Gebühr Auslandsabhebungen

[KS71]

Die Bank nutzt die werbewirksame Aussage der kostenlosen Abhebungen im Ausland.

Die Bank hat die vorige Ãnderung per 15.02.2016 mit schriftlicher Mitteilung vom 29.01.2016 per Post verschickt, zusammen mit einer praktischen Merkkarte.

Die kurzfristig erneute Ãnderung per 24.04.2017 wurde am 18.04.2017 nur in das Postfach eingestellt, mit dem unauffälligen Titel "Neu ab 24.04.2017: jetzt einfacher weltweit kostenlos Bargeld abheben".

Nunmehr müssen sämtliche Fremdwährungs-Abhebungen mit der Visa-Card getätigt werden, auch innerhalb der EU.

Ein Hinweis auf das ungewöhnlich hohe Entgelt von 9,90 Euro bei abweichender Handhabung erfolgt erst 2 Ebenen tiefer unter der Überschrift "Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Einsatz Ihrer comdirect Karten".

Erst zu der Detailfrage "Was kostet es, wenn ich mit der girocard in Ländern außerhalb des Euroraumes am Geldautomaten Bargeld abhebe?" gibt es die Antwort

"Es fällt ab 24.04.2017 je Auszahlung ein Entgelt von 9,90 Euro an." 

Es ist mir nicht nachvollziehbar, warum 2 verschiedene Karten eingesetzt werden müssen und warum bereits nach einem Jahr erneut eine Ãnderung vorgenommen wurde, es sei denn, die Verwirrung sollte genutzt werden um kreativ neue Gebührentatbestände zu generieren (Zinstief, Einnahmeausfälle etc.)

Völlig unakzeptabel ist die Verbreitung dieser extrem wichtigen Mitteilung allein über das Bank-Postfach, versteckt zwischen völlig unwichtigen Werbemails.

Wie bei der vorangehenden Ãnderung hätte auch hier unbedingt ein Postversand erfolgen müssen (wie bei der vorangehenden Ãnderung).

Ich habe die Rückzahlung dieser "Entgelte" verlangt mit Einschaltung des Ombudsmannes der privaten Banken.

[ehemaliger Nutzer]

Hallo @KS71,

die Änderung vom 24.04.2017 wurde nicht nur in die PostBox jedes Kunden eingestellt. Wir haben zusätzlich auf allen Kanälen (Facebook, Twitter, Community, Webseite) auf diese Änderung hingewiesen. Ein Postversand an jeden einzelnen Kunden ist wirklich nicht im Sinne unserer Kunden und für eine Onlinebank auch nicht die übliche Vorgehensweise.

Wir haben das Preis- und Leistungsverzeichnis angepasst, da das Kundenfeedback gezeigt hat, dass das Verfahren zu kompliziert war. Mit der jetzigen Regelung kann man sich die Nutzung sehr leicht merken.

Viele Grüße, Mario

[pinoggles]

@ehemaliger Nutzer:  "Wir haben zusätzlich auf allen Kanälen (Facebook, Twitter, Community, Webseite) auf diese Änderung hingewiesen. Ein Postversand an jeden einzelnen Kunden ist wirklich nicht im Sinne unserer Kunden und für eine Onlinebank auch nicht die übliche Vorgehensweise."

Entschuldigung: "Facebook, Twitter, Community, Webseite"?

Nicht jeder ist auf Facebook oder Twitter.

Nicht jeder ist in der codi-Community unterwegs (ich nehme an, nur ein verschwindender Anteil der Kunden).

Nicht jeder verwaltet sein Konto auf der Website, viele nutzen Bankingprogramme.

Nein, Postversand ist nicht erforderlich!

Aber statt jeder Menge inhaltsloser Spammails, die dann doch nur auf weitere Spammails im codi-Postfach verweisen, könnte man den Kunden derartige Dinge auch per E-Mail im Klartext miteilen! Ist ja kein Bankgeheimnis, sondern Teil der öffentlichen AGB.

Und damit es auch gelesen wird, einfach die Spammails ein bisschen reduzieren.

[baha]

Hallo @pinoggles,

es steht jedem Kunden hier - auch dir -  frei, die Einwilligung zur Nutzung der Mailadresse für Werbezwecke zu widerrufen.

Grüße

baha

[pinoggles]

Hallo @baha,

mir ist jetzt gerade unklar, warum Du mich so anpampst.

Ich hatte bereits vor einiger Zeit versucht, der Werbeflut zu widersprechen, damals war es nicht möglich.

Nun habe ich aber eine Einstellung gefunden, mir die "comdirect news" zumindest nicht mehr per E-Mail zusenden zu lassen.

Das Postfach werden sie aber trotzdem weiterhin vermüllen.

Wenn dieses jedenfalls chronologisch geordnet wäre ... und man es gelegentlich durch Löschen aufräumen könnte ... ach das wäre ein Traum.

Das Wichtige geht irgendwo auf Seite drölfzig unter, während man vorn erfährt, dass es ein iPad zu gewinnen gibt.

Ach ja, "Ganz einfach kostenlos Bargeld abheben", das Threadthema Auslandsgebühren, lief auch unter comdirect news. Diese Mitteilung käme dann künftig auch nicht mehr per E-Mail, wenn man den Spam abwählt. Vermutlich hat @KS71 genau das erlebt.

[baha]

Hallo @pinoggles,

ich habe niemanden "angepampt", sondern dich lediglich über die Möglichkeit des Widerrufs informiert. Dass dir diese Info fehlt habe ich deinen Formulierungen entnommen ("Spammails").

Nach meinem Kenntnisstand kannst du auch den Werbemitteilungen in der Postbox widersprechen. Ich jedenfalls wurde vor einigen Monaten (wurde auch erst im Frühjahr 2017 Kunde hier) von der Comdirect angerufen und u.a. auch befragt, ob ich mit Werbung einverstanden bin.

Zur Umstellung der Karten kann ich nichts sagen, so lange bin ich noch kein Kunde. Für mich war die Situation von Anfang an klar.

[ehemaliger Nutzer]

Hallo @pinoggles,

eine Werbesperre nehmen wir jederzeit telefonisch unter 04106 - 708 25 00 oder per E-Mail unter info@comdirect.de entgegen.

Übrigens ist die PostBox chronologisch geordnet. Es gibt hin und wieder Mitteilungen, die so lange vorne stehen, bis sie gelesen wurden. Hierzu gehört eben auch die Änderung des Preisverzeichnisses.

Viele Grüße, Mario

[KS71]

Hallo Mario,

die Nutzung der Social Media Twitter, Facebook etc. kann nicht vorausgesetzt werden, insbesondere nicht bei älteren Menschen. Deshalb ist bei wichtigen Änderungen Postvesand weiter nötig. So wurde es auch bei der vorangehenden Änderung gemacht! Zusätzlich muss der Titel auf die Brisanz des Inhalts hinweisen und darf nicht so unverfänglich formuliert sein, dass man nichts Böses ahnen kann.

Gruß, Klaus

[ehemaliger Nutzer]

Hallo @KS71,

da wir eine Onlinebank sind, sollte jedem bewusst sein, dass Informationen elektronisch zur Verfügung gestellt werden.

In der PostBox wurde das Dokument übrigens mit "Änderung des Preis- und Leistungsverzeichnisses" betitelt. Das klingt doch recht aussagekräftig.

Viele Grüße, Mario

[KS71]

"Änderung des Preis- und Leistungsverzeichnisses" klingt für mich überhaupt nicht aussagekräftig, da diese Änderungen an Details des sehr umfangreichen Verzeichnisses häufig erfolgen und normalerweise keine Reaktion des Kunden erfordern. Es hätte bereits in der Überschrift auf die neue Handhabung und die hohen "Strafkosten" bei Fehlnutzung hingewiesen werden müssen, z. B. "Neuregelung für Bargeldabhebungen im Ausland - Entgelt bei Fehlnutzung 9,90 Euro".

Zusätzlich ist nicht erklärt, warum die vorangehende Info per Post verschickt wurde (wie es sein sollte), aber nicht die aktuelle kostenträchtige Änderung.

Das sog. "Entgelt" ist mit 9,90 Euro auch deutlich höher als z. B. bei der Commerzbank, die nicht mit angeblich kostenlosen Abhebungen wirbt (1,95 % bzw. 6 Euro Minimum).