Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Neue Girocard - eure Meinung

76 ANTWORTEN

hallo
Autor ★★
15 Beiträge
Ich meinte die "kostenlosen" Bargeldabhebungen. Wenn man dann alles bar zahlt, spart man sich die 1,75% Gebühren. Auf den ersten Blick erscheint dies als kostengünstigste Möglichkeit im Ausland. Allerdings schlagen hier dann die schlechten Wechselkurse der Commerzbank zu.
Inzwischen bin ich natürlich auch auf eine echte kostenlose Kreditkarte umgestiegen, die die günstigeren Firstdata Wechselkurse nutzt. Die gibt's aber leider nicht von der Comdirect.

tmmd
Experte ★★
276 Beiträge

Barzahlung?

 

Wir leben im 21. Jahrhundert? Wieso sollte man da bar bezahlen? Damit unterstützt man nur Steuerhinterzieher. *kopfschüttelndab*

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

nmh schrieb:

 

Was ich auch nicht wußte, ist, daß EMV-Kreditkarten auf dem eingebauten Chip (der die NFC-Antenne steuert) die Belastungshistorie speichert. Das kannte ich bisher nur von Geldkarten.

  


Dafür stand N26 im Sommer des letzten Jahres massiv in der Kritik. Vielleicht liegt das an einer eingeschränkten Offline-Funktion der Karten? Wird nicht in manchen Fällen eine Art Schattenkonto auf der Karte selbst geführt, um Zahlungen offline autorisieren zu können? Die N26-Karte als Mastercard Debit funktioniert zum Beispiel auch offline im Bordbistro der Bahn.

 

Das ist übrigens mein Goldstandard für Karten: Funktioniert sie im Bordbistro der Bahn?

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@Frnk:  Guter Punkt. Wenn die Karte die Buchungen mitführt, kann offline festgestellt werden, ob das Kartenlimit schon erreicht ist. Ich weiß aber nicht, ob das tatsächlich so gemacht wird. Es könnte auch sein, daß die Kleinbeträge, die offline typischerweise anfallen (Bordbistro), einfach durchgewunken werden.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

@nmh es könnte erklären, warum man bei manchen Karten die letzten Buchungen auslesen kann und bei anderen nicht. Ein Großteil der N26-Konten sind ja eher Zweitkonten ohne Dispo, behaupte ich jetzt mal ganz frech. Da fände ich eine solche Konfiguration einleuchtend, weil sie gleichzeitig das Risiko der Bank reduziert und die Akzeptanz der Karte erhöht.

 

(Die frühen Karten von N26 stammen ja von Wirecard. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die eigentich wissen, wie man Karten konfiguriert.)

ta
Autor ★★
33 Beiträge

SMT_Erik schrieb:

 

es stimmt, die Akzeptanz von V PAY beschränkt sich auf Europa während Maestro grundsätzlich weltweit einsetzbar wäre. Innerhalb von Europa nehmen sich beide Systeme also nichts.

Hallo

 

Zu dem Punkt möchte ich mal widersprechen, weil ich einige Jahre mit einer richtigen maestro einkaufen konnte. Die war von Payback ausgestellt worden. Der Unterschied war für mich der Komfortgewinn dadurch, dass ich überall mit meiner PIN bezahlen konnte. (So die Karte an sich denn akzeptiert wurde, das war nicht überall der Fall.)

 

Das funktionierte sogar hier in Dortmund in dem einen Kaufland, wo sonst immer ein Beleg ausgedruckt wird, den ich dann unterschreiben muss. Ich mag das nicht und würde viel lieber überall mit der Eingabe einer PIN bezahlen, was mit der Karte der comdirect aber in dem speziellen Geschäft nie funktioniert. Für mich geht es halt schneller und man muss sich nicht mit Kassierern herumärgern, die sich gerne mal als Handschriftenexperten aufspielen und einem mehr oder weniger unterstellen, dass man nicht der echte Inhaber der Karte ist. Ich mag das nicht.

 

Ich wollte das nur mal einwerfen, weil es sich so las, als ob ja im praktischen Gebrauch gar kein Unterschied bestünde. Das ist nämlich nicht wahr.

 

Grüße!

 

hallo
Autor ★★
15 Beiträge

tmmd schrieb:

Barzahlung?

 

Wir leben im 21. Jahrhundert? Wieso sollte man da bar bezahlen? Damit unterstützt man nur Steuerhinterzieher. *kopfschüttelndab*


Warum das arrogante Kopfschütteln?

 

Eben weil wir im 21. Jahrhundert leben, muß man ja nicht zum gläsernen Konsumenten werden.  Und man muß ja nicht noch die Tendenzen unterstützen, die Barbeld abschaffen wollen - mit allen negativen Folgen. Ich möchte nicht erleben, daß wirklich jeder Bezahlvorgang personenbezogen protokolliert und gespeichert wird. Und ich möchte auch keine Zwangsabgaben durch negative Zinsen von meinem Konto erleben.

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

Das funktionierte sogar hier in Dortmund in dem einen Kaufland, wo sonst immer ein Beleg ausgedruckt wird, den ich dann unterschreiben muss. Ich mag das nicht und würde viel lieber überall mit der Eingabe einer PIN bezahlen, was mit der Karte der comdirect aber in dem speziellen Geschäft nie funktioniert.


 

Hallo @ta, du beschreibst jetzt die Anwendung "ELV", die deutsche Girocards unterstützen. V-Pay als Zahlunganwenung kommt innerhalb von Deutschland ja nur zum Einsatz, wenn Girocard (+ ELV, was streng genommen keine Girocard-Funktion ist) auf der Karte nicht enthalten ist. Girocard selbst ist nämlich auch und ausschließlich ein PIN-Verfahren.

 

Der Grund, warum du weiland mit der Maestrokarte mit PIN bezahlen durftest war also kein Unterschied zwischen Maestro und V-Pay sondern das Fehlen der Girocard-Funktion.

AdrianW
Experte
87 Beiträge

Hallo,

die Aussage, dass man nur mit VPAY oder Maestro in Deutschland zahlen kann, wenn die Girocard Anwendung auf der Karte nicht vorhanden ist, stimmt nicht (mehr) ganz. Seit Juni 2016 müssen uns die Händler eine Chance zur Wahl der Anwendung (im Fall der comdirect girocard ist die Wahl zwischen girocard und eben V PAY) gewähren. Das ist durch EU-Richtlinie gegeben.

In Deutschland wurde diese Wahl mittels einer „Auswahl“ Taste am Terminal VOR Einstecken der Karte umgesetzt. Wurde die Taste gedruckt, wird nach dem Einstecken und Lesen der Karte die Liste der Anwendungen angezeigt und man kann eine davon auswählen. Es werden allerdings nur solche angezeigt, die sowohl von der Karte und dem Händler unterstützt werden.

 

Wählt man „girocard“, dann es wird entweder die Kartenzahlung mit der Geheimzahl Eingabe ODER die Erstellung des EuroELV Mandates, das mit der Unterschrift bestätigt sein muss, durchgeführt. Bei „girocard“ Zahlung gibt es auch keine Chargeback-Rechte und die Zahlung kann nicht, im Gegensatz zu ELV-Lastschrift, widerrufen werden.

 

Sollte man stattdessen die V PAY Anwendung nehmen, dann wird ausschließlich eine Kartenzahlung mit PIN Eingabe durchgeführt. Im Gegensatz zu girocard-Kartenzahlung wird die Zahlung über VISA-Systeme geleitet. Auf diese Weise kann man auch den Lastschrift umgehen und man erhält auch die Chargeback-Rechte (die gleichen, die man von der Kreditkarte kennt). Darüber hinaus dürfte die comdirect geringfügig mehr daran verdienen und die Zahlung wird im Online-Banking auch als Kartenzahlung und nicht als Lastschrift/Belastung dargestellt. Die Informationen zu Chargeback-Rechte von VPAY kann in den offiziellen VISA Regeln (auf Seite PSR-285, PDF-Seite 315 unten) nachgelesen werden: https://usa.visa.com/dam/VCOM/download/about-visa/visa-rules-public.pdf#page=315

 

Mehr Info zum Wahl der Anwendung (Application Selection) kann von diesem Thread auf VielFliegerTreff  entnommen werden: http://www.vielfliegertreff.de/kreditkarten/94982-app-selection-der-eu-ab-dem-09-06-2016-a.html

 

Viele Grüße,

AdrianW

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

@AdrianW, du hast natürlich recht, das war falsch formuliert. Ich wollte es nicht zu sehr verkomplizieren. Die ursprüngliche Frage war ja, warum Kaufland bei einer reinen Maestro auf PIN beharrt, bei einer V-Pay + Girocard aber ELV anbietet und warum das nichts mit Maestro vs. V-Pay zu tun hat.

 

Halten wir trotzdem fest, dass ELV keine Girocard-Zahlung ist. Girocardzahlungen werden ebenfalls ausschließlich mit PIN autorisiert. ELV ist eine weitere Anwendung, die aufgrund regulatorischer Vorgaben auf Girocards implementiert werden muss. Durch die aktuelle Einigung zur Voreinstellung an Terminals ist die Anwendungsauswahl für Ottonormalverbraucher eher eine Verkomplizierung des Zahlungsvorgangs. Neben der möglichen Priorisierung von ELV durch den Händler gibt es zudem Händler, die ausschließlich ELV anbieten. Dann gibt es auch keine Anwendungsauswahl.