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BVB-Anschlag - interessanter Artikel zum Tatverdächtigen

Pramax
Mentor ★★★
3.467 Beiträge

Hallo zusammen!

 

Auf Focus-Online steht ein interessanter Artikel zu dem deutsch-russischen

Tatverdächtigen, der im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Spieler

von Borussia Dortmund verhaftet wurde. Angeblich hat der Tatverdächtige über die

Comdirect Bank Put-Optionen (ich vermute mal Put-Optionscheine) auf die Aktie von Borussia Dortmund erworben.

Im Artikel steht ferner (Zitat):

 

Auf die Spur kamen die Ermittler dem Mann offenbar, weil Mitarbeiter der "Comdirect"-Bank Anzeige gegen den Mann wegen des Verdachts auf Geldwäsche erstatteten. Der Kauf kam ihnen verdächtig vor. Daraufhin fanden die Ermittler mit Hilfe der IP-Adresse heraus, dass der Kauf der Optionsscheine aus dem Mannschaftshotel heraus erfolgte.

 

Hier der Link zum Artikel:

 

BVB-Anschlag - interessanter Artikel

 

Was mich bei den Presseartikeln zu dem BVB-Anschlag am meisten stört, ist, dass fast immer von einem Anschlag auf den "BVB-Bus" die Rede ist. Wie verharmlosend!

Der Anschlag galt den Spielern und nicht dem Bus.

 

Gruß, Pramax

 
__________________

Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.
15 ANTWORTEN

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Danke für den schockierenden und dennoch interessanten Artikel, @Pramax!

 

Ich bin und bleibe sprachlos.

apeman
Autor ★★
31 Beiträge

Das ist doch mal ein großes Plus für die comdirect. Es gibt dort Leute, die sich Gedanken machen wenn etwas außer der Norm passiert, und nicht nur Sesselpupser die auf den Feierabend warten. Ganz großes Lob, comdirect! So wurde der Täter des mehrfachen Mordversuchs geschnappt, ohne Terrorangst zu verbreiten. Nur ein fehlgeleiteter geldgeiler Betrüger mit Mordabsichten.

 

Gruß  apeman

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@apeman:  Ich bin (jedenfalls derzeit) ein großer Fan von comdirect, und würde die nie im Leben als "Sesselpupser" bezeichnen; da stimme ich Dir also zu.

 

Aber: Die Anzeige stammte von der Geldwäsche-Screening-Abteilung bei comdirect. Das sind vollautomatisierte Computerprogramme, die uns alle (Kunden) ständig screenen und verdächtige Aktivitäten automatisch melden. Die Bank ist gesetzlich verpflichtet dazu! Es ist also (leider) nicht so, daß da jemandem in der Kundenbetreuung aufgefallen ist, daß ein Kunde Put-Optionen gekauft hat...   🙂

 

Lustig: Auch bei Spiegel online gibt es einen Artikel zu diesem Thema. Der Name "comdirect" ist dabei ein klickbarer Link. Wenn man auf diesen Link klickt, erscheinen lauter Artikel über die "Jugendsünden" von comdirect in den Jahren 1999 und 2000 (Emittlungen der Bankenaufsicht wegen technischer Probleme bei der jungen comdirect). Und natürlich -- wie könnte es anders sein -- einen Artikel über das Konto-Wiki letztes Jahr im Juli.*

 

Viele Grüße aus einem sonnigen, eiskalten München

schönes Wochenende an alle

 

nmh

 

__________________________________

*) Damals dachten ja alle, es sei ein Bug. Tatsächlich war das damals aber ein innovatives, spektakuläres Projekt, bei dem ein Konto nicht mehr an einen einzelnen Kunden gebunden ist, sondern alle Konten sind für alle Kunden nutzbar. Eben die Idee eines Wiki!!    🙂

 

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Floppy85
Experte ★★★
603 Beiträge

Richtig, letzten Endes laufen da Programme, Routinen im Hintergrund, aber die Anzeige bei der Polizei macht meines Wissens immernoch ein Mensch und diese Programme und Routinen werden auch von Menschen entwickelt.

Trotzdessen merkt man, dass das Thema der comdirect wichtig ist und - was noch viel wichtiger ist - das es (in diesem Fall) funktioniert hat.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Gorge Orwell läßt grüßen mit seiner schönen neuen Welt. Automatische Meldungen an Behörden, wo es doch angeblich die Unschuldsvermutung hierzulande gibt.

 

jfjf
Experte ★
175 Beiträge
Ganz neu ist die Idee wirklich nicht:
"
Merrill Lynch & Co., which occupied 22 floors of the World Trade Center, saw 12,215 October $45 put options bought in the four trading days before the attacks; the previous average volume in those shares had been 252 contracts per day [a 1200% increase!]. When trading resumed, Merrill’s shares fell from $46.88 to $41.50; assuming that 11,000 option contracts were bought by “insiders,” their profit would have been about $5.5 million."

Hunter_I
Autor ★★★
59 Beiträge

Danke Comdirect vom TSV München von 1860.

Rhetor
Einsteiger
1 Beiträge

apeman schrieb:

"... Ganz großes Lob, comdirect! ..."

 

Ja, von mir auch!

 

Schöne Grüße

Rhetor

StockLord342
Autor ★★★
60 Beiträge

Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun: Man darf also keinen Verdacht äußern, weil die Unschuldsvermutung gilt? Das ist Quatsch!

 

Natürlich darf jeder der irgendeinen Verdacht hat, eine Anzeige machen. Ist der Verdacht (scheinbar) begründet, gibt es ein rechtsstaatliches Ermittlungsverfahren was dann ggf. zu einer Anklage führt und bei der rechtsstaatlichen Gerichtsverhandlung wird über Schuld oder Unschuld entschieden. Bis dahin hat die Unschuldsvermutung zu gelten! Damit es weder Vorverurteilung noch Selbstjustiz gibt.

Aber es ändert nichts daran, dass Verdachtsmomente zur Anzeige gebracht werden dürfen und bestimmte Verdachtsmomente auch systematisch kontrolliert werden (müssen). Immerhin war auch dieser "Fall" letztlich "nur" (mißlunges) Insidertrading. Und es ist doch selbstverständlich, dass Broker und Handelsaufsicht versuchen, das zu verhindern oder aufzudecken.