschaftliche Wertschöpfung. Bei den Arbeitnehmern ist wohl das Problem, dass die Einsicht, privat für die Rente vorzusorgen, bei vielen erst so spät kommt, dass es eigentlich schon zu spät ist. Eventuell wären steuerliche Anreize hier hilfreich, was dann allerdings auch wieder zulasten der Steuerzahler ginge.

 

Vielleicht sollte man aber auch mal prinzipiell überdenken, ob Rentenbeiträge auf Unternehmensbasis nur für Arbeitnehmer überhaupt noch zeitgemäß sind. Ein Großteil der Wertschöpfung wird in vielen Unternehmen heute bereits durch Maschinen bzw. Roboter erwirtschaftet. Da die Mechanisierung/Digitalisierung in Zukunft wohl irgendwann an einen Punkt gelangen wird, wo die Anzahl an menschlichen Arbeitern einfach nicht mehr ausreicht, um die Rente (oder Sozialleistungen) aller zu gewährleisten, sollte man auch mal über eine Besteuerung für Maschinen nachdenken. Die Finanzierung der Rentenbeiträge und der von Sozialleistungen werden hier meiner Meinung nach in Zukunft immer enger verknüpft werden müssen. Ein Roboter finanziert dann vielleicht nicht mehr die Rente eines Arbeiternehmers, sondern die Sozialleistungen für den weggefallenen Arbeitsplatz.

 

Viele Grüße

Weinlese

Salli
Experte ★
198 Beiträge

Hallo Goli,

im Prinzip hast Du Recht.

Es ist halt nur so, dass die meisten vom bei der VL keine Arbeitnehmersparzulage bekommen. (wegen Obergrene beim Jahreslohn je nach Sparform 17.900 oder 20.000€ beim Single)

Und der Arbeitgeberzuschuss in Deinem Beispiel 14€ wird in der Lohnabrechnung auf den Bruttolohn draufgerechnet.  Davon bedient sich das Finanzamt ( Dein Beispiel 14€ = ist aber steuerpflichtig und obendrauf erhebt noch Krankenkasse, Pflegeversicherung, Rentenversicherung und ALV ihre Beiträge.  Da bleiben dann unter Umständen von den 14€  nur 6€ übrig. Smiley (traurig)

Trotzdem sollt die VL jeder abschliessen, damit überhaupt was gespart wird.

Der ein oder andere Tarifvertrag sieht aber auch eine höhere Beiteiligung des Arbeitgebers vor. Manche zahlen sogar die vollen 40€.

*

Mittlerweile zahlen aber viele Arbeitgeber lieber einen Zuschuss zur betrieblichen Altersversorgung. Da sind die Beitragszahlungen bis 4% der BBG zumindest bei der Einzahlung steuer -und sozialversicherungsfrei.

Ganze Versorgungswerke sind da mittlerweile ntstanden Metallindustrie mit MetallRente, aber auch Elektroindustrie usw.

Ein spannendes Thema, später hat das Jahr für alle 365 Tage Urlaub und das kostet ... Smiley (zwinkernd)

 

Viele Grüße

 

Salli

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo zusammen,

 

was mich an meiner Altersvorsorge (mein Alter: 22) ein wenig stört: Mein AG und ich zahlen in eine Betriebsrente. Ich zahle ca. 80 %, mein AG 20 %. Vor zwei Jahren erhielten wir ein Schreiben, dass aufgrund der Niedrigzinsen die Beiträge erhöht werden müssen. Niemand hatte eine Wahl. Meine Alternative dazu wäre: Die Leute entscheiden lasse, was sie möchten: Weniger Rentenpapiere kaufen, mehr Aktien, gleicher Beitrag oder alles so lassen und Beiträge hoch. Ganz einfach. Aber auf mich hört ja keiner.

 

Kleiner Trost: Zum Glück darf ich in meinem Depot noch vorsorgen, wie ich es möchte. 😉

 

@huhuhu: Für 100.000 im Jahr zieh ich sofort rüber nach Kölle 😄

 

Grüße aus Nordsachsen

Sonni

huhuhu
Legende
7.278 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Hallo zusammen,

 

was mich an meiner Altersvorsorge (mein Alter: 22) ein wenig stört: Mein AG und ich zahlen in eine Betriebsrente. Ich zahle ca. 80 %, mein AG 20 %. Vor zwei Jahren erhielten wir ein Schreiben, dass aufgrund der Niedrigzinsen die Beiträge erhöht werden müssen. Niemand hatte eine Wahl. Meine Alternative dazu wäre: Die Leute entscheiden lasse, was sie möchten: Weniger Rentenpapiere kaufen, mehr Aktien, gleicher Beitrag oder alles so lassen und Beiträge hoch. Ganz einfach. Aber auf mich hört ja keiner.

 

Kleiner Trost: Zum Glück darf ich in meinem Depot noch vorsorgen, wie ich es möchte. 😉

 

@huhuhu: Für 100.000 im Jahr zieh ich sofort rüber nach Kölle 😄

 

Grüße aus Nordsachsen

Sonni


 

 

Einen guten nach Dresden,

das, sollte andersherum sein.

 

Und glaube mir mein Freund, dass gibt es in Deutschland noch.

 

Ein AG, der auch nur ein Fünkchen Herz & Hirn hat, und an die Menschen denkt, denen er seinen eigenen Wohlstand mit verdankt, tut das.

 

Es fängt doch schon bei der Bezahlung an, ein wenig über Tarif bezahlen,

und ich sage Dir die Mitarbeiter geben Gas.

 

Auch finde ich andere "Schmackerl" für die Kollegen/innen hilfreich.

zb. einmal im Monat auf Unternehmensleitung Tanken,

mal ein Mc  Gutschein für die Familie ausgeben,

mal ALLE zum Essen einladen  usw.usw.

 

Das alles führt zum einem guten Klima, dem entsprechend zu einer guten Auftragslage, und schon sind wir wieder am Anfang,

...der Arbeitgeber kann dem entsprechend für "*seine Leute" gutes tun.

 

Übrigens, die 100 Mille waren nicht auf mich gemünzt,

eher auf manch einer der hier schreibenden,

...wenn man so zwischen den Zeilen liest  Smiley (Zunge)

 

 

Schönen Sonntag

un mach et Jott     Smiley (fröhlich)

 

hhh

 

PS

und ich werde nun zum Essen eingeladen,

...auch so kommt man zu etwas  Smiley (überglücklich)

 

* sagt man auf dem Bau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Goliath74
Mentor ★
1.200 Beiträge

@Salli  schrieb:

Hallo Goli,

im Prinzip hast Du Recht.

Es ist halt nur so, dass die meisten vom bei der VL keine Arbeitnehmersparzulage bekommen. (wegen Obergrene beim Jahreslohn je nach Sparform 17.900 oder 20.000€ beim Single)

Und der Arbeitgeberzuschuss in Deinem Beispiel 14€ wird in der Lohnabrechnung auf den Bruttolohn draufgerechnet.  Davon bedient sich das Finanzamt ( Dein Beispiel 14€ = ist aber steuerpflichtig und obendrauf erhebt noch Krankenkasse, Pflegeversicherung, Rentenversicherung und ALV ihre Beiträge.  Da bleiben dann unter Umständen von den 14€  nur 6€ übrig. Smiley (traurig)

Trotzdem sollt die VL jeder abschliessen, damit überhaupt was gespart wird.

Der ein oder andere Tarifvertrag sieht aber auch eine höhere Beiteiligung des Arbeitgebers vor. Manche zahlen sogar die vollen 40€.

*

Mittlerweile zahlen aber viele Arbeitgeber lieber einen Zuschuss zur betrieblichen Altersversorgung. Da sind die Beitragszahlungen bis 4% der BBG zumindest bei der Einzahlung steuer -und sozialversicherungsfrei.

Ganze Versorgungswerke sind da mittlerweile ntstanden Metallindustrie mit MetallRente, aber auch Elektroindustrie usw.

Ein spannendes Thema, später hat das Jahr für alle 365 Tage Urlaub und das kostet ... Smiley (zwinkernd)

 

Viele Grüße

 

Salli


Lieber 6 Euro als nichts. Geschenkt ist geschenkt.

Goliath74
Mentor ★
1.200 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Hallo zusammen,

 

was mich an meiner Altersvorsorge (mein Alter: 22) ein wenig stört: Mein AG und ich zahlen in eine Betriebsrente. Ich zahle ca. 80 %, mein AG 20 %. Vor zwei Jahren erhielten wir ein Schreiben, dass aufgrund der Niedrigzinsen die Beiträge erhöht werden müssen. Niemand hatte eine Wahl. Meine Alternative dazu wäre: Die Leute entscheiden lasse, was sie möchten: Weniger Rentenpapiere kaufen, mehr Aktien, gleicher Beitrag oder alles so lassen und Beiträge hoch. Ganz einfach. Aber auf mich hört ja keiner.

 

Kleiner Trost: Zum Glück darf ich in meinem Depot noch vorsorgen, wie ich es möchte. 😉

 

@huhuhu: Für 100.000 im Jahr zieh ich sofort rüber nach Kölle 😄

 

Grüße aus Nordsachsen

Sonni


 

 

Einen guten nach Dresden,

das, sollte andersherum sein.

 

Und glaube mir mein Freund, dass gibt es in Deutschland noch.

 

Ein AG, der auch nur ein Fünkchen Herz & Hirn hat, und an die Menschen denkt, denen er seinen eigenen Wohlstand mit verdankt, tut das.

 

Es fängt doch schon bei der Bezahlung an, ein wenig über Tarif bezahlen,

und ich sage Dir die Mitarbeiter geben Gas.

 

Auch finde ich andere "Schmackerl" für die Kollegen/innen hilfreich.

zb. einmal im Monat auf Unternehmensleitung Tanken,

mal ein Mc  Gutschein für die Familie ausgeben,

mal ALLE zum Essen einladen  usw.usw.

 

Das alles führt zum einem guten Klima, dem entsprechend zu einer guten Auftragslage, und schon sind wir wieder am Anfang,

...der Arbeitgeber kann dem entsprechend für "*seine Leute" gutes tun.

 

Übrigens, die 100 Mille waren nicht auf mich gemünzt,

eher auf manch einer der hier schreibenden,

...wenn man so zwischen den Zeilen liest  Smiley (Zunge)

 

 

Schönen Sonntag

un mach et Jott     Smiley (fröhlich)

 

hhh

 

PS

und ich werde nun zum Essen eingeladen,

...auch so kommt man zu etwas  Smiley (überglücklich)

 

* sagt man auf dem Bau

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Mittlerweile sind die Mitarbeiter in vielen Firmen froh wenn es überhaupt noch einen Tarifvertrag gibt. Viele Firmen treten aus dem Arbeitgeberverband aus und können damit Tarifflucht begehen. Dann heißt es für die Mitarbeiter "friss oder stirb".

Für 100 Mille im Jahr geh ich gerne mal nach Sibirien.

Salli
Experte ★
198 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Hallo zusammen,

 

was mich an meiner Altersvorsorge (mein Alter: 22) ein wenig stört: Mein AG und ich zahlen in eine Betriebsrente. Ich zahle ca. 80 %, mein AG 20 %. Vor zwei Jahren erhielten wir ein Schreiben, dass aufgrund der Niedrigzinsen die Beiträge erhöht werden müssen. Niemand hatte eine Wahl. Meine Alternative dazu wäre: Die Leute entscheiden lasse, was sie möchten: Weniger Rentenpapiere kaufen, mehr Aktien, gleicher Beitrag oder alles so lassen und Beiträge hoch. Ganz einfach. Aber auf mich hört ja keiner.

 

Kleiner Trost: Zum Glück darf ich in meinem Depot noch vorsorgen, wie ich es möchte. 😉

 

@huhuhu: Für 100.000 im Jahr zieh ich sofort rüber nach Kölle 😄

 

Grüße aus Nordsachsen

Sonni


Hallo Sonni,

wenn Dein Arbeitgeber nur 20% zur BAV beisteuert ist das für Dich ein Minusgeschäft.

Beiträge sind bei der Einzahlung für Dich steuer -und sozialversicherungsfrei.

Sie reduzieren Deinen Bruttolohn.

Aber auch Dein Arbeitgeber spart dann ca. 20% Deines beitrages da er nur vom reduzierten Bruttolohn seinen Anteil an der Sozialversicherung zahlen muss.

Er spart rund 20%.  Diese Einsparung gibt er Dir jetzt als Arbeitgeberzuschuss.

Unter dem Strich also nichts!

Wenn Du später mal Leistungen aus Deiner BAV beziehst must Du daraus Krankenversicherung und Steuern zahlen.

Bei der Kranken -und Pflegeversicherung gilt dann der volle Beitragssatz, nicht der halbe.

Bei einer Arbeitgeberbeteiligung von nur 20% hast Du null Vorteil.

Lass das!

Ich kenn mich aus, bin Personaler.

Eine vernünftige Arbeitgeberbeteiligung ist das in keinster Weise. Dein Arbeitgeber erfüllt nur die gesetzlichen Mindestpflicht.

 

Viele Grüße

Salli

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @Salli,

 

danke für deinen Hinweis. Ich wollte das ganze bereits kündigen, bzw. habe da meiner Gehaltsabrechnung widersprochen. Das ganze ist nicht möglich, weil mein Arbeitgeber dazu verpflichtet ist, in diese Kasse einzuzahlen und ich in diesem Falle auch. Kann man leider nix machen, hieß es auf Anfrage. Und um mir bei den Leuten Gehör zu verschaffen, die sowas ändern können, bin ich zu klein. 😕

 

Grüße aus Dresden

Sonni

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

Nun ja, und was ist mit unseren hochbetagten Brüder & Schwestern,

die nie in unser System eingezahlt haben.


Ich kann es gern noch einmal wiederholen: Um eine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung beziehen zu können, muß man eingezahlt haben, und zwar mindestens fünf Jahre lang.

 

Übrigens liegt das Durchschnittsalter der Schutzsuchenden aus den Hauptherkunftsländern Syrien, Afghanistan und Irak bei 25,7 Jahren, 24,3 Jahren bzw. 26,2 Jahren. Der Anteil im Rentenalter (65 aufwärts) liegt bei 1,3%, 2,4% bzw. 1,5%. (Statistisches Bundesamt, Stand 31. 12. 2016)

JRK
Experte ★
195 Beiträge

Sollte Sie nicht rentenberichtigt sein, dann wird es eben die Grundsicherung sein. Hier wird niemand auf der Straße leben, daher werden wir hier auch für jeden aufkommen... müssen.