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ETW kaufen, bar bezahlen oder . . .

inliner
Legende
4.665 Beiträge

Werte Communitymitglieder,

 

durch Erbschaft stellt sich mir folgende Frage:

 

Ich werde eine ETW anschaffen, zunächst (5-10 Jahre) nicht eigengenutz.

 

Nach diesem Zeitraum werde ich sie dann vermutlich selbst nutzen.

 

Meine Fragestellung lautet:

 

Macht es Sinn, den Kaufpreis für die ETW komplett bar zu bezahlen oder gibt es noch andere Varianten???

24 ANTWORTEN

haxo
Mentor ★★★
3.468 Beiträge

Wer kennt die Branche besser, als die Leute ganz dicht am Markt. Wir sanieren gerade und unser Bauleiter rät uns noch ein Jahr zu warten, dann würden alle Handwerker- und Baupreise zusammenfallen wie ein matschiges Soufflé.

(Ich glaube, er nutzte nicht dieses Bild, sondern ein etwas gröberes Katze (überglücklich))

 

hx.

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baha
Mentor ★★★
2.677 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

 

Ich würde jedem Jungen Menschen den Rat geben etwas zu erwerben,

es müssen ja nicht immer direkt 100 m² und mehr sein.

 

Fängt man mit 20 an, ist man unter Umständen mit 50 fertig.

Und dann kann man entscheiden wohnen oder Vk.

Schau Dir die Preise zb. in München, Berlin, Frankfurt, Hamburg an,

ja selbst in Münster.

Ich würde auf gar keinen Fall pauschal "jedem" zu einer Immobilie raten (und schon zweimal nicht, wenn die Finanzierung 30 Jahre dauern soll).

 

 

 

Logisch, in den deutschen Städten gab es in den letzten 10..15 Jahren häufig einen starken Wertzuwachs. Aber: das ist nicht überall so. Und niemand kann einem sagen, ob es 2030-35 immer noch so aussieht. Bis dahin kann sich sonst was ergeben.

 

Zusätzlich ist dann auch immer jede einzelne Immobilie ihrer individuellen Wertentwicklung, abhängig von der Lage, unterworfen (berühmtes Stichwort: Klumpenrisiko).  Leider kann gerade bei der Lage niemand zuverlässig die Entwicklung voraussagen. So kann es selbst in Städten Immobilien geben, die gegen den allgemeinen Trend im Wert verlieren. Ein Beispiel kenne ich aus meiner Heimatstadt rund 100km südlich von hier. Da gab es in den 90er-Jahren ein Neubaugebiet. Großer Kaufboom, mein Vater hat dort auch eine ETW gekauft. Heute will dort (fast) niemand mehr hin, das Gebiet wird inzwischen überwiegend von Mitbürgern russischer Abstammung bewohnt, die AfD erreicht Stimmanteile von 30-40%.

 

Ein gutes Buch zur Immobilienfrage ist "Kaufen oder Mieten?". Dort wird vorgerechnet: die langfristige Rendite von Immobilien in Deutschland liegt nahe 1% p.a. Im Schnitt. Man kann also Glück oder Pech haben; wie mit Aktien, nur ohne Diversifikation.

 

Das Thema beschäftigt mich auch schon seit einer ganzen Weile. Bin zwar "schon" Mitte 30, aber was solls. Grundsätzlich habe ich schon noch den Traum einer eigenen Immobilie. Ob ich den jemals in die Realität umsetzen werde, weiß ich nicht. Es ist für mich jedenfalls keine Frage der Geldanlage, sondern eher eine Lifestyle-Frage. In meinem Eigentum kann ich tun und lassen was ich will, in einem Mietobjekt nicht. 

 

baha

 

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Das von @baha angesprochene Buch von Gerd Kommer kann ich auch nur wärmstens empfehlen, sehr differenziert und lesenswert aufbereitetes Zahlenwerk zum Thema. 

huhuhu
Legende
7.278 Beiträge

Das das jetzt wieder von einigen "zerschrieben" wird war mir absolut klar !

 

Ich weiß nur das das Thema in meinem Kompletten Umfeld so gesehen & praktiziert wird....erfolgreich.

 

Wenn man natürlich ein Haar in der Suppe finden will. findet man auch eins.

 

Als letzte Bemerkung , bevor ich mich hier ausklinke;

 

Alle meine 4 Kinder haben jeweils Anfang 20 diesen Schritt vollzogen,

und alle bereuen es keinen Deut in jeglicher Richtung ( Steuer,Anlage,Sicherheit )

 

So, das war`s für mich.

 

Tschüss

NordlichtSH
Mentor ★★
1.819 Beiträge

Eine Immobilie kann eine großartige Investition sein. Hätte ich vor 20 Jahren in Hamburg eine Eigentumswohnung gekauft, könnte ich sie heute mit hohem Gewinn steuerfrei verkaufen. Jetzt sind die Preise so jenseits von Gut und Böse, dass ich nicht kaufen würde.

 

Man kann aber auch Pech haben, z.B. mit Mietnomaden. Oder es passt nicht in die persönliche Lebensplanung, weil man beruflich mobil bleiben will/muss und sich dann nicht um eine Immobilie kümmern will.