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BREXIT - Soft oder Hard Landing ? - wie wahrscheinlich ist der No Deal BREXIT?

Brokerage_AL
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410 Beiträge

In UK geht es seit Wochen politisch hoch her. Die englischen Poliker kamen bisher zu keiner Einigung und konnten auch keinen Vertragsentwurf für den geplanten Austritt aus der EU vorlegen. Die bisherigen politischen Aktionen kommen eher einem Machtspiel aller politischen Parteien gleich und lassen bisher keine Aussicht auf einen geordneten Rücksicht UK's aus der EU zu.

 

Die Zeit wird knapp und am 29. März wird zumindest formell der Ausschluss vollzogen. Die Folgen eiens No Deal BREXITS sind kaum zu erahnen und die kosten für die europäischen Unternehmen nicht zu unterschätzen.

 

Wir hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass es doch noch zu einer Einigung zwischen den Parteien (UK/ EU) vor dem 29. März 2019 kommen wird?

 

Viele Grüße

 

Euer

 

Brokerage_AL 

9 ANTWORTEN

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

Im Moment hege ich die Befürchtung, daß die Frist bis Ende Juni verlängert wird, aber die zusätzliche Zeit nicht sinnvoll genutzt wird und wir uns im April wieder die gleichen Fragen stellen werden …

Brokerage_AL
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410 Beiträge

Interessanter Gedanke. Das würde die EU im Nachgang dann in einer schweren verhandlungsposition zurücklassen. Die Überlegung einer Verlängerung wurde in den vergangenen Wochen des öfteren auf die Agenda gesetzt. Ebenfalls interessant ist in diesem Zuge auch die Spekulation, dass der BREXIT einfach nicht stattfindet und das Referendum nicht umgesetzt wird. 

Es gibt somit viele Möglichkeiten und die Börsen werden noch das eine oder andere Mal kräftig durchgeschüttelt werden. Obwohl es bei den letzten beiden Abstimmungen keine Verwerungen an den Finanzplätzen gegeben hatte...

 

Euer

 

Brokeage_AL 

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge

@Brokerage_AL

 

ich glaube eher, das sie den Austrittsersuch einfach am 28 zurück ziehen, und dann erneut einreichen.

Meines Wissens können die das ja jederzeit bis zum Austritt zurück ziehen.

Eine frist Verlängerung müsste ja genehmigt werden, und das ist ja quasie nichtmals zu begründen, da es ja defacto keinerlei fortschritte gibt, und ich denke viele haben kein Interesse mehr diese scheinbar komplett sinnlosen Verhandlungen noch länger zu ertragen...

Zumindest würde ich erwarten, das es durhaus auf breite Ablehnung stoßen würde.

Brokerage_AL
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410 Beiträge

Das wäre dann eine weitere politische Finte oder Hakenschlag von der UK-Seite. Interessant wäre im Vorfeld die Kompromissbereitschaft der EU ausloten zu können. Macht es für UK-Seite überhaupt Sinn über solche Aktionen nachzudenken? 

 

Ein Austritt von UK aus der EU macht grundsätzlich wenig Sinn. Bisher haben die Unternehmen aus Großbritannien netto mehr gewonnen als verloren. Es war einfach Waren und Dienstleistungen aus dem vereinigten Königreich in die EU einzuführen. Nach dem BREXIT muss für jede einzelne Dienstleistung und jedem Warenimport/ -export ein neuer Vertrag geschlossen werden.   

Ob es nun die Kardinallösung ist, einfach alles auf die lange Bank zu schieben, darf bezweifelt werden. 

Ich denke, dass der 29. März 2019 als Austrittsdatum bestehen bleibt. Ab Anfang März werden dann die Parlamentssitzungen in UK wesentlich frequenter und wir werden noch des öfteren von John Bercow hören. 😉

 

Euer 

 

Brokerage_AL

Brokerage_AL
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410 Beiträge

Die britische Ministerpräsidentin May möchte mit den Vertretern der EU nachverhandeln. Es scheint jetzt zumindest dahingehend ein Konsens auf der Insel vorzuherrschen. Auch eine Verschiebung des BREXITS wird kategorisch ausgeschlossen. Das Thema bleibt spannend.

 

Dazu ein passender Beitrag aus der Tagesschau vom 03.02.2019:

 

https://www.tagesschau.de/ausland/brexit-may-141.html

 

Euer

 

Brokerage_AL

 

Brokerage_AL
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410 Beiträge

Liebe comdirect Community,

 

wir planen zu dem Thema BREXIT eine Spezial-Ausgabe im com.on Börsenpodcast.

 

Gibt es dazu einige Themen oder Fragen aus dem Kreis der comdirect community?

Gerne auch komplexere Fragestellungen!

 

Danke und liebe Grüße

 

Brokerage_AL

Brokerage_AL
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410 Beiträge

Liebe Community,

 

folgend eine  Übersicht zu den einzelnen Wahrscheinlichkeiten über den weiteren Verlauf des BREXITs.

Die Übersicht stellt sehr schön und anschaulich die aktuelle Situation dar.

BREXIT SzenarienBREXIT SzenarienEs bleibt auf jeden Fall weiter spannend bis zum 29. März.

 

Euer

 

Brokerage_AL

Brokerage_AL
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410 Beiträge

Der BREXIT geht in eine neue Runde und auch das Personalkarussell dreht sich fröhlich weiter. Die ehemalige PM Theresa May ist Geschichte und der altbekannte Politiker Boris Johnson hat das Amt des Premierministers eingenommen.

Boris Johnson ist zum neuen Chef der britischen Konservativen gewählt worden und wird damit neuer Premierminister. 

Johnson erhielt in der Urabstimmung um den Parteivorsitz 92.153 von rund 159.000 Stimmen und damit fast doppelt so viele Stimmen wie der amtierende Außenminister und Konkurrent um das Amt Jeremy Hunt.

 

Die ehemalige Premierministerin Theresa May war als Parteivorsitzende zurückgetreten, nachdem sie im Parlament das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen nicht durchsetzen konnte. Nach der parteiinternen Wahl tritt sie nun auch als Premierministerin ab. 

Einige weitere Mitglieder von Mays Regierung haben angekündigt, dass sie ebenfalls zurücktreten werden. Darunter der Schatzkanzler Philip Hammond und der Staatssekretär Alan Duncan. 

 

Wie es im Oktober dieses Jahres nun dann tatsächlich weitergehen wird, dürfte weiterhin sehr spannend bleiben. Ein harter "No-Deal-BREXIT" ist zumindest nicht mehr möglich, Dies wurde per Erlass im Vorfeld ausgeschlossen.

 

Euer

 

Brokerage_AL

   

Brokerage_AL
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410 Beiträge

Die Würfel sind gefallen und somit ist seit dem 1. Februar 2020 der Brexit gültig. Das Vereinigte Königreich ist nicht mehr Mitglied der Europäischen Union.

Doch was bleibt unverändert und was wird sich ändern? 

 

  • Im Austrittsabkommen ist eine Übergangsphase bis zum 31.12.2020 verankert worden. Dadurch ist das EU-Recht auch für das Vereinigte Königreich grundsätzlich weiterhin gültig und das Vereinigte Königreich bleibt Teil des EU-Binnenmarktes und der EU-Zollunion.
  • Auch das Recht, in der EU und dem Vereinigten Königreich zu leben, zu arbeiten, zu studieren oder sozial abgesichert zu sein, gilt in diesem Zeitraum weiter vollumfänglich.

Wichtig zu wissen ist, dass die Übergangsphase nach dem Austrittsvertrag einmalig erneut um maximal weitere zwei Jahre verlängert werden kann. Die Entscheidung darüber muss bis zum 1.7.2020 getroffen werden.

Für die Zeit nach der Übergangsphase, also ab frühestens 1.1.2021, schafft das Austrittsabkommen zusätzlich Rechtssicherheit in den wichtigen Bereichen:

 

  • Die Rechte der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger, die im Vereinigten Königreich leben, sowie die Rechte der Britinnen und Briten, die in der EU leben, werden auf Lebenszeit umfassend geschützt; sie können weiterhin im Vereinigten Königreich bzw. der EU leben, arbeiten, studieren und soziale Sicherheit genießen.
  • Mit der speziellen Regelung zu Nordirland bleibt die Integrität des EU-Binnenmarktes gewahrt; gleichzeitig ist sichergestellt, dass es keine Kontrollen an der Grenze zwischen Irland und Nordirland geben wird und das Karfreitags-Abkommen vollumfänglich gewahrt bleibt. Die Regelung sieht vor, dass Nordirland Teil des britischen Zollgebiets bleibt, aber alle relevanten Binnenmarktregeln der EU in Nordirland Anwendung finden sowie der EU-Zollkodex angewandt wird. Dazu notwendige Kontrollen und Zollerhebungen finden an den Eingangspunkten der irischen Insel in Nordirland statt.
  • Zudem werden durch das Austrittsabkommen u.a. die finanziellen Verpflichtungen des Vereinigten Königreichs gegenüber der EU geregelt.

Die kommenden Monate werden sowohl von der EU als auch dem Vereinigten Königreich intensiv genutzt, um Verhandlungen über die künftigen Beziehungen der EU und dem Vereinigten Königreich führen zu können. Dass die EU zukünftig eine enge Partnerschaft mit Großbritannien anstreben wird, sollte insgesamt klar sein und im Interesse beider Verhandlungspartner und deren Bevölkerung stehen.

 

Somit hat sich doch eigentlich nicht wirklich viel an der Situation geändert oder doch?

 

Euer

 

Brokerage_AL