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brauche Eure Hilfe wegen Amazon (moralische Frage)

nmh
Legende
9.959 Beiträge

Liebe Community,

 

mal ein Off-Topic-Beitrag von mir.

 

Bei mir in München wird Anfang Sept. mein geliebtes analoges Kabelfernsehen abgeklemmt. Aus diesem Grund habe ich mir einen digitalen Kabel-Receiver bei Amazon gekauft. Hat 35 Euro gekostet, kostenlose Lieferung.

 

Das kleine Kästli ist heute angekommen. Es reagiert überraschend schnell und funktioniert gut. Auch mit dem Service des Marketplace-Händlers bin ich sehr zufrieden. Ich wollte also auf jeden Fall eine positive Bewertung auf Amazon.de abgeben.

 

Nun hat mir der Händler aber 15 Euro (!) angeboten, wenn ich eine positive Bewertung schreibe, also fast die Hälfte des Kaufpreises. Ich finde das moralisch aber etwas bedenklich.

 

Was würdet Ihr tun?

a)   positive Bewertung von Produkt und Lieferservice, und die 15 Euro kassieren

b)   positive Bewertung von Produkt und Lieferservice, aber mit dem Warnhinweis, daß 15 Euro dafür ausgelobt wurden, auf die Gefahr hin, daß dann nicht gezahlt wird.

 

Ich freue mich auf Eure Meinungen!

 

"Bist Du erst einmal verkabelt, hast Du Sche!ße, die sich stapelt." - Dieter Hildebrandt, Gott hab ihn selig.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
60 ANTWORTEN

huhuhu
Legende
7.240 Beiträge

nmh,

 

mein Telefon Joker meinte ganz klar;

A

 

hhh

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

Ich hatte den Fall auch mal. Es ging um eine Smartphone-Schutzhülle, die wirklich gut ist; ich nutze sie (nicht dasselbe Exemplar) seit vielen Jahren, schon für das zweite Smartphone. Das Angebot für eine 5-Sterne-Bewertung war, kostenlos ein weiteres Exemplar zugeschickt zu bekommen.

 

Letztlich habe ich ganz darauf verzichtet, eine Bewertung abzugeben. Die erwogene Alternative wäre eine schlechte Bewertung (mit Hinweis auf die Verzerrung) gewesen.

TeePee
Mentor ★
1.031 Beiträge

@nmh  schrieb:

 

Was würdet Ihr tun?

a)   positive Bewertung von Produkt und Lieferservice, und die 15 Euro kassieren

b)   positive Bewertung von Produkt und Lieferservice, aber mit dem Warnhinweis, daß 15 Euro dafür ausgelobt wurden, auf die Gefahr hin, daß dann nicht gezahlt wird. 


Ehrlich? Zweiteres. Erstens ist es nach den Richtlinien von Amazon nicht erlaubt und zweitens muss er irgendwas im Schilde führen, sonst hätte er solche Methoden ja bei offensichtlich tatsächlich gutem Service nicht nötig. In der Regel wird sowas gerne gemacht, um erst mal massenhaft gute Bewertungen zu sammeln und danach auf dieser Grundlage möglichst viele Leute abzuzocken.

 

BTW, wusstest Du, das es Schätzungen gibt, nach denen mehr als 20% der Bewertungen bei Amazon Fakes sind (manche schätzen die Zahl sogar noch deutlich höher)?

 

Gruß

TP

codibank
Experte ★
217 Beiträge

@nmh,

 

interessant... ich hatte sowas noch nie auf Amazon erlebt. Aber ich bin kaum noch mit einem Marketplace-Verkäufer zufrieden. Ich versuche immer mehr direkt über Amazon zu bestellen. Der Versand ist zwar mittlerweile eine einzige Katastrophe, weswegen ich das Prime-Abo gekündigt habe. Jedoch bekommt man dort keine gefälschten Produkte etc. 

Ich ertappe mich auch immer öfters dabei, dass ich bei anderen Online-Shops einkaufen gehe. Aber in vielen Fällen ist nach wie vor Amazon das bequemste. 

 

Oh mann, da habe ich ganz schön am Thema vorbei philosophiert:D Ich würde mich für Variante 2/B entscheiden und tunlichst das Geldangebot ablehnen. 

Nur meine persönliche Meinung. 

 

Viele Spaß mit dem neuen Receiver. 

 

Viele Grüße (ebenfalls) aus München

 

codibank 

SmaiN
Autor ★★
20 Beiträge

Ich würde Variante B Bevorzugen.

Der verkäufer will sich so halt n paar gute Bewertungen "kaufen"

Allerdings finde ich das nicht verwerflich , er möchte nur n paar sterne mehr haben.

 

Pramax
Mentor ★★★
3.460 Beiträge

Ich würde gar nichts tun - auch ne Alternative.

 

Gruß, Pramax

__________________

Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.

codibank
Experte ★
217 Beiträge

Ich finde das sehr wohl verwerflich. Ist aber leider aus der Sicht des Händlers verständlich. Dieser ist einem enormen Druck und Konkurrenzkampf ausgesetzt.

 

@nmhFrage dich doch wofür und v.a. für wen du eine Bewertung schreibst. Ich denke mal um potentielle Kunden über den Händler und das Produkt sachlich zu informieren. Du musst jetzt davon ausgehen, dass manche Kunden eine positive Bewertung nur aufgrund des Angebots geschrieben haben obwohl sie möglicherweise unzufrieden waren. Das verzerrt das Bild über den Händler und kann bei anderen Kunden folglich zu einer falschen Kaufentscheidung führen.

Wenn du das Geldangebot ablehnst kannst du objektiv eine Bewertung schreiben. Und dort würde ich sachlich die ganze Erfahrung schildern ohne Details zu verschweigen. Das dürfte allen am meisten helfen.

Wenn du das Angebot unerwähnt lässt oder gar annimmst ist dies zwar subjektiv nachvollziehbar jedoch moralisch verwerflich. Man darf nicht die persönliche Gier über das Allgemeinwohl stellen

 

Ich hoffe, dass ich hiermit meine Meinung etwas erläutern konnte. 

 

Viele Grüße aus einem hoffentlich bald kühler werdenden München

 

codibank 

nmh
Legende
9.959 Beiträge

@codibank:  Die Grüße aus der Stadt mit dem generischen Wetterbericht sind in zahlreichen Jurisdiktionen urheber-, marken-, sorten- und patentrechtlich geschützt. Meine Anwälte melden sich bei Dir.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ist doch easy: Schreibe ne positive Bewertung und kassiere die 15€. (Wenn Du sie überhaupt bekommst). Danach gibst Du 10€ für einen Troll aus, der dem Händler 100 negative Bewertungen reindrückt. Von den restlichen 5€ kaufst Du Dir einen BigMac beim Fastfood-Dealer unseres Vertrauens und trägst damit positiv zu unserem beider Anlageerfolg bei.

 

 

15€?

 

 

 

Es gab bei Ebay auch mal jemanden der für einen 10€-Gutschein bei IKEA mehr als 10€ geboten hat.