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Pfändungsschutzkonto / P-Konto

39 ANTWORTEN

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge

Ich denke wir sollten alle mal ein wenig zu einem vernünftigen Umgangston zurück kehren.

 

Es ist schon schlimm genug, wenn man letzlich den Bedarf für ein solches Konto hat, leider habe ich jedoch keine genaue Kentniss, wie es funktioniert, jedoch dachte ich z.B. das man nur eines haben kann, oder bezweckt es nur, das das Geld nicht sofort abgeführt wird, und man dann noch dagegen angehen kann.

Sodass man nicht nachher dem Geld hinter her laufen muss, wenn es mal weg ist?

baha
Mentor ★★★
2.656 Beiträge

Das Girokonto hier ist kostenlos, für jeden, ohne Mindesteingang. Also ist hier grundsätzlich jeder als Kunde der Bank und als Mitglied in der Community willkommen, unabhängig von der Vermögenssituation.

 

Mittlerweile gibt es sowieso schon nur noch sehr wenige Banken, bei denen ein Konto so bedingungslos angeboten wird. Das sollte hier auf jeden Fall auch positiv erwähnt werden. Eine gewisse andere mir bekannte Direktbank bietet diesen Service z.B. auch an, das dortige Forum ist dann am Ende jedoch voll von Kunden, die unbekannter Weise gekündigt werden. (Hier gab es auch schon Kündigungsfälle, aber die sind vergleichsweise extrem selten und ziemlich sicher nicht vemögensabhängig).

Wolv
Experte ★★
489 Beiträge

@P-Konto

@P-Konto...ich finde es sehr mutig, das Du zu Deinem P Konto Fragen stellst - und BITTE (!!!) keine Angst vor den Kommentaren -  EINIGE können sich manchmal nicht richtig ausdrücken, manchmal liest es sich SCHLIMM und ABWERTEND.

Lass Dich davon nicht unterkriegen - Du kämpfst für Dich und die Deinen und Du möchtest verstehen was passiert ist - DAS IST DEIN RECHT.

Allerdings ist das Forum hier vielleicht nicht ganz richtig - aber Du liest, das einige Autoren bemüht sind, Dir Erklärungen zu geben.

Letztendlich empfehle ich Dir auch das Internet und die Kommentare zu P-Konten - ich habe eben mal reingelesen, ist allerhand drin.

Ich wünsche Dir, das Du mit Deinen Kindern glücklich bist ... und möchte Dir eine wahre Geschichte erzählen.

Meine Freundin und ich waren Anfang Oktober in Ungarn, Urlaub mit unserem 3 monatigem Säugling.

Wir haben Bekannte in Budapest besucht, deren Einladung  schon lange

offen stand.

Auf dem Rückweg von Budapest fuhren wir in der Nähe des Plattensees entlang, ich wollte mir während der Fahrt das Land und die Natur ansehen.

Da wir Hunger hatten, hielten wir an der Straße, direkt vor einem etwas verfallenen Haus.

Ich wollte aus dem Kofferraum Sandwiches und etwas zu trinken holen, da wir in einem ungarischen Supermarkt Getränke und Lebensmittel eingekauft hatten.

Die Farbe des Hauses war ausgewaschen, der Putz brökelte großflächig von der Hauswand ab, die Fensterstöcke waren bereits morsch, die Fenster hingen schief in den Angeln.

Während ich den Kofferraum schloss, mit Sandwiches in den Händen, öffnete sich die Tür des Hauses.

Eine etwa 35 jährige hochschwangere Frau kam heraus, blickte uns ängstlich und fragend an.

Hinter ihr kamen eins, zwei, drei Kinder heraus.

Und noch ein viertes, der älteste Sohn mit etwa 12 Jahren.

Sie blieben in respektvollem Abstand stehen und sahen uns scheu an.

Es war einer dieser "magischen Momente" wo ich ohne Worte die Lage erfasste - hier herrschten Hunger, Not und Elend.

Meine Freundin winkte mich hektisch ins Auto...sie wollte weg.

Ich ging lächelnd auf die Familie zu und streckte ihnen unsere Sandwiches

entgegen. Nur das jüngste Kind, vielleicht 3 Jahre alt, kam mit großen Augen

auf mich zu, sah sich zur Mama um und griff hungrig nach einem Sandwich.

Zögernd kamen die anderen Kinder und nahmen ebenfalls Sandwiches.

Ich ging zurück zum Auto, öffnete den Kofferraum und entnahm weitere Lebensmittel, Süssigkeiten und Getränke, winkte den Kindern und der Frau mir zu helfen.

Die Angst meiner Freundin hatte sich gelegt.

Die Frau bat uns in ihr Haus.

Im Gespräch kam heraus, das die Frau von ihrem Mann verlassen wurde, als die Frau mit dem gemeinsamen 5 Kind im 3 Monat schwanger war.

Die Frau hat sich mit ihren 4 Kindern einfach in einem leerstehenden Haus einquartiert, um ihren Kindern ein zu Hause und ein Dach über dem Kopf

bieten zu können.

In dem Haus war es absolut sauber und sehr ordentlich aufgeräumt - ausser ein paar Matratzen und Decken hatten sie nicht viel.

Spielzeug für die Kinder gab es keines im Haus - die Kinder spielten draussen - oder miteinander.

In dem Haus gab es kein Strom und kein fliessendes Wasser.

Draussen vor dem Haus gab es einen Brunnen mit Wasser - für Wäsche waschen, Toilette, Abwasch, Putzen...die Wäsche für sich und ihre Kinder wurden in einer Wanne mit einfacher Seife gesäubert - viel Arbeit für eine schwangere Mutter mit 4 Kindern.

Meine Freundin hatte Angst, das sich unser Baby mit unbekannten Krankheiten anstecken könnte - sie wollte nach Hause.

Wir stiegen ins Auto, die Mutter war auf dem Weg zum Haus, nur der etwa ca. 10 Jahre alte Sohn sah uns beim Wegfahren vom Zaun aus zu.

Ich bremste, stieg aus, ging auf zum Zaun zum Jungen.

Ich öffnete mein Portemonaie und gab ihm die letzten großen Forintscheine die ich noch hatte.

Der Junge schrie ganz laut: "Anja, anja, anja!" (Mutter, Mutter, Mutter) hielt ungläubig die Geldscheine in der Hand, die Mutter stürzte aus dem Haus, dachte

ihr Sohn war in Not.

Der Sohn hielt die Scheine in beiden Händen und zeigte sie seiner völlig perplexen Mutter.

Ich winkte den beiden Sprachlosen zu, bevor ich ins Auto stieg und  losfuhr.

 

In Deutschland haben wir Hartz 4, eine vom Amt bezahlte Wohnung und 184 €  (?) Kindergeld pro Kind - in Ungarn (Rumänien etc.) gibt es das alles nicht - nur 50 € Kindergeld pro Kind.

Und damit muss eine Mutter ohne Einkommen sich und ihr Kind ernähren, Strom und Wasser bezahlen.

Unterhalt vom verlassenen Ehemann ? - Fehlanzeige!

Auf der Rückfahrt kam ich mit meiner Freundin überein, das wir hier humanitäre Hilfe leisten werden.

Leider war ich mit vielen anderen Sachen sehr beschäftigt, so das sich mein Engagement immer weiter verzögerte.

Es wurde Ende November, dann Ende Dezember.

Am 22 Dezember hatte ich mit Lebensmitteln sowie einigen Spenden unseren Van vollgepackt - richtig voll.

Milch, Joghurt, Mehl, Eier, Kartoffeln, Fleisch, Wurst, Käse, Getränke, Kinderspiele, Textilien, Babysachen ...

Dann fuhren wir am Morgen des 23.12.17 los.

Auf der östereichischen Autobahn Richtung Linz schaltete ich erstmalig das Navi für die Wegebeschreibung ein.

Dann der Schock, das Navi zeigte auf dem Display "Error" beim hochfahren an, der Touchscreen war tot.

Ich hatte keine Ahnung, wie die Adresse der Frau in Ungarn war.

Das Navi hatte tatsächlich und unerwartet den Geist aufgegeben.

Klar war: Wir fahren dennoch nach Ungarn - irgendeine Familie bekommt

unsere Fracht.

Ich hielt an irgendeiner Autobahntankstelle ging in den Tankshop und fragte wenig hoffnungsvoll nach Strassenkarten von Ungarn.

"Führen wir nicht, haben doch alle ein Navi!"

 

Ich probierte mein Glück an einer der folgenden Raststätten, hatte Glück, ein Kartenständer - Schweiz, Italien ... aber Ungarn? - keine auf dem ziemlich leeren Ständer.

Dann, beim rausgehen,  sah sie mich an - die letzte Karte von Ungarn die irgendein Besucher vor mir achtlos zu den Süssigkeiten gelegt hatte.

17,50 € wechselten den Besitzer.

Wir fuhren nun weiter ... kamen nach 6 Stunden Fahrt in Ungarn an.

Ich studierte die Karte, hatte keinen Schimmer, nur, das es eine parallele

Strasse zum Balaton war.

Wir fuhren einfach weiter, meinem Gefühl nach, während ich krampfhaft überlegte,

ob mir irgendeine Ortschaft auf der Karte bekannt vor kam - nichts.

Ich hatte auf unserer damaligen Rückfahrt nur ein Augenmerk für die Natur.

 

Mittlerweile war es bereits 15 Uhr, wir waren seit 8 Uhr morgens unterwegs, um 16 Uhr ist es dunkel und wir finden kein Ziel mehr.

 

Ich fuhr noch eine halbe Stunde auf der Straße, als ich zu meiner Freundin sagte:

"Ich fahr einfach mal hier von der Hauptstrasse links ab - da können auch arme Leute wohnen, die die ganzen Sachen gebrauchen können!"

 

Wenig später, aus heiterem Himmel standen wir vor dem Haus!

 

Die Kinder kamen heraus, die Mutter war nicht da, sie ist noch im Krankenhaus,

hatte gestern, am 22.12.17 einen weiteren gesunden Sohn geboren.

 

Nach fast 8 Stunden Fahrt hatten wir unser Ziel erreicht - die Kinder halfen das Auto auszuladen - besonderes Augenmerk war für die Jungs das batteriebetriebene ferngesteuerte Auto.

 

Wir fuhren sofort wider zurück nach Deutschland.

 

Kurz nach Mitternacht, am 24.12.17 waren wir zu Hause ...Weihnachten.

 

Ich war sehr, sehr müde, 16 Stunden hinter dem Lenkrad.

 

Eine weitere Hilfsaktion für diese Familie ist geplant.

 

Was ich Dir damit sagen möchte ist, es geht vielen Einzelnen und Familien in Europa

sehr, sehr schlecht.

Es geht uns in Deutschland jedoch sehr, sehr gut - auch wenn man sich vielleicht

schlecht fühlt, ein P Konto, Schulden hat - egal was - glaub mir, es geht uns gut!

Lass Dich nicht in eine Depression treiben, kümmere Dich nur um DICH und sorge für DEINE Kinder - alles andere ist nicht so wichtig.

Macht aus wenig viel, Gefühl geben und streicheln, macht Kinder glücklich, geniesst eure gemeinsame Zeit, es sind kostbare Momente, Geld und Konsum ist nicht so wichtig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

inliner
Legende
4.665 Beiträge

@Wolvschrieb:

 . . .

 


Ich bin sprachlos.

 

Chapeau!

nmh
Legende
9.959 Beiträge

@Wolv:  Ich schließe mich @inliner  an. Beeindruckend!

 

@P-Konto:  Lass Dich nicht durch die beiden unverschämten Kommentare auf der ersten Seite verunsichern (schade, dass das @SMTcomdirect  nichts dazu sagt, dass hier ein Community-Mitglied und comdirect-Kunde beleidigt wurde).

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Floppy85
Experte ★★★
580 Beiträge

Klar sollte der Ton gewahrt bleiben, aber ich komme leider nicht umhin zu erwähnen, dass ich aus Erfahrungen mit Kunden in meinem früheren Berufsleben eine Mitschuld bzw. eine ungenügende Mitwirklungspflicht der P-Konto Inhaber sehe. 

chairman_1
Experte ★★
335 Beiträge

...ich habe niemandem beleidigt.

Der Anmerkung von von Floppy85 schließe ich mich ohne wenn und aber an.

 

PS Ich vergaß: chairman_1 auch bekannt als kannitverstaan

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo an alle,

 

keine Sorge, wir haben den Kommentar von @chairman_1 registriert und entsprechend gehandelt.

 

Und eine Nachricht an @kaffeesachse: Egal ob jemand einen Geldeingang hat oder nicht, das tut hier (und auch bei allen anderen Beiträgen) nichts zur Sache. Bitte vermeide zukünftig derartige Aussagen.

 

Grundsätzlich wissen wir aber, dass der Umgangston schnell wieder in richtige Bahnen gelenkt wird. Da können wir uns voll und ganz auf euch verlassen.

 

Viele Grüße, Mario

kaffeesachse
Autor ★★
26 Beiträge

hallo P-Konto,

 

ich betrachte und nutze die Comdirect nur als Anlagebank. Zu der Zeit als ich hier ein Depot eröffnete musste man für ein kostenlosen Giro ein monatliches Einkommen von 1200 Euro haben.

Dies hatte ich nicht und habe es auch Heute nicht. Daher meine Frage was man ohne Einkommen bei dieser Bank macht. Es sollte also keine Beleidigung Dir gegenüber sein. Wenn es so ankam bitte ich um Entschuldigung. Die diejenigen die hier so entrüstet sind und sogar Sanktionen fordern, sollen mal den Ball flach halten.

P-Konto
Autor ★★
12 Beiträge

Die Geschichte ist toll, ich hätte der Familie auch alles gegeben was ich im Auto gehabt hätte.


Es geht uns nicht schlecht wir haben alles was wir brauchen.
Wie schon jemand geschrieben hat es geht nicht drum wie viel Geld auf dem Konto
eingeht: ( vieleicht habe ich ja meine Ersparnisse unter meiner Matratze versteckt oder einen reichen Freund)

 

Es geht hier um ein Konto auf dem zwei Jahre lang 60,23 "eingefroren" waren und dann werden sie nach zwei Jahren einfach an den angeblichen Schulnder überwiesen.

Obwohl das P-Konto vom Anwalt mit einem Geld Eingang von etwa 1900.- beantragt wurde, niemals waren auf dem Konto so hohe Geldeingänge.

Das was mir die Mitarbeiterin von der Comdirect gesagt hat, verstehe wer will!!!! ich nicht!!!
Von was soll das denn angespart worden sein? Erst kam Monate lang nur Kindergeld und Wohngeld, dann Monate lang gar nichts, dann eine Zurückzahlung der Versicherung auch nicht in der Höhe von 60,23, aber trotzdem wurde nach zwei Jahren dem angeblichem Schuldner seine 60,23 überwiesen,
obwohl so ca.ein Jahr lang nur die eingefrorenen 60,23 drauf waren,
also kein Einkommen, kein Vermögen und kein Lotogewinn 🙂

 

Ich finde das eine Frechheit, wir haben so wenig Einkommen,
das wir nicht mal Kindergeldzuschlag bekommen,
weil die Kindergeldkasse sagt wir müßen Sozialhilfe beantragen.
Ich werde hier jetzt nicht erzählen warum ich das nicht beantrage.

 

Es geht um ein Konto auf das nur Kindergeld und Wohngeld geht und trotzdem wird nach zwei Jahren der eingefrorene Bertrag an den abgeblichen Schuldner überwiesen.

 

Alle anderen Beiträge die nicht zum Thema gehören können von mir sofort gelöscht werden, da sucht man Stunden lang nach Hilfe und liest Stunden lang und muß dann auch noch on Mass Beiträge lesen, die gar nichts mit dem Thema zu tun haben.
An eventuelle Admins, alle Beiträge die nichts mit den Problemen eines P-Kotnos zu tun haben bitte löschen.