am 28.09.2018 19:48
Shane,
richtig, dass ist die offizielle Umschreibung eines Crash,
wohlgemerkt an einen Tag.
Deshalb meine für manche hier vielleicht etwas Ironische Fragestellung und Antwort .
Wir "alten" Hasen sehen das glaube ich richtig.
Die Jungen Hüpfer machen sich ja schon bei einstelligen minus Zahlen irgendwohin,
weil sie meinen bei einzelnen Titel müssten sie den Notstand ausrufen.
Aktuelles Beispiel; Baumot "Oh mein Gott, die Baumi ist heute abgegrast"
Ja Shane, so sprechen sie, die Jungen.
Du, ich & andere wissen es besser
So, nun wieder ab zum Fußball
ich wünsche einen schönen Abend
Tschüsle
hhh
28.09.2018 21:06 - bearbeitet 28.09.2018 21:12
28.09.2018 21:06 - bearbeitet 28.09.2018 21:12
"Wat is en Kresch, da stelle mer uns janz dumm..."
Ich kann nur simpel, also habe ich mit meinem Lieblingstool, dem Geo-Dreieck von Herlitz, von dem ich immer drei fabrikneue Exemplare in meinem Schreibtischschrank habe, mal die Situation aufgemalt, die ich mir in zwei Monaten bis 10 Jahren vorstelle:
Das ist bestimmt nicht Chart-Konform, aber etwa so wie's früher schon mal war.
Also runter auf die Hälfte und dann ein langer Anstieg, nach meiner Primitivskizze hätten wir 2027 wieder das jetzige Niveau.
Darauf bereite ich mich einfach mental vor, damit ich mich nicht aus dem Fenster werfen muss, was im Souterrain ohnehin keinen Sinn hat.
hx
am 29.09.2018 06:06
@haxo schrieb:"Wat is en Kresch, da stelle mer uns janz dumm..."
Ich kann nur simpel, also habe ich mit meinem Lieblingstool, dem Geo-Dreieck von Herlitz, von dem ich immer drei fabrikneue Exemplare in meinem Schreibtischschrank habe, mal die Situation aufgemalt, die ich mir in zwei Monaten bis 10 Jahren vorstelle:
Das ist bestimmt nicht Chart-Konform, aber etwa so wie's früher schon mal war.
Also runter auf die Hälfte und dann ein langer Anstieg, nach meiner Primitivskizze hätten wir 2027 wieder das jetzige Niveau.
Darauf bereite ich mich einfach mental vor, damit ich mich nicht aus dem Fenster werfen muss, was im Souterrain ohnehin keinen Sinn hat.
hx
Häste jotjemaht,
ewwer et kütt wie et kütt...
So long
Salli
am 29.09.2018 08:22
das siehst du richtig, wenn du ebenerdig wohnst, hat es natürlich wenig Sinn, wenn du dich aus dem Fenster werfen willst.
Aber wir hier im Bord finden immer eine Lösung, und für fleißige Schreiber wie du zerreisen wir uns.
Mein Rat (hab ich in einem Western gesehen), häng dich doch einfach auf - und zwar am Bauch - am Hals bekommst du keine Luft mehr und dann kannst du hier nicht mehr schreiben und das wollen wir bestimmt nicht.
Grüßle - Shane
Kannst uns ja deine Erfahrungswerte nach dem Selbstversuch mitteilen !
am 29.09.2018 09:07
@Salli schrieb:
@haxo schrieb:"Wat is en Kresch, da stelle mer uns janz dumm..."
Ich kann nur simpel, also habe ich mit meinem Lieblingstool, dem Geo-Dreieck von Herlitz, von dem ich immer drei fabrikneue Exemplare in meinem Schreibtischschrank habe, mal die Situation aufgemalt, die ich mir in zwei Monaten bis 10 Jahren vorstelle:
Das ist bestimmt nicht Chart-Konform, aber etwa so wie's früher schon mal war.
Also runter auf die Hälfte und dann ein langer Anstieg, nach meiner Primitivskizze hätten wir 2027 wieder das jetzige Niveau.
Darauf bereite ich mich einfach mental vor, damit ich mich nicht aus dem Fenster werfen muss, was im Souterrain ohnehin keinen Sinn hat.
hx
Häste jotjemaht,
ewwer et kütt wie et kütt...
So long
Salli
Salli,
dass ist so OK, sehr gut
de andere Wödder müße mer noch ö besjje übbe dun
G.
hhh
am 29.09.2018 09:43
Gerade lese ich ich schon wieder deine Antwort durch, denn sie erscheint mir sorgfältig durchdacht.
Du hast es richtig erkannt, Korrekturen an der Börse habe seit meinen Anfängen 1971 genug mitgemacht, ich nehme sie zu Kenntnis und kaufe sogar nach, von Aktien trenne ich mich nur, wenn die fundamentalen Aussichten nicht mehr stimmen, oder ich aus nachvollziehbaren Gründen von einem Wert nicht mehr überzeugt bin.
Ich befürchte tatsächlich größere Verwerfungen in allen Anlageklassen. Gestern las ich die Meldung, dass sich die überschuldete italienische mit 2,4 % des Brutto- inlandsproduktes zusätzlich noch weiter verschulden möchte. Vermutlich sind unsere beiden Großbanken stark in italienische Staatspapiere involviert, der gestrige Ausverkauf der Banken zeigt stark in diese Richtung.
Ich bin überzeugt, dass die überschuldeten Länder ihre Schulden niemals zurückzahlen können und werden, drastische Sparmaßnahmen wären den Völkern nicht mehr zu vermitteln, und die Regierungen betreiben lediglich Schadensbegrenzung für Gewinn auf Zeit. So kann man eventuell einige Jahre gewinnen, doch das Problem wird ja nicht gelöst.
Der Unverstand und die Gier der Menschen ist grenzenlos, nicht nur bezogen auf die Wirtschaft (beachte auch Natur, Klimaziele, Wasserverschwendung, Bevölkerungswachstum, atomare Aufrüstung und viele weitere Krisenherde).
Die Menscheit geht mit der Erde um, als hätten wir noch eine zweite in Reserve und wenn die wirtschaftlichen (Griechenland, Italien, Spanien usw.) Probleme ausufern, wird das Finanzsystem als erstes in Sippenhaft genommen werden.
(die in der Finanzkrise von der Kanzlerin und ihrem damaligen Finanzminister Peer Steinbrück öffentlich zugesicherte Sicherheit der Spareinlagen war einfach dreist gelogen um die Massen zu beruhigen).
Aber ich wollte das Thema einfach mal intensiver aufgreifen, nachdem akh sich bereits dazu äußerte. Vor allem hoffe ich, durch Beiträge zu erkennen, wie die Stimmungslage der Börsianer zur aktuellen Börsenlage ist.
So sehr ich mich über die Likes zum Beitrag freue, viel lieber würde ich hier noch Stellungsnahmen dazu lesen. Und damit meine ich alle, auch gegenteilige Ansichten. Ich habe keinerlei Anspruch mit meiner Meinung recht zu haben.
Grüßle - Shane
am 30.09.2018 15:25
Glaubst du nicht, das Schuldenproblem lässt sich "einfach" über Inflation lösen? Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es schon mal eine ähnliche Situation, bei der die großen Industrienationen extrem verschuldet waren. In Deutschland wurde der gröbste Teil der Schulden durch eine Währungsreform beseitigt. Die USA beispielsweise aber mussten ihre Schulden über eine schleichende Inflation abtragen, die letztlich in die Loslösung von der Goldpreisbindung und die Hochinflationsphase Ende der Siebziger mündete.
Meine Erwartungshaltung ist, Politik und Notenbanken werden auf ein ähnliches Szenario hinarbeiten. In Japan sieht man schon deutlich, wie irgendwann alle Hemmungen fallengelassen werden, um Deflation zu verhindern. Die Amerikaner werden sehr wahrscheinlich auch eher den Inflations- als den Deflationsweg gehen. China kann ich in dem Punkt nicht einschätzen. Im europäischen Süden ist man hohe Inflation seit jeher gewohnt, dort wird die Gegenwehr wohl auch eher bescheiden ausfallen. Allein Deutschland wird sich lange zu wehren versuchen, weil die Erinnerung an die Hyperinflation der Weimarer Republik noch tief im kollektiven Gedächtnis sitzt. Am Ende wird es meiner Ansicht nach aber doch auf eine neue Hochinflationsphase hinauslaufen.
Ein echter deflationärer Crash ist so ziemlich das schimmste, was passieren könnte. Deshalb wird man sich gegen den mit Händen und Füßen wehren, notfalls über "Helikoptergeld". Wie oben schon angedeutet, kann der trotzdem kommen, vielleicht so schnell und heftig, dass überhaupt keine Zeit bleibt, um dagegen vorzugehen. Insgesamt halte ich einen so großen Crash dennoch für eher unwahrscheinlich.
Viele Grüße
Weinlese
am 30.09.2018 16:36
@Shane 1 schrieb:Gerade lese ich ich schon wieder deine Antwort durch, denn sie erscheint mir sorgfältig durchdacht.
Du hast es richtig erkannt, Korrekturen an der Börse habe seit meinen Anfängen 1971 genug mitgemacht, ich nehme sie zu Kenntnis und kaufe sogar nach, von Aktien trenne ich mich nur, wenn die fundamentalen Aussichten nicht mehr stimmen, oder ich aus nachvollziehbaren Gründen von einem Wert nicht mehr überzeugt bin.
Ich befürchte tatsächlich größere Verwerfungen in allen Anlageklassen. Gestern las ich die Meldung, dass sich die überschuldete italienische mit 2,4 % des Brutto- inlandsproduktes zusätzlich noch weiter verschulden möchte. Vermutlich sind unsere beiden Großbanken stark in italienische Staatspapiere involviert, der gestrige Ausverkauf der Banken zeigt stark in diese Richtung.
Ich bin überzeugt, dass die überschuldeten Länder ihre Schulden niemals zurückzahlen können und werden, drastische Sparmaßnahmen wären den Völkern nicht mehr zu vermitteln, und die Regierungen betreiben lediglich Schadensbegrenzung für Gewinn auf Zeit. So kann man eventuell einige Jahre gewinnen, doch das Problem wird ja nicht gelöst.
Der Unverstand und die Gier der Menschen ist grenzenlos, nicht nur bezogen auf die Wirtschaft (beachte auch Natur, Klimaziele, Wasserverschwendung, Bevölkerungswachstum, atomare Aufrüstung und viele weitere Krisenherde).
Die Menscheit geht mit der Erde um, als hätten wir noch eine zweite in Reserve und wenn die wirtschaftlichen (Griechenland, Italien, Spanien usw.) Probleme ausufern, wird das Finanzsystem als erstes in Sippenhaft genommen werden.
(die in der Finanzkrise von der Kanzlerin und ihrem damaligen Finanzminister Peer Steinbrück öffentlich zugesicherte Sicherheit der Spareinlagen war einfach dreist gelogen um die Massen zu beruhigen).
Aber ich wollte das Thema einfach mal intensiver aufgreifen, nachdem akh sich bereits dazu äußerte. Vor allem hoffe ich, durch Beiträge zu erkennen, wie die Stimmungslage der Börsianer zur aktuellen Börsenlage ist.
So sehr ich mich über die Likes zum Beitrag freue, viel lieber würde ich hier noch Stellungsnahmen dazu lesen. Und damit meine ich alle, auch gegenteilige Ansichten. Ich habe keinerlei Anspruch mit meiner Meinung recht zu haben.
Grüßle - Shane
Shane,
ich bin hier positiv gestimmt, wie sagt TsG immer ...Bauchmuskelgefühl
Börsentechnisch gesehen bin ich mit meinen Leben mehr als zufrieden,
trotz der nicht wenigen Misserfolge.
Aber, das sage ich nicht ohne ein wenig Stolz zu sein, haben meine "Erfolge"
und die damit verbundenen Gewinne schon den ein oder anderen Cent in die Kasse gespült.
Ich gehe davon aus das mir die Börse, sagen wir mal in den nächsten ca. 2 Jahren
keine großen Kopfschmerzen bereiten wird.
Ich glaube wir älteren hier haben schon ein gutes "Gefühl"
...selbstverständlich auch der ein oder andere Jüngere.
Nicht zu vergessen das Wörtchen "Glück"
Im engsten Freundeskreis geben wir immer mal eine Wette
unter anderem zb. für den Dax ab.
Der Gewinner spendet dann die Öre an Kinder die es Notwendig haben.
Ich hatte hier schon 4 x das Glück ungefähr richtig zu liegen.
Mein Tipp für ende dieses Jahr 13200 und für ende `19 bei 15000
Du siehst, ich bin ziemlich Optimistisch gestimmt.
Grüßle & Tschüsle
hhh
am 30.09.2018 20:05
Hallo, kannst du auch (optimistisch gestimmt sein), und liegst damit wahrscheinlich nicht einmal daneben. Warum ? - ist einfach nachzurechnen, wenn die Kurssteigerungen in gleichem Tempo wie in der Vergangenheit bei DAX und DOW so weitersteigen sind Kursziele in unglaublicher Höhe drin und das billige Geld ist dafür ein Garant.
Buffett hat (ohne jetzt nachzulesen) hat beim Dow sogar sechsstellige Ziele genannt und wenn der Dow wird keine 10 Jahre brauchen um die 50.000 Punktemarke zu reißen.
Dazu braucht man allerdings keine große Visionen, nur einen Taschenrechner. Als der Dax von 1000 auf 2000 Punkte gestiegen war, musste er einhundert Prozent steigen, von 2000 auf 3000 Punkte nur noch dreiunddreißig Prozent steigen und von 3000 auf 4000 Punkte zu steigen, nur noch um fünfundzwanzig Prozent steigen. Die Schritte werden immer kleiner und erfolgen in immer kürzeren Zeitabständen. So waren es von 10.000 Punkten auf 11.000 Punkten nur noch zehn Prozent.
Wenn also alles wie gewohnt weiterläuft, wird derjenige, welcher früh eingestiegen ist, die größte Ernte einfahren. Es gibt ja auch genug Beispiele, bei denen Aktien seit Börsengang 20.000 % und weit mehr gestiegen sind, oder in Geld berechnet ihre Aktionäre zu Millionären gemacht haben. Wer beim IPO von SAP für 10.000 Euro investiert hat, ist heute Millionär. Deswegen wohnen im Umkreis von Walldorf relativ viele Millionäre.
Ich neige oft dazu mich in der Thematik zu ausführlich zu äußern, und werde dem nun Rechnung tragen.
Zur Verdeutlichung meiner nachprüfbaren Angaben ein weiteres Beispiel: Medronic ist ein Konzern mit Sitz in Irland. Würde ich für 10 Jahre ohne PC, Radio, TV oder Zeitung abgeschnitten auf dem Mars leben und danach zurückkehren, würde ich mir wahrscheinlich Medtronic ins Depot legen. Warum zeigt dir folgende Aufstellung. Splits waren vor einigen Jahren in den Staaten sehr beliebt. Bei einem Kurs ab 100 Dollar wurde oft gesplittet, da Aktien mit niedrigen Kursen billiger erscheinen (ist natürlich Unsinn, ist aber leider oft so im Volksmund verbreitet),derzeit sind sie allerdings aus der Mode.
So haben sich Medtronic - Aktien durch Splits vermehrt
1967 2 für 1 aus 100 Aktien wurden 200
1969 2 für 1 aus 200 Aktien wurden 400
1972 2 für 1 aus 400 Aktien wurden 800
1980 2 für 1 aus 800 Aktien wurden 1.600
1989 2 für 1 aus 1.600 Aktien wurden 3.200
1991 2 für 1 aus 3.200 Aktien wurden 6.400
1994 2 für 1 aus 6.400 Aktien wurden 12.800
1995 2 für 1 aus 12.800 Aktien wurden 25.600
1997 2 für 1 aus 25.600 Aktien wurden 51.200
1999 2 für 1 aus 51.200 Aktien wurden 102.400
Wer damals also einhundert billige Aktien erwarb, besitzt heute 102.400 Stück, von den Dividenden und Kursgewinnen die ganzen Jahre mal abgesehen.
Hoffe, die Arbeit mit der Tabelle hat sich gelohnt und wird korrekt angezeigt.
Grüßle - Shane
am 30.09.2018 20:20
sehe erst jetzt deinen Beitrag, du bekommst gleich (privat) eine spezielle Antwort von mir.
Shane