am 25.06.2017 13:11
Ein freundliches Hallo zunächst einmal in die Runde an die Gemeinde.
Ich möchte gerne mal Eure Meinung zu Immobilienfonds wissen.
Grund:
Freunde von mir (finanziel konservativ, sie bekommt jetzt Rente, er ist 10 Jahre jünger), wollen 200 k für 10 Jahre anlegen.
Ihre Bank hat ihnen zu Immobilienfonds geraten.
Da ich mich noch nie mit Donds beschäftigt habe,
ich selbst nichts von einer Bankberatung halte,
sie mich jedoch um meine Meinung gefragt haben,
ich Ihnen gleich den Gang zu einem unabhängigen Finanzberater (kostenpflichtig) geraten habe,
hätte mal gerne Eure Meinung dazu gehört.
am 26.06.2017 12:28
Ich stimme @Pramax voll zu.
Du kannst gerne verschiedene Alternativen aufzählen, mit Vor- und Nachteilen, Risiken und evtl. deinen Vorlieben oder Bauchgefühlen.
Aber einen Vorschlag zu unterbreiten ist eine Zeitbombe.
LG
TutsichGut
am 26.06.2017 14:41
TutsichGut schrieb:
Aber einen Vorschlag zu unterbreiten ist eine Zeitbombe.
Konkret: wenn in 10 Jahren eine Immobilienkrise kommt, dann gibt es zwei Möglichkeiten.
a) Beratung durch @Pramax: "Wir haben auf pramax gehört und nun ist unser Geld futsch. Wie konnten wir nur so dumm sein, auf praxmax zu hören...Möglicherweise hat er uns absichtlich reingelegt...u.s.w."
b) "Beratung" durch die örtliche Bank: "Da kann man nichts machen - wir haben alles richtig gemacht, aber wenn selbst die hochbezahlten Experten der XY-Bank diese Krise nicht vorhergesehen haben, dann ist es eben Schicksal und wir werden uns damit abfinden".
am 26.06.2017 14:49
Hallo 'Mädels',
vielen Dank für Eure Einschätzungen!!!
Mir ist klar, dass unter Freunden das Thema "Geld der anderen" ein Explosivthema ist. Aber andererseits tut es mir weh, wenn da 200 k bei der bank dumm rum liegen. Ich hatte denen vor nem halben Jahr eine Bank genannt, die immer mit den höchsten Zinssatz für Tagesgeld zahlt. Gemacht haben sie bis heute nichts.
Eure Postings helfen mir, mit Ihnen noch einmal in Ruhe zu reden, die verschiedenen Alternative aufzuzeigen und eine einzige Empfehlung aussprechen:
Der unabhängige Finanzberater der dafür auch Geld nimmt.
Nochmals Danke.
Die Anreise wird wie immer problemlos sein da ich nicht der Lokführer des ICE bin. Deine Temperaturprognose gibt mir da schon mehr zu denken.
am 27.06.2017 11:41
Zargoras schrieb:
leider finde ich cominvest viel zu intransparent, die Idee ist ja ganz nett, nur verstehe ich es schlichtweg nicht, was mir da ganz klar fehlt ist eine Darstellung oder zumindest eine Angabe, wie häufig wirklich umgeschichtet wurde, tendenziell verstehe ich die Umschichtung als solche auch nicht, da es ja nicht wirklich eine Absicherungsstrategie gibt, und es ja jeweils breit aufgestellte ETF's sind, wenn diese Automatik fähig wäre mit Optionen ab zu sichern, sähe die ganze Sache schon anders aus.
Was ich auch noch nicht verstanden habe, ist wie die Gebühr verrechnet wird, muss man dann Geld bezahlen, oder wird von der Substanz gezehrt?
Was Immobilienfonds angeht, hat mich Hausinvest immer sehr interessiert, wäre super wenn die comdirect diesen auch als Sparplan anbieten würde.
Hallo @Zargoras,
wir wollten noch deine Fragen zu cominvest beantworten.
Das cominvest-System gleicht täglich dein Kundendepot mit dem Musterportfolio deines Risikoprofils ab. Stellt das System dabei fest, dass eine Anlageklasse (z.B. Renten Europa) im Vergleich zu anderen Anlageklassen zu groß oder klein geworden ist, gibt es entsprechende Umschichtungen.
Die Zusammensetzung der Anlageklassen wird je Risikoprofil mehrmals pro Jahr überprüft und optimiert. Das kann dann auch zu Umschichtungen in den Kundendepots führen.
Zusätzlich wird täglich die erlaubte Schwankung des Musterportfolios je Risikoprofil überprüft; ist die Schwankung zu groß, gibt es ebenfalls Umschichtungen.
Die Gebühr wird vom Verrechnungskonto abgebucht. Dafür wird immer ein kleiner Betrag zurückgehalten.
Hab ich deine Fragen klären können?
Viele Grüße,
Philipp
am 10.07.2017 00:05
30.08.2017 09:13 - bearbeitet 30.08.2017 09:15
30.08.2017 09:13 - bearbeitet 30.08.2017 09:15
inliner schrieb:
wenn da 200 k bei der bank dumm rum liegen. Ich hatte denen vor nem halben Jahr eine Bank genannt, die immer mit den höchsten Zinssatz für Tagesgeld zahlt. Gemacht haben sie bis heute nichts.
...damit hattest Du den ersten Beratungsfehler schon gemacht...
Es sei denn, die hätten zu Dir gesagt: "Sag´ mir mal die Banken mit den höchsten Tagesgeldzinsen"
Haben sie aber nicht, sonst hätten sie ja schon reagiert.
11.10.2017 17:39 - bearbeitet 11.10.2017 17:40
11.10.2017 17:39 - bearbeitet 11.10.2017 17:40
@all
Ich muss noch nachtragen, wie die Heschichte ausgegangen ist:
Wie das Hornberger Schießen!
Eigentlich trauen SIe den Bank(Sparkassen-)Beratern doch am meisten. Achja, und Tagesgeld . . .
Der Höhepunkt war die Feststellung, dass die unabhängigen freien Finanzberater, die auf Honorarbasis arbeiten, alle befangen sind.
Ds Thema ist für mich geerdet.
am 11.10.2017 21:33
schade, dass man niemanden zu seinem Glück "zwingen" kann. 😉 Und das deine helfende Hand weggeschlagen wurde, ist auch nicht gerade nett.
Hoffentlich beschweren sie sich nicht über die niedrigen bzw. nicht mehr vorhandenen Zinsen. 😮
Grüße aus Dresden
Sonni
am 11.10.2017 21:48
@ehemaliger Nutzer
als ob das ein deutscher tun würde, hauptsache das Geld geht nicht verloren, alternativ für den anlageberater, der versteht sein Handwrk (hat er ja gelernt oder so) und hat das beste gemacht was bei der Marktlage möglich war, okay es gibt noch eine dritte Möglichkeit, die Einsicht, das Aktien ein Teufelswerkzeug sind und nur dazu da ist den armen Bürger ab zu zocken 😉
Aber ich hatte denletzt mal eine bekannte getroffen die meinte ich kenne mich (ein ganz klein wenig) mit Wertpapieren und so aus, also hab ich einfach auf ihre fragen geantwortet, und war schon schockiert, das hyper mega super Beratungsgespräch natürlich 1A nach gestzlicher Informatiospflicht, aber selbst mit Erklätung konnte sie weder mit Total Expense Ratio noch Ausgabeaufschlag (es handelte sich um Fonds) etwas anfangen, ich denke den Rest muss man nichtmals mehr erwähnen...
Aber solchen Leuten kann man einfach nicht helfen, wenn man ihnen die Eigene Meinung "aufdrängt" ist es schlecht, und sie wollen lieber die Meinung von jemanden hören, der in seiner Ausbildung mal was von diesen Wertpaieren, und was sein Arbeitgeber anbietet gehört hat, und natürlich an jeder einzelnen Fehlentscheidung verdient, als jemand der sich dafür interessiert, und es möglichst verständlich und Neutral rüber bringt.
Man kann es ja quasie selber nicht wollen, wenn man heute eine Investment strategie darbietet, und morgen Lehman Brothers pleite geht, wird man sein Lebtag gehasst, da übermorgen panisch verkauft wird...
am 11.10.2017 21:52
Denen ist wirklich nicht zu helfen. Ich vermute, Sie ziehen Abends das Sparbuch unter dem Kopfkissen vor und ergötzen sich an der dort eingetragenen Summe.