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Kein Hinweis auf moderne Zahlungsarten in neuen AGB?

ta
Autor ★★
33 Beiträge

Hallo

 

Ich habe mir die neuen AGB aus der Postbox geladen und mal überflogen. Ebenso nach den Worten "digital" und "pay" gesucht. Erfolglos.

 

D.h. ab 2018 sind in den AGB keine Hinweise auf neuartige moderne Zahlungsmethoden enthalten, wenn ich das richtig sehe. Kann das sein?

 

Ich frage, weil ich neulich in einem Apple Blog einen Kommentar sah, wo jemand seine 2018er Sparkassen AGB präsentierte. Sinngemäss hiess es da, dass die Debitkarte auf digitalen Geräten gespeichert werden und zur Zahlung genutzt werden kann. Das wird als zarter Hinweis darauf gewertet, dass die Roten bereit sind für Apple Pay und Samsung Pay. Und anderes, was man heute vielleicht noch gar nicht kennt.

 

Heisst das, meine Direktbank steht ggfls aussen vor oder könnte es trotzdem so weit kommen, dass comdirect bei den Handypayments mitmacht?

 

Grüße!

22 ANTWORTEN

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

Es ist aber vor allem ein Hinweis darauf, dass bald ein Pilotprojekt der Roten zum Thema mobile Girocard startet. Dass es die betreffenden Passagen nun nicht nur in die Absätze zur Debitkarte geschafft haben sondern auch bei den Kreditkarten übernommen wurden, würde ich jetzt nicht überinterpretieren. Lassen wir uns überraschen, wie das Angebot in 12 Monanten aussieht.

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Hallo @ta und herzlich willkommen in der Community!

 


ta schrieb:

Hallo

 

Ich habe mir die neuen AGB aus der Postbox geladen und mal überflogen. Ebenso nach den Worten "digital" und "pay" gesucht. Erfolglos.

 

D.h. ab 2018 sind in den AGB keine Hinweise auf neuartige moderne Zahlungsmethoden enthalten, wenn ich das richtig sehe. Kann das sein?

 

Ich frage, weil ich neulich in einem Apple Blog einen Kommentar sah, wo jemand seine 2018er Sparkassen AGB präsentierte. Sinngemäss hiess es da, dass die Debitkarte auf digitalen Geräten gespeichert werden und zur Zahlung genutzt werden kann.

[...]

Grüße!


Danke für Deinen Beitrag, den ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann.

 

Wo soll denn der Vorteil sein, wenn ich die Debitkarte/girocard/andere Karte nicht mehr physisch bei mir habe? Sondern alles auf einem einzigen Gerät gespeichert habe, welches gekennzeichnet ist durch:

+ Eine eindeutige Mobilgeräte-Nummer (IMEI) -> Datenschutzprobleme auf Providerseite!

+ Hohes Gewicht und stetigen Strombverbrauch

+ Hohes Risiko, weil ich nicht mehr eine einzige physische Karte mitgenommen werden kann, sondern immer das ganze Bündel gespeicherter Karten.

 

In der Summe  sehe ich es so, dass "modern" nicht immer mit Mehrwert oder einem faszinierenden, neuen Leistungsmerkmal für den Kunden verknüpft ist. Manchmal ist es einfach nur das Ausbauen des Einflußbereiches des Geräteherstellers des mobilen Endgeräts oder des Providers. Roboter (fröhlich) Das aufgrund des geschickten Marketings den Kunden magisch anzieht.

 

In der Summe werden dann Arbeitsplätze aus den östlichen EU-Ländern (Kartenproduktion) nach Asien (z. B. Foxconn) verlagert. Das ist schlecht.

 

Ich brauche sowas jedenfalls nicht. Mir reichen die girocard (physisch), die Amex (physisch) und die Sparkarte im Visa Plus-Standard (physisch) vollkommen aus. Smiley (Zunge)

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

eckhardschnell
Experte ★★★
663 Beiträge

Hallo @Glücksdrache,
der Vorteil einer nicht physischen ....Card ist das Du schneller wieder Zahlungsfähig bist, wenn Du Sie als "gestohlen" gemeldest hast. 
Auch wenn die die Kartengesellschaft Deine Karte sperrt wegen angeblichen Missbrauch ist eine elektonische schwups wieder auf Deinem Portmonaie. 
Sie kann auch physikalisch nicht kaputt gehen. 
weiterhin wird die massenhafte Versendung von "Plastikmüll"  verhindert.

Grundsätzlich sehe ich es allerdings wie Du die Leute sollten jeweils die Option haben welche Variante Sie benutzen wollen (mit / ohne NFC, physisch/elektrisch). Nur ich glaube, wenn es einen wirtschaftlichen Vorteil für die Kartenbetreiber gibt nur noch elektronische anzubieten wird das kommen.
Grüße 
Eckhard

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

Niemand sagt, dass man ausschließlich eine virtuelle Karte nutzen muss, @Glücksdrache. Nur weil es die Option gibt, eine bereits bestehende physische Karte ebenfalls als digitale Version einem "Mobile Wallet" hinzuzufügen, muss man auf die Platikkarte doch nicht verzichten.

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Danke @Frnk!

 

Ich sehe halt in meiner Glaskugel eine enorme Verschiebung der gesamtgesellschaftlichen Wertschöpfung in Richtung Unternehmen mobiler Kommunikation.

 

Unsere inländische Industrie ist da noch zu wenig aufgestellt bzw. die Wertschöpfung wandert woanders hin. Auch im Sinne "Kritischer Infrastrukturen" ein hoch interessantes Thema. Smiley (fröhlich)

 

Und ob sowas die Telekom AG Aktie (WKN: 555750) zu alten Höchstkursen zurückführt, bezweifle ich. Smiley (Zunge)

 

Ist aber eine spannende Diskussion, danke dafür!

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge

@Glücksdrache

 

ist natürlich eine Meinung, ich allerdings würde es sehr Begrüßen, nicht das ich es Primär nutzen würde (wollen dann auch alle Kassierer die Aushändigung des Handys wie bei der Kartenzalung auch, finde das Schrecklich...), aber da ich quasie nicht mehr ohne Handy aus dem Haus gehe, wäre es halt eine sehr angenehme Backup Lösung (natürlich kann der Akku leer gehen). Plastik ist mir an sich lieber, geht mir aber auch Ständig kaputt und ich Zahle halt keine 10 Euro für ne neue, da mach ich mir lieber ein neues Konto auf 😉 So könnte ich Überbrücken bis ich eine neue Physische bekomme.

 

Zudem muss man ja nicht alle Karten dort hinterlegen, und es ist eben auch im Grunde sicherer, denn an sich kann ich ja bei beliebigen Personen mal ein Kartenteminal (Buchungsbetrag 24,99 Euro) an der Gesäßtasche vorbeiführen und man Gucken, ob ich was erhasche 😉 Das Handy würde nicht Permanen "senden" also da quasie sicherer sein.

 

Problematisch finde ich hier lediglich den Protektionismus von Apple, das die unbedingt mit verdienen müssen, aber auf Android sehe ich kein Problem das es den Einflussbereich des Geräteherstellers, oder des Providers erhöht, kannst ja auch nen Handy ohne Sim nutzen, der Provider hat nichts damit zu tun (oder denkst du an diese wallet Lösung die die Telekom mal hatte mit spezieller Sim Karte), geschweige denn könnte einer der beiden (sofern halbwegs vernünftig umgesetzt) Informationen erhalten. Außer eventuell wie häufig NFC aktiviert wurde...

 

Aber Wallet Lösungen finde ich auch nicht so toll, wenn möchte ich lieber das es in der Banking App der Kontoführenden Bank implementiert ist. Anderen mag ich nicht so recht eine "Generalvollmacht" über mein Konto geben.

 

Aber jeder hat halt seine eigenen Vorstellungen und vorlieben 🙂 Und ich weder du noch ich werden zukünftig dazu gezwungen es ausschließlich Digital zu nutzen.

Frnk
Experte ★★
380 Beiträge

Hallo @Glücksdrache

 

es sind spannende Zeiten. PSD2 öffnet das Wissen der Banken über die Kunden für neue Anbieter, die "irgendwas mit Geldverkehr" zu tun haben. Gleichzeitig schreitet die technischen Entwicklung in der Branche voran. Faster Payments (UK) und der Nachfolger des aktuellen SEPA-Überweisungsstandards nähern sich der Überweisungen in nahezu Echtzeit. Da muss man sehen, welche Rolle die klassichen Zahlkarten und auch Bargeld für sich finden. Wenn es möglich sein wird, auch hohe Beträge wie 10.000 in nahezu Echtzeit zu überweisen, dann werden einige beim Gebrauchtwagenkauf vielleicht in Zukunft lieber so als mit Bargeld bezahlen. "Mobilität" ist ja nichts Neues in der Branche. Bargeld ist sehr mobil.

 

Zahlkarten werden in Zukunft vielleicht weniger "Produkte", sondern mehr Werkzeuge. Wie ein Schweizer Taschenmesser. Multifunktionaler, als Werkzeug für den Zugriff aufs eigene Geld, auf Dienstleistungen, oder nur als Werkzeug, um Geld von Konto A auf Konto B zu transferieren.

 

Know-how ist in Deutschland schon da. Die Münchner Wirecard AG als Whitelabel-Bank mit ihrem Ableger in UK ist wichtiger Dienstleister vieler europäischer Fintecs und ermöglicht vielen erst den Markteintritt. Und die notorisch über die eigenen Füße stolpernde Sparkassengruppe ist in einer interessanten Position: Keine Bankengruppe würde so viel Know-how unter einem Dach vereinen: Vom zentralen IT-Dienstleister fürs Kernbankensystem, einem Softwarehaus mit langjähriger Erfahrung im Bereich Bankingsoftware für Kunden (Consumer wie Business), über Zahlungsdienstleister, die alle am Markt verfügbaren Kanäle – online, offline, im Laden, in Onlineshops – abdecken können, bis hin zur Produktion, Herausgabe und Administration von Zahlkartenprogrammen mit den gängigsten Kreditkartenmarken. Und die Landesbanken nehmen eine wichtige Rolle im internationalen Interbankengeschäft ein. Da wird die ganze Wertschöpfung abgedeckt. Aber, dann ist es halt nicht das eine Dach, um im Bild zu bleiben, sondern es sind ganz viele kleinere. Vereinzelt gibt es Bemühungen, Kompetenzen und Know-how zu bündeln, wie zuletzt beim Zusammeschluss von B+S Card-Service und Payone.

Goliath74
Mentor ★
1.200 Beiträge

@ta

Als Bank kann ich erstmal, vorsorglich alle Möglichen und Unmöglichen Zahlungsarten in meine AGBs schreiben. Damit bin ich dann auf alles vorbereitet.

Ich muss davon aber nichts umsetzten. Was die Sparkassen also in Zukunft bringen wissen wir erst wenn es offiziell angekündigt wird.

Floppy85
Experte ★★★
580 Beiträge

Ich finde es erschreckend, dass viele Leute so dermaßen unkritisch mit diesem Thema umgehen, nur weil sie es "schick" finden mit ihrem Handy zu bezahlen und alles über das Handy laufen lassen. Das ist für mich so ne Art "ich muss was kompensieren, indem ich jeden technischen Trend mitmache". Das ist der heutige Zeitgeist dieser Hipster-laktosefreien-Großstadt-Subkultur.