GEBÜHREN FÜR BAREINZAHLUNGEN

[krokodil1]

Hallo lovelins12,

warum soll es eine "Frechheit" von einer Bank sein, für Bareinzahlungen Geld (noch dazu bei einem "fremden" - wenn auch konzerneigenen -) Geldautomaten zu verlangen?

Wenn ich Wertpapiere kaufe und morgen wieder verkaufe, übermorgen wieder kaufe und dann wieder verkaufe, muss ich ja auch jedes Mal Gebühren bezahlen (sogar mehr als die 1,90 €). So eine Frechheit von der comdirect!

Die comdirect ist eine online-Bank, die in erster Linie für Kunden gedacht ist, welche günstig Wertpapiere handeln wollen, dafür aber auf Beratung verzichten. Die comdirect ist keine Bank für Supermarktsbesitzer oder Privatleute, die jeden Morgen zu einer Bankfiliale rennen, 50 € abheben, um abends 30 € wieder einzuzahlen.

Auch wer mal 500 € Bargeld für seinen alten PC bekommt - warum "muss" das Geld "eingezahlt" werden? Wenn es dagegen 5.000 € Bargeld sind - ok (passiert dies über 3 x im Jahr??) Aber 500 € Bargeld kann man ja auch "bar" ausgeben: Beim Tanken, beim Einkaufen.

Die comdirect ist was für Kunden, welche Bankfilialen nur im absoluten Ausnahmefall betreten wollen und nicht jede Woche beim Geldeinzahlen und dann wieder abheben.

Alle anderen sollen ihr Konto bei einer Filial-Bank eröffnen. Wer mit der Volkskasse nicht zufrieden war, soll eben zur Sparbank oder Commerzkasse gehen. Da sind sie besser aufgehoben.

Natürlich kannst Du Deine Meinung kundtun, aber ich glaube nicht - genauso wenig wie Du -, dass Du bei der comdirect mit dem Girokonto "gut aufgehoben" bist, zumal Du da auch von irgendwelchen Reptilien blöd angemacht wirst ... 

Gruß

kroko

[Luchia]

Immer dieses Gejammer auf höchstem Niveau. Die comdirect hat schon keine Kontoführungsgebühren, das heißt dass sie wahrscheinlich mit einem normalen Girokonto sogar ein Minusgeschäft machen. Aber wehe sie versuchen ein bisschen wirtschaftlich zu handeln indem sie nach 3 Einzahlungen(was eine ganze Menge ist) ein Entgelt nehmen. Ich habe seit Jahren kein Bargeld eingezahlt. Und wer denkt dass Fillialbanken sich nicht einen gewissen Prozentsatz des eingezahlten Geldes in Form von Kontoführungsgebühren abzwacken hat wohl eine rosarote Brille auf.

[KaBoe]

Was interessieren denn schon Vertragsmodalitäten, die man einst selbst akzeptiert hat!? 

[Floppy85]

Ein grundsätzliches Problem heutzutage ist, dass Kunden AGBs unterschreiben, sie aber später nicht akzeptieren wollen. Sie wollen, dass in ihren Fällen auf Gebühren verzichtet werden, drohen mit Kontokündigung - wie sieht das dann in der Realität aus ? Aller paar Wochen ein Wechsel des Kontos, des Stromanbieters ... usw. ? Damit hat man mehr Aufwand und Kosten, als 1,90 € für ne Einzahlung.

Sammelt doch euer Kleingeld und zahlt es irgendwann mal ein - Zinsen bekommt ihr sowieso z.Z. nicht. Oder gebt das Geld einfach aus ! Ich kann mir das richtig bildlich vorstellen ... 50 € im Portmonee ... man zahlt das Geld ein ... meckert über Gebühren, um dann mit der Karte zu bezahlen, obwohl auch Barzahlung möglich ist. Es gibt immer einen Weg, die Einzahlungsgebühr zu umgehen.

[lovelins12]

Also mein Problem ist, nicht das diese erhoben werden, sondern dass mir vor fast 2 Jahren ein rundum kostenloses Girokonto verkauft wurde.

Per Brief kam das Angebot und gleich Antrag gemacht, ausgefüllt und Konto bekommen.  (Da war auch dieses 100 E + 50 E Angebot [50 Euro Amazon, 50 Euro bei Nutzung und 50 Euro bei Nichtgefallen])

Aber das waren damals ohne Gebühren für irgendwelche Einzahlungen.

Aufgrund mehrere Gründe, unter anderem diesem das ich Bargeld zur Unterstüzung von Verwandten bekomme zur Unterstützung während der Berufsschule (Wohnheimkosten), muss ich im Jahr mehrere Einzahlungen machen.

Ich habe das Konto hier gewählt da ich die meisten Transaktionen online mache oder mit Karte, da mir persönlich Bargeld zu unsicher ist, vor allem hier wo ich wohne. Brauche ich welches hebe ich es mir ab. Da will ich in meiner Hosentasche oder auch in meiner Wohnung keine 500 - 1000 Euro haben.

[Kopperfield]

HALLO ERIK, ich bin überrascht,  wieviel Resonanz mein "Luftablassen" zu diesem Thema erzielt hat. Mir soll auch mal einer erklären, warum ich als Kunde einer Onlinebank, kein Geld gebührenfrei am Automaten einzahlen kann, wenn alle Bargeldabheber nichts zahlen....warum wird der Einzahler bestraft, erschließt sich mir nicht. Nachdenklich stimmt mich, das viele hier meinen, das Einzahlungen etwas verwerfliches sind...denen wünsch ich, wie mir auch, das Bargeld schnellstens abgeschafft wird.

Solange das nicht der Fall ist, gibt es Aus- und Einzahlungen, ganz logisch!

[SMT_Erik]

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Kopperfield schrieb:

HALLO ERIK, ich bin überrascht,  wieviel Resonanz mein "Luftablassen" zu diesem Thema erzielt hat. Mir soll auch mal einer erklären, warum ich als Kunde einer Onlinebank, kein Geld gebührenfrei am Automaten einzahlen kann, wenn alle Bargeldabheber nichts zahlen....warum wird der Einzahler bestraft, erschließt sich mir nicht. Nachdenklich stimmt mich, das viele hier meinen, das Einzahlungen etwas verwerfliches sind...denen wünsch ich, wie mir auch, das Bargeld schnellstens abgeschafft wird.

Solange das nicht der Fall ist, gibt es Aus- und Einzahlungen, ganz logisch!

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Hallo Kopperfield,

wir sind ein privatwirtschaftliches Unternehmen, dessen Sinn und Zweck es ist, Gewinne zu erwirtschaften. In letzter Zeit wurde häufiger in den Medien über das Thema "Banken & Gebühren" berichtet. Es ist aufgrund der Niedrigzinsphase an den Märkten nun einmal so, dass die Erträge aus dem klassischen Bankgeschäft (Geldeinlage & Kreditvergabe) nachlassen. Deshalb sind im Grunde genommen alle Banken gezwungen, nach anderen Einnahmequellen zu suchen. Ich denke, dass unsere Anpassung der Konditionen gegenüber anderen Wettbewerbern noch vergleichsweise moderat ausfällt.

Alle Basisleistungen (u.a. inkl. 2 Karten, Banking über die Website und verschiedene Apps, 24/7-Erreichbarkeit im Service) bieten wir gebührenfrei an. Damit uns das auch weiterhin gelingt und alle Kunden die Vorteile des kostenlosen Girokontos nutzen können, haben wir beschlossen bestimmte Leistungen verursachergerecht mit einem Entgelt zu belegen. Dazu zählt z. B. das Entgelt von 1,90 Euro ab der vierten Bareinzahlung im Kalenderjahr.

Gruß aus Quickborn,

Erik

[krokodil1]

Hallo lovelins12,

Ich persönlich verstehe die Gebührenpolitik auch nicht so ganz:

Wer jeden Monat 2.000 € Gehalt überwiesen bekommt und 500 € abhebt, braucht keine Gebühren bezahlen.

Ein Anderer, der seine 2.000 € Gehalt bar erhält und davon 1.500 € einzahlt, darf 36 € Gebühren pro Jahr bezahlen. (Dieser Fall dürfte aber extrem selten sein!)

(Ich hielte es für sinnvoller, dass jeder Kunde pro Jahr einen GA etwa 15 x kostenlos nutzen darf - unabhängig ob Ein- oder Auszahlung.)

Was Deine Situation angeht:

Bitte doch Deinen Onkel, er solle Dir die Unterstützung überweisen, denn

1. wohne ich in einer unsicheren Gegend und
2. verlangt die comdirect für jede Bareinzahlung 1,90 € Gebühren.

Aber auch für Deinen Onkel wäre dies sinnvoller: Er geht erst zur Bank, hebt 500 € ab. Auf dem Nach-Hause-Weg wird er "hoffentlich" nicht überfallen, "hoffentlich" verliert er das Geld auch nicht. Abends geht er ins Kino. "Hoffentlich" wird währenddessen nicht in seiner Wohnung eingebrochen.

Am nächsten Tag kommst Du zu Besuch, er gibt Dir das Geld. - Du gehst nach Hause (ggf. erst noch zur Bank) und wirst dabei "hoffentlich" nicht überfallen und verlierst das Geld "hoffentlich" auch nicht.

Wo liegt der Sinn in diesen Bargeldtransaktionen?

Gruß

kroko

[Floppy85]

Auch die Begründung "vor 2 Jahren wurde mir ein vollkommen kostenloses Konto angeboten, was ich dankend angenommen habe" zieht doch mal ganz und gar nicht. Nach der Logik, dürfte der Einzelhandel seine Preise auch nicht anpassen, weil ich erwarte, dass das was ich vor 5 Jahren dort eingekauft habe, jetzt immernoch das Gleiche kosten soll. Ein Unternehmen passt die Preise so an, wie es für richtig erachtet wird. Wer damit ein Problem hat, muss sich ein anderes Unternehmen suchen - in diesem konkreten Fall sage ich nur "viel Glück", weil Gebühren jetzt flächendeckend eingeführt werden. Die Begründung sollte man als Laie einfach mal akzeptieren und nicht darauf hoffen oder pochen, eine Extrawurst zu bekommen. Schreit Einer nach ner Sonderregelung, wollen das irgendwann ALLE, deshalb finde ich es fair, wenn Konditionen unabhängig vom "Kundenstatus" für ALLE gleich gelten. Bei Filialbanken ist es immernoch was Anderes - da wird gern mal rumgemauschelt, um diesen oder jenen "besonderen" Kunden mit viel Geld (und dem nötigen gesellschaftlichen Einfluss) zu halten. 

[Noxx]

...ja diese Reptilien, das ist schon eine Seuche hier

...kaum läßt man mal einen vom Leder, schon hat man die Bande am Batzen

...das Schlimme ist, die haben auch noch Argumente, wenn die nur Zähne hätten, wären die ja echt noch zu ertragen

Gruß auch von Otto, dem Waran