am 29.10.2017 19:39
am 29.10.2017 20:53
Wesentlich förderlicher für einen weiter verbreiteten Aktienbesitz halte ich die Wiedereinführung einer Spekulationsfrist für die Halter von Aktien, nach der der Verkauf von Aktien nach einer festgelegten Haltefrist steuerfrei wäre, wie das bis zum 31.12.2008 der Fall war.
Bei physischem Gold und Immobilien gibt es ja solche Fristen.
Gruß, Pramax
am 30.10.2017 10:06
Ich denke, das Problem ist die mangelnde Bildung in Sachen Finanzen. Wie kann es sein, dass Leute ihr Erspartes einem windigen Berater für obskure Beteiligungen und geschlossene Fonds in den Rachen werfen oder zum Teil solche Dinge noch auf Pump finanzieren, aber bei Aktien von Spekulation/Wetten/Intransparenz reden ?
am 30.10.2017 11:30
Pramax schrieb:Wesentlich förderlicher für einen weiter verbreiteten Aktienbesitz halte ich die Wiedereinführung einer Spekulationsfrist für die Halter von Aktien, nach der der Verkauf von Aktien nach einer festgelegten Haltefrist steuerfrei wäre, wie das bis zum 31.12.2008 der Fall war.
Bei physischem Gold und Immobilien gibt es ja solche Fristen.
Gruß, Pramax
Hallo @Pramax,
warum sollten Aktionäre denn auf Gewinne keine Steuern zahlen? Ich würde die Wiedereinführung einer Haltefrist jedenfalls für falsch halten, schon aus Gründen der Gerechtigkeit gegenüber denen, die auf ihr Arbeitsentgelt bis zu 50% Abzüge zahlen müssen, aber auch im Sinne der Disziplin der Anleger selber: Heute setze ich konsequent ein Stop-Loss unter meine Aktien (oder Trailing-Stop) und ich muss mir – im Gegensatz zu früher – keine Gedanken über Haltefristen machen. Wenn ich eine Aktie mit Gewinn verkaufen kann, zahle ich gerne 25% (wenn ich an mein Gehalt denke, komme ich dabei doch echt günstig weg). Und eventuelle Verluste werden mir ja mit künftigen Gewinnen verrechnet. Ich kann daran nichts Falsches finden. Und mein Engagement für Wertpapiere aller Art hat seit Abschaffung der Haltefrist eher zugenommen.
Ich denke wie @Floppy85, dass es eher an mangelnder Bildung in Sachen Geldanlage liegt.
Gruß paba
am 30.10.2017 12:08
paba schrieb:
Pramax schrieb:Wesentlich förderlicher für einen weiter verbreiteten Aktienbesitz halte ich die Wiedereinführung einer Spekulationsfrist für die Halter von Aktien, nach der der Verkauf von Aktien nach einer festgelegten Haltefrist steuerfrei wäre, wie das bis zum 31.12.2008 der Fall war.
Bei physischem Gold und Immobilien gibt es ja solche Fristen.
Gruß, Pramax
Hallo @Pramax,
warum sollten Aktionäre denn auf Gewinne keine Steuern zahlen? Ich würde die Wiedereinführung einer Haltefrist jedenfalls für falsch halten, schon aus Gründen der Gerechtigkeit gegenüber denen, die auf ihr Arbeitsentgelt bis zu 50% Abzüge zahlen müssen, aber auch im Sinne der Disziplin der Anleger selber:
(...)
Wenn ich eine Aktie mit Gewinn verkaufen kann, zahle ich gerne 25% (wenn ich an mein Gehalt denke, komme ich dabei doch echt günstig weg). Und eventuelle Verluste werden mir ja mit künftigen Gewinnen verrechnet. Ich kann daran nichts Falsches finden. Und mein Engagement für Wertpapiere aller Art hat seit Abschaffung der Haltefrist eher zugenommen.
Ich denke wie @Floppy85, dass es eher an mangelnder Bildung in Sachen Geldanlage liegt.
Gruß paba
gerade weil ich das Investierte Geld (Gehalt) bereits versteuert habe, ärgert es mich, wenn ich auf die kleinen Gewinne erneut Steuern zahlen muss.
Ähnlich wie bei der Grunderwerbsteuer:
Intelligenter Umgang mit (verdientem und versteuertem) Geld wird nicht gefördert sondern torpediert.
Gruß
dietus
am 30.10.2017 12:13
So kann man im Prinzip immer argumentieren. Stichwort Mehrwertsteuer 😉
am 30.10.2017 12:28
Dietus schrieb:gerade weil ich das Investierte Geld (Gehalt) bereits versteuert habe, ...
Hallo @Dietus,
diese Logik kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen: Klar jeder hat das Geld, das er irgendwie legal verdient hat schon einmal versteuert. Wenn er dieses Geld dann aber wieder nimmt und in irgendwelche neue Unternehmungen steckt (das müssen keine Aktien sein), muss er auf die dann erzielten Gewinne erneut Steuern zahlen, das ist doch völlig klar. Wenn das anders wäre, würde ja in letzter Konsequenz niemand mehr Steuern zahlen.
Ich kann dir aber versichern: Ich zahle meine Steuern auch ungern und ich versuche daher meine Steuerlast auf legale Weise so weit wie möglich zu minimieren.
Gruß paba
am 30.10.2017 12:33
am 30.10.2017 12:42
Worauf ich hinaus wollte, ist auf die ganze steuerliche Unsystematik
hinzuweisen, die den Aktienerwerb unattraktiv machen, wie z.B.
- Veräußerungsgewinn bei Verkauf von physischem Gold nach einem Jahr Haltefrist: steuerfrei.
- Veräußerungsgewinn bei Verkauf von Immobilien nach zehn Jahren Eigentumsfrist: steuerfrei
Was spricht dagegen, beim Verkauf von Aktien nach einer gewissen Haltefrist
den Veräußerungsgewinn ganz oder teilweise steuerfrei zu stellen?
Gab's ja schon mal vor 2009!
Noch was Auffälliges:
Gewinne/Verluste bei Aktienverkäufen können nicht mit Gewinnen/Verlusten bei Verkäufen von anderen Wertpapieren (Anleihen,Fonds,Zertifikate) verrechnet werden. Welche Lobby war da wohl am Werke, als das ins Gesetz geschrieben wurde?
Gruß, Pramax
am 30.10.2017 13:12
Pramax schrieb:Wesentlich förderlicher für einen weiter verbreiteten Aktienbesitz halte ich die Wiedereinführung einer Spekulationsfrist für die Halter von Aktien, nach der der Verkauf von Aktien nach einer festgelegten Haltefrist steuerfrei wäre, wie das bis zum 31.12.2008 der Fall war.
Bei physischem Gold und Immobilien gibt es ja solche Fristen.
Gruß, Pramax
Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Belegschaftsaktien doch sowieso preiswerter. Dann können die ruhig davon Steuern zahlen.