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Immobilieninvestments

22 ANTWORTEN

JohnieWalker
Experte
113 Beiträge

Toll, jetzt hatte ich nen mega-langen Text geschrieben und bin dann rausgeflogen...:-(

Deswegen gibts jetzt die Kurzversion:

Erstmal großes Danke an @ehemaliger Nutzer für den Hinweis auf den Finanzwesir-Stammtisch heute, wo ich es endlich auch mal hingeschafft habe - war ne super Runde mit interessanten Leuten!

Zum polarisierenden Thema Immobilien: je nach Forum scheint es nur absolute Gegner oder absolute Befürworter für Aktien/Wertpapiere "vs." Immobilien zu geben - manche können mit Aktien nichts anfangen und machen nur in Immobilien, weil sie da mehr steuern können, andere machen nur Aktien/Wertpapiere, weil Ihnen Immobilien zu anstrengend sind.

Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und beide Asset-Klassen haben in einem richtig ausgewogenen Portfolio ihre Daseinsbereichtigung.

 

@baha ...die EK-Rendite ist natürlich viel höher, je geringer der EK-Anteil bezogen auf das Gesamtinvestment. Die Finanzierungskosten sind mit 1-3% Zins p.a. je nach Bonität, Beleihungsauslauf und Zinsbindung im aktuellen Zinsumfeld mehr als erträglich. Mit Einsatz von 10.000,-€ EK beim Kauf einer Eigentumswohnung im Wert von 100.000,-€ und einem jährlichen Kaltmietertrag von 5.000,-€ habe ich dementsprechend eine EK-Rendite von 50% (ja Brutto-Mietrendite vor Kosten und Steuern). Die Tilgung muss man außen vor lassen, weil ich das Geld ja in mein Vermögen investiere bzw. "abspare".

Genau dieser große Hebeleffekt erzeugt auf lange Sicht auch den Vermögenszuwachs. 

Ein wesentliches Zauberwort ist hierbei auch die Inflation - wenn ich Geld anspare, dann arbeiten die 2% Inflation p.a. immer dagegen, wenn ich aber einen Kredit tilge, dann geben mir die 2% p.a. Inflation sogar Rückenwind, weil sie ja faktisch den Kredit schneller "entwerten" (die Bank leiht mir ja fremdes Geld, mit dem ich mein Investment hebel). Diesen Effekt sollte man auf Sicht von 20 Jahren nicht unterschätzen.

Die Bank finanziert mein Vorhaben auch nur, wenn die meinen, dass meine Bonität und mein Einkommen das hergeben - die haben auch keine Lust auf ständige Abwicklungen und wollen weiter Geschäfte mit mir machen.

Eine Investment-Immobilie sollte mindestens 7% p.a. Brutto-Rendite abwerfen und häufig ist auch mehr möglich - man muss nur lage genug suchen und den Markt vor Ort oder da wo man kaufen will, verstehen lernen (ist wie bei Aktien auch). Das geht natürlich nicht von heute auf morgen und man sollte nicht beim erstbesten Immobilienvertrieb einkaufen, der einem ein tolles Steuersparmodell aka Ost-Immobilie aus den 90ern unterjubeln wollen.

 

@Glücksdrache ich denke, @ehemaliger Nutzer sucht eher nach einer Bestandsimmobilie, die noch sehr gut in Schuss ist - du sprichst oben eher von Bauträgern und Neubauten - da hast du recht, die Renditen dort sind unterirdisch und für einen Investor komplett ungeeignet - es gibt nämlich schon eine INvestor - den Bauträger.

 

Alles in allem haben beide Assetklassen ihre Vor-und Nachteile. Bei Immobilien kann ich mehr selber Steuern, muss aber auch mehr kontrollieren, aber gerade das macht für viele ja den Reiz aus. Wenn ich in ein Minen-Unternehmen aus Tadschikistan investiere, sieht es mit den Kontrollmöglichkeiten eher mau aus, wenn mein Onkel nicht gerade der Aufsichtsratsvorsitzende ist.

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ich surfe auch immer wieder mal im Justizportal bei den Zwangsversteigerungen vorbei. Einfach ein Bundesland und dann das Amtsgericht auswählen und losstöbern. Dort sind dann auch Gutachten hinterlegt. Je mehr Gutachten man sich durchliest desto mehr bekommt man als Laie ein Gefühl dafür worin sich gute und schlechte Immobilien unterscheiden.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe mich seit dem Thread hier im Bereich Immobilien erstmal rausgehalten, heißt mich um mein AC gekümmert und weiter im Aktienbereich analysiert, weil das einfacher ist und schneller geht.

 

Es ist wie mit so vielen Dingen im Leben: Man muss sich gründlich und ausführlich damit befassen, das dauert Zeit und erst danach hat man einen Nutzen. In der Zwischenzeit gibts nur Anstrengung für einen selbst.

 

Vielleicht beschäftige ich mich in nächster Zeit damit, vielleicht auch "irgendwann".. Verwerfen werde ich diese Idee jedoch nicht.

 

Danke an @JohnieWalker, dass du meiner Einladung gefolgt bist. War schön, dass du unsere Runde bereichert hast.

 

Grüße aus Dresden

Sonni